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Unser Hund hat unser Kind gebissen *Leider lang*

Thema: Unser Hund hat unser Kind gebissen *Leider lang*

Hallo, ich bräuchte mal einen Rat. Wir haben eine 14-jährigen Mischlingsrüden, den wir mit sieben Wochen zu uns genommen haben vor knapp zwei Jahren ist nun unser absolutes Wunschkind hinzu gekommen. Wir haben momentan Besuch von meiner Schwester, die Zwillinge (knapp 1 Jahr) und einen Sohn (5 Jahre) hat. Wir alle leben momentan auf relativ engem Wohnraum. Unser Hund muss sich daher sehr einschrenken und viel Rücksicht nehmen. Heute hatten wir eine fürchterliche Situation. Unser Hund hatt meine Tochter gebissen. Die Kinder lagen auf einem Teppich und spielten. Unser Hund legte sich mitten in das Gewusel. Wir "Großen" waren natürlich dabei, jedoch reichte ihm eine winzige Sekunde, in der meine Tochter ihn streicheln wollte (kein Kneifen oder packen). Zum Glück, hatt er nicht sehr fest zugebissen, sie hatte einen stecknadelkopf-großen Abdruck vom Zahn, der sofort lila und rot wurde und auch etwas dick. Sie hat natürlich unglaublich doll geschrieen. Jetzt habe ich das Problem, dass ich nicht weiß, wie ich mich verhalten soll. Meine erste Reaktion war, "ich will ihn nicht mehr hier haben" , aber er ist schon so alt und im Moment hat er es auch nicht leicht. Er war in der Vergangenheit schon öfters so schwierig hat auch meinen Mann schon eins-zweimal gebissen. Zu dem ist er so gut wie taub und blind und hört gar nicht, wenn sich meine Tochter nähert, was auch schon relativ gefärlich ist. Habt Ihr einen Rat? Für Eure Ideen und Anregungen bin ich wirklich dankbar!! Salouba

Mitglied inaktiv - 02.03.2011, 21:56



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Ich fände es absolut nicht fair, wenn der Hund, den Ihr 14 Jahre (!!!) lang hattet und der jetzt fast taub und blind ist, abschieben wollt. Wenn er von den Kids quasi erschreckt wird, hat er ja nicht böswillig zugebissen. Er hat es einfach nur nicht mitbekommen. Er kann doch nichts für die Wohnsituation bei Euch und ist jetzt einfach überfordert. Kind geht zwar vor Hund, aber da muss es doch eine andere Möglichkeit geben!

von celmin am 02.03.2011, 22:05



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kind geht immer vor hund, dies ist richtig, aber ich würde es nicht ok finden diesen alten hund weg zu geben! wir hundehalter haben eine verantwortung, man muss immer drauf achten das die kinder dem hund nicht zu nahe kommen. gerade dann wenn sowas passiert! im alter werden menschen auch manchmal "komisch" und empfindlich, tiere eben auch! wenn mein kleiner dem hund zu nahe kommt rufe ich den hund zu mir. dem kleinen 1000 mal zu sagen er solle weggehen ist hoffnungslos! ein hund "kneift" oder beißt nicht einfach so ohne grund! irgendwas muss gewesen sein, dass er sich in die enge getrieben gefühlt hat oder ihm irgendwas anderes nicht gepasst hat! dies kann natürlich auch an der zur zeit beengten wohnungssituation liegen! würde eher daran was ändern statt mit dem gedanken zu spielen "der hund muss weg"! lg

von sylea am 03.03.2011, 00:49



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Hmmm....schwierig. Ich würde ihm wohl vorerst einen Maulkorb anziehen, aber eine Lösung auf Dauer ist das auch nicht.....

von mama von Joshua am 02.03.2011, 22:06



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Oh nein....was für eine blöde Situation! Das Kind tut mir leid...der Hund aber auch. Er war ja schon alt, als die Kleine dazu gekommen ist und weiß jetzt (wo die anderen Leute auch noch bei Euch wohnen) sicher nicht mehr, was um ihn herum geschieht. Aber es ist natürlich saugefährlich für das Kind, also muss man die beiden trennen. Abgeben in dem Alter und dem Zustand halte ich für fast nicht machbar. Habt Ihr evtl. einen Nachbarn oder Bekannte, wo der Hund hin kann? Oder jemand aus der Familie?

von Joni76 am 02.03.2011, 22:08



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nicht euer hund muss rücksicht nehmen, wenn ihr soviel besuch habt, sondern ihr gegenüber eurem hund.er kann sich schliesslich nciht äussern, wenn ihm was nicht passt. gebt ihm tagsüber rückzugsmöglichkeiten, denn einem alten tier ist so ein gewusel oft viel zuviel.

von Sakra am 02.03.2011, 22:23



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so ein alter Hund schläft doch in der Regel sehr viel, er bekäme bei mir einen Platz in einem Zimmer was vom Kind nicht genutzt wird. Elternschlafzimmer z. Bsp. gerade wenn er fast taub und blind ist, muss er nicht ständig in Trubel sein. Einen so alten Hund jetzt abgeben oder gar einschläfern zu lassen, fände ich dem Hund gegenüber auch sehr unfair und nicht wirklich verantwortungsbewusst. Lieben Gruß Katja

von Bauernfreund am 02.03.2011, 22:33



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dem Hund einen Rückzugsort bieten und dem Kind beibringen, dass es sich dem Hund am besten immer langsam von vorne nähern und den Hund erstmal riechen lassen soll, bevor es ihn streichelt. Wir hatten bei uns im Kindergarten Nachbarn, die einen blinden Hund hatten und der uns auch immer mal im Kindergarten besucht hat. Wir wussten alle, dass wir dann nicht so toben dürfen und ihn nicht einfach von Hinten oder der Seite streicheln dürfen. Der hat auch nur einmal nach einem Kind geschnappt, das sich nicht dran gehalten hat

von HSVMarie am 02.03.2011, 22:50



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ich habe einen 15 Jahre alten Hundeopa hier,auch fast blind..dein Hund wird sich erschrocken haben und aus dem Effekt zugeschnappt..aber beißen nein..nehmt Rücksicht auf ihn..in solch Situationen den Hund da wegnehmen und ihm einen Platz zuweisen,an dem er Ruhe hat..auch das Kind muss lernen,das der Hund dann Ruhe braucht und weggeben..einen Hund den man 14 jahre hat und nun auch seinen Alterserscheinungen nicht mehr so " funktioniert" wie man gern möchte,käme für mich nie in Frage mein Hund hat das auch schon gemacht,wenn er sich erschrocken hat,weil er kaum noch sieht..aber da er auch kaum noch Zähne hat,merkt man das halt nicht mehr so

von Pelle am 03.03.2011, 09:05



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Wenn es nur einen "stecknadelkopfgroßen Abdruck vom Zahn" als Hinterlassenschaft gibt, dann hat er nicht gebissen. Dir wird sicher aufgefallen sein, daß ein Hundegebiss mehr als einen Zahn hat und somit bei einem Biss auch mehr Zähne, und vor allen Dingen tiefer, zu sehen sein sollten. Mein Sohn kam vor einem Jahr auch mal kreischend von drinnen rein, unser Hund habe ihn gebissen... Gleicher Abdruck, ein Katsch vom Zahn. Rekonstruktion und "Zeugenvernehmung" ergab, daß sie mit ihm auf dem Boden liegend getobt haben, er sich umgedreht hat und mit dem Kopf bzw. mit dem Fangzahn vor den Kopf meines Sohnes gestoßen ist, rums. Doof gelaufen, aber nichts, was einem Kind mit einem menschlichen Spielkamerad nicht ähnlich auch passieren kann. Ehrlich gesagt bin ich der Ansicht, daß ein 14 Jahre alter Hund nicht Rücksicht auf Euch nehmen muß, sondern ihr auf ihn. Er ist nämlich ALT und wie Du selbst schreibst, kann er sich auf seine Hauptsinne nicht mehr verlassen. Er kann weder sehen noch hören, ob sich ihm jemand nähert, da ist es, aus Hundesicht, völlig normal, wenn er in Abwehhaltung geht, wenn er "überfallen" wird. Ihr müßt meines Erachtens schauen, daß er zum einen möglichst viele Rückzugsmöglichkeiten und Ruhe hat. Dazu würde für mich z.B. auch gehören, daß die liebe Familie in einem Hotel wohnt, wenn sie mit der Kinderschar da ist. Zum anderen muß sich dem Hund LANGSAM genähert werden. Ihr solltet testen, ob sein Geruchssinn noch funktioniert und ihm dann erst einmal die Hand "zur Begrüßung" hinstrecken, damit er weiß, wer ihn streichelt. Alte Hunde haben nicht selten Schmerzen und reagieren instinktiv, indem sie aggressiver wirken wollen, um sich potentielle Angreifer durch Drohgebärden vom Hals zu halten, wohl wissend, daß sie bei einem Kräftemessen verlieren würden, also machen sie auf "gefährlich". Die Hündin meiner SchwieMa ist 14, hat Arthrose und wer weiß was noch alles. Wenn ich, was ich selten mache, meinen 2jährigen Rüden "im vollen Saft" mitbringe, dann müßtest Du mal sehen, wie sie knurrt, die Zähne fletscht... Hat sie früher nie gemacht. Bei den Kindern zieht sie sich zurück, aber ich bestehe nunmehr auch auf eine Trennung von Kindern und Hund, wenn die Kinder "ihre 5 Minuten" haben, weil ich es ihr nicht verübeln könnten, wenn sie IN IHREM Haus ihre Ruhe haben will.

von Caipiranha am 03.03.2011, 09:53