Haustiere

Forum Haustiere

Scheue Katze

Thema: Scheue Katze

Wir haben uns vor knapp einer Woche einen kleinen Kater (knapp sechs Monate alt) aus einer Tiervermittlung geholt. Bevor Fragen kommen - ja nur eine einzelne Katze, auf zwei hätte sich mein Mann nie eingelassen. Aber der Kleine darf hier auch raus, sobald er sich eingewöhnt hat. Die Tierärztin wo wir ihn herhaben meinte, er solle aber mindestens sechs Wochen drin bleiben. Nun bin ich ja was Katzen betrifft nicht unerfahren und habe mein halbes Leben mit Samtpfoten verbracht, aber der Kleine ist ganz anders als alle anderen Katzen, die ich je hatte. Meine Tochter hat an dem Abend leider nicht wie abgesprochen gewartet, bis wir ihn im vorbereiteten Zimmer rauslassen konnten, sondern hat einfach den Korb geöffnet, kaum das wir zuhause ankamen. Daraufhin ist er erst einmal ins Wohnzimmer gesaust und hinterm Schrank verschwunden. Sprich er hatte entgegen allen Plänen vom ersten Moment an quasi das ganze Haus und konnte fast überall hin. Folglich versteckt er sich immer wieder woanders und kommt nur nachts oder wenn keiner da ist zum Fressen, für den Besuch des Katzenklos und um Blödsinn zu machen heraus. Am ersten Tag fand ich ihn nach langem Suchen im Kleiderschrank meines Sohnes (der hatte netterweise eine Tür nur angelehnt), ich habe dann die Tür aufgemacht und mich eine Weile mit einem Buch vor den Schrank gelegt, ihn ab und an mal angesprochen und angeblinzelt. Er schien sich auch wohlzufühlen, aber kaum bin ich raus aus dem Zimmer, hat er sich ein neues Versteck gesucht, Ein paar Tage saß er dann abwechsend unter der Kellertreppe (in unserem "Cupboard under the stairs"), ganz hinten unter der zweiten Stufe, so dass auch niemand an ihn herankommt oder unterm Kleiderschrank. Wo er aber heute ist - ich weiß es nicht. Da wir gestern nun auch noch Handwerker im Haus hatten, die ständig die Treppe rauf- und runtertrampelten, ist er jetzt wahrscheinlich noch ängstlicher. An sich habe ich mir ja gesagt, Geduld wird es bringen - aber nach sechs Tagen wäre es schon schön, wenn er doch wenigstens mal scheu um die Ecke schauen würde. So etwas kenne ich von keiner der Katzen die wir hatten Dazu kommt, dass er ab Samstag nochmal eine Wrmkur bekommen soll und dazu müsste ich ihn ja greifen können. Und am nächsten Dienstag will die Tierärztin ihn nochmal sehen, aber wenn ich nichtmal weiß wo er ist bzw. dort nicht an ihn herankomme, kann ich ihn ja schlecht in den Korb setzen. Achja, bei der Tierärztin, die ihn vermittelt hat, schien er nicht sonderlich scheu. Es gab drei rote Kater dort - einer ließ uns nicht mal auf einen Meter heran kommen, einer war die totale Schlafmütze und der dritte (jetzt unserer) lief zwar zuerst mal weg, ließ sich dann aber streicheln und genoß das auch sichtlich. Da gabs also keine Anzeichen dafür, dass er so extrem scheu sein würde. Wir sind nun natürlich ein bisschen traurig, dass der kleine Kerl sich so garnicht sehen lässt. Ich erwarte ja nicht, dass er sofort zur Kuschelkatze mutiert, aber eine Katze zu haben, die man nichtmal sieht, war eigentlich nicht das, was meine Tochter sich vorgestellt hat. Habt ihr Tipps für mich, wie ich den kleinen Racker aus der Reserve locken kann? Oder sollen wir einfach noch ein paar Tage abwarten?

von platschi am 18.11.2015, 13:45



Antwort auf Beitrag von platschi

Hallo, also er ist noch nicht mal eine Woche da, getrennt von seinen Artgenossen, alles fremd, er ist ganz allein und dann war gestern auch noch Krach. Erstens ist Haustier ist das kein Spielzeug, auch wenn Eure Tochter sich das anders vorgestellt hat! Zweitens ist es total hart, ihn alleine zu halten! Ganz ehrlich, dann hätte es lieber keine Katze oder eine ältere, die schon (was ja leider immer wieder vorkommt) so lange ohne Artgenossen lebte, dass sie es nicht mehr anders kann (obwohl das auch sehr fraglich ist...) sein sollen. Auch wenn er irgendwann mal raus darf! Sprich mit Deinem Mann, er braucht trotzdem einen Kameraden! Auch wenn Du schon viele Katzen hattest, das ist nicht die beste Lösung! Abgesehen davon, dass er sicher noch Zeit braucht. So lange er frisst und die Toilette nutzt, ist es ja ok, trotzdem braucht er einen Artgenosse und noch viele mehr Zeit! Klar, dass er bei der TÄ in seiner gewohnten Umgebung mit gewohnten Artgenossen nicht so scheu war. Unser großer Kater kam im TH auch sofort auf den Schoß und war dann zwei Wochen bei uns kaum zu sehen! Tut mir leid, aber da läuft was nicht gut und ich finde es auch nicht gut, dass ein TA einzelne Katzen abgibt! Ich weiß, Du möchtest das alles nicht hören, aber so ist es. Er braucht einen Freund, auch als Freigänger. Das "aus dem Korb lassen" ist nun passiert und nicht mehr zu ändern. Tut mir leid, wenn meine Wort hart und anklagend klingen, aber mein Freund ist auch mit Katzen aufgewachsen, Ahnung hatte er kaum. Ich hatte auch keine Ahnung und muss noch viel lernen, aber man lernt ja nie aus, man muss nur bereit dazu sein. Rede nochmal mit Deinem Mann und auch mit Deiner Tochter. Der Kleine Kater muss gerade viel durchmachen und auch wenn er mal rauskommt, muss sie vorsichtig sein und ihn z.B. schlafen lassen, wenn er schläft und nicht ständig an ihm herummachen... Das müssen auch Kinder lernen!

Mitglied inaktiv - 18.11.2015, 14:22



Antwort auf diesen Beitrag

Moment mal - wer behauptet hier, meine Tochter hätte sich das Tier als Spielzeug vorgestellt? Sie ist total geduldig und beklagt sich kein bisschen, obwohl sie seit er hier ist gerade mal einen kurzen Blick auf ihn erhascht hat als er unter der Treppe saß. Mir gehts vor allem darum ,wie er hervorkommt damit er seine Wurmkur bekommen kann und ich mit ihm zum Tierarzt kann. Die Katzen die ich vorher hatte, waren meist Findlinge, die ausgesetzt worden waren und sofort zutraulich. Klar ist nicht jede Katze so, aber eine solche Scheu kenne ich von keiner anderen Katze. Daher wundern wir uns eben. Ich hätte übrigens gern eine ältere Katze genommen. Aber im Tierheim muss man hier nachweisen, dass niemand in der Familie allergisch ist. Da ich auf verschiedene Dinge allergisch reagiere und in den vergangenen Jahren auch schon Tests gemacht wurden, muss ich das nicht schon wieder haben. Und grundlose Allergietests bei den Kindern - nein Danke, unser HNO vor Ort ist in meinen Augen desensibilisierungsgeil. Ich war einmal dort, in der halbstündigen Wartezeit wurde wohl bei fünf (!) Kindern zu einer solchen Behandlung geraten. (Ich habe natürlich nur mitbekommen, wie die vom Doc rauskamen und danach der Termin für die erste Behandlung gemacht wurde.) Woanders kam dann die Ansage, das gewünschte Tier solle lieber nicht raus, weil er es garnicht kennt und das kann man ja ohne Windfang nicht verhindern. Es wäre absehbar, dass er dann doch irgendwann abhaut und vielleicht sogar überfahren wird o.ä. Der nächste sollte ausschließlich zu älteren Leuten. Darum haben wir dann doch einen jungen Kater geholt. Der war in der "gewohnten Umgebung" übrigens gerade mal seit 10 Tagen.

von platschi am 18.11.2015, 15:16



Antwort auf Beitrag von platschi

hallo, ich würde versuchen, den Kater in ein Zimmer zu locken, vorzugsweise ein Katzengerechtes Zimmer, in dem dann alles steht: Katzenklo, Futter, Trinken, verschiedene Kartons mit Decken, schön ist auch eine Fensterbank, Kratzbaum ect. Wenn der Kater in dem Zimmer ist, dann habt ihr die Möglichkeit, eiuch mit ihm zu beschäftigen, am besten dann die Tür zumachen, damit er sich erst mal in seinem kleinen Reich sicher fühlt, schön ist es auch, wenn er aus dem Fenster schauen kann, ich würde ihn erst mal nur in dem Zimmer lassen und schauen, wenn er dösen möchte raus und Tür zu, wenn er spielen möchte, mit ihm beschäftigen usw. so lernt er jedes Familienmitglied ohne viele andere ablenkende Eindrücke kennen und lernt zu Vertrauen, mit der Zeit würde ich ihm den Rest des Hauses anbieten. Die Transportbox würde ich auch immer im Katzenzimmer lassen, vielleicht schläft er drin, haben unsere 2 Kater so gerne gemacht, mittlerweile schläft einer bei mir am Fußende und der andere bei meiner Tochter auch auf dem Bett am Fußende. Wir haben sie damals als 14 Wochen alte Kitten geholt und auch ein Katzenzimmer eingerichtet, ach ja, Katzenkratzmatten sind super, unsere 2 haben gerne nachts die Tapeten von der Ecke zerfetzt, da haben wir dann die Matten dran genagelt. Wir haben unsere Kater mit Dreamies gelockt, die lieben sie über alles. farfalla

von farfalla1 am 18.11.2015, 15:50



Antwort auf Beitrag von platschi

Holt ihm bitte einen Artgenossen dazu, dein Mann möchte das Tier sicher nicht quälen. Sonst findet halt eine Familie für ihn, die nichts gegen 2 oder 3 Katzen hat. Die machen übrigens eher weniger Arbeit als eine einsame. Als unser Katzengeschwisterpaar (ein halbes Jahr als, auf die Straße geschmissen worden) bei uns einzig, saß unsere Tochter einige Tage mit der sehr ängstlichen Katze unter der Kellertreppe, ohne sie zu bedrängen, war einfach da. Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 18.11.2015, 15:50



Antwort auf Beitrag von platschi

Ich finde ein Woche jetzt nicht sonderlich lange. Es waren schon gute Tipps dabei. Ich fände es auch am besten, der Kater könnte erst mal in einem Zimmer bleiben. Da kann sich immer jemand zu ihm gesellen. Wäre es denn möglich, dass dein Mann jetzt, wenn er sich an den Kater gewöhnt hat, einem Spielkameraden zustimmt?

von kanja am 18.11.2015, 16:11



Antwort auf Beitrag von platschi

Ok, dann entschuldige ich mich, aber das "das hat meine Tochter sich anders vorgestellt" klang ein wenig so, als müsste ein Tier funktionieren... Trotzdem, ehrlich, es gab kein anderes passendes Tier? Kann ich ehrlich gesagt nicht glauben. Und ja, es ist keine Frage von wollen, allein halten ist Tierquälerei! Ansonsten gebt ihn in eine Familie mit mehreren Katzen! Wenn bis jetzt nirgendwo ein passendes Paar war, Dein Mann keine zwei Tiere möchte oder es keine ältere Einzelkatze gab, dann hätte man mit der Anschaffung doch warten können, bis sich ein möglicherweise älteres, passendes Tier findet. Wieso auf Teufel komm raus nun einen kleinen Kater alleine halten? Tut mir leid, da fehlt mir das Verständnis. Aus Unwissenheit, obwohl man sich immer informieren kann, kann immer mal was passieren aber ihr habt Euch gegen eine zweite Katze entschieden, weil eine auch nur gerade so ok ist? So sollte ein Tier nicht leben! Bitte, zum Wohle des Tieres, eine zweite anschaffen oder den Kleinen zu anderen Katzen geben und auf eine geeignete Katze warten!

Mitglied inaktiv - 18.11.2015, 19:07



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ist der kleine denn schon kastriert ? Ich habe auch mal gelesen dass man Katzen unter 1Jahr nicht rauslassen sollte, da sie die Gefahren nicht einschätzen können. Ich kann euch übrigens auch nur zu einem 2. gleichaltrigen Kater raten. Zwei sind so toll und machen so viel Freude, wenn man ihnen beim Spielen und Kuscheln zusehen kann. Immerhin werden Katzen um die 20 Jahre, wäre ja wirklich schade, wenn er die alleine verbringen müsste. Selbst wenn er mal Freigang bekommt, er ist ja nicht immer draussen. Und was das scheu sein angeht... zu zweit ist man auch viiieeel mutiger ;) Lg

von LittleRoo am 18.11.2015, 19:45



Antwort auf Beitrag von LittleRoo

Kastriert ist er natürlich noch nicht. Da frage ich dann demnächst hier bei unserer Tierärztin, wann sie das für passend hält. Aber nächste Woche muss ich mit ihm erst nochmal dorthin, wo ich ihn geholt habe. Bei meinem letzten Kater hatten wir mit dem Kastrieren gewartet, bis er begonnen hat zu markieren - weil keiner genau wusste, we alt er ist. Danach flog dann der Teppich auf den Müll, weil es so furchtbar stank.Das muss ich nicht zwingend nochmal haben. Das ist allerdings auch schon wieder einige Jahre her, mittlerweile kastriert man ja teilweise schon sehr früh. Das Thema zweite Katze steht hier im Moment einfach nicht zur Debatte. Vielleicht mag das irgendwann anders aussehen, wenn er begriffen hat, wie toll Katzen sind. Mein Mann hat meinen letzten Kater leider erst kennengelernt, kurz bevor wir ihn leider einschläfern lassen mussten. Den mochte er (allerdings konnte dem auch niemand wiederstehen), obwohl er selbst mit einem Hund groß geworden ist und nie Kontakt zu Katzen hatte. Von daher ist eine Katze ein Anfang und wir werden sehen wie es weiter geht. Von dem Katerchen jetzt hat mein Mann ja noch nicht viel gesehen, da ist schwer zu sagen, ob der Kleine sein Herz erobern wird. Er hätte lieber einen Hund gehabt, aber das kommt nicht in Frage, denn erstens bin ich gegen Hunde allergisch, zweitens arbeitet mein Mann sehr lange, dass heißt Gassigehen würde ausschließlich an mir hängen bleiben und drittens (die Hundebesitzer werden mich jetzt sicher steinigen) finde ich, dass die meisten Hunde bei Regen furchtbar stinken. Ich habe da eine überempfindliche Nase.

von platschi am 18.11.2015, 20:38



Antwort auf Beitrag von platschi

Und darunter LEIDET jetzt euer kleiner Kater, den ihr natürlich jetzt schon kastrieren lassen könnt. Bitte holt noch einen oder gebt ihn in ein anderes Zuhause.

Mitglied inaktiv - 18.11.2015, 20:54



Antwort auf Beitrag von platschi

Was heißt "natürlich noch nicht" ? Alt genug ist er ja... meine beiden Kater wurden mit gerade 6 Monaten kastriert.

von LittleRoo am 18.11.2015, 21:11



Antwort auf diesen Beitrag

Weiß man was der Kater schon erlebt hat? Mein Kätzchen war gar nicht scheu und war von der ersten Minute an angekommen. Am besten wie schon geschrieben ein Raum und Klo, Fressen ect in leicht erreichbare Nähe. Kastrieren könnte man jetzt schon. Ich bin Hauskatzenverfechter auf Grund das hier ständig Katzen überfahren werden. Das Thema 2. Katze ist auch ein Thema für sich da das auch nach hinten los gehen kann und ich finde nicht das man soweit gehen musd das das Tier alleine leidet oder sonstwas.

von Princess01 am 18.11.2015, 21:40



Antwort auf Beitrag von platschi

@LittleRoo "Natürlich noch nicht kastriert" habe ich geschrieben, weil das auch neu für mich war, dass man es heutzutage so früh macht. Die Tierärztin hatte nichts dazu gesagt und ich habe dann hinterher gelesen, dass man Kater mittlerweile sogar schon vor der Geschlechtsreife kastriert, was aber wohl auch Nachteile haben kann. Bei dem Kater meiner Kindheit hieß es noch, dass er erst kastriert wird, wenn er mindestens ein Jahr alt ist - das ist allerdings mittlerweile auch schon 40 Jahre her Bei meinem wars dann schon eher, aber halt nicht so früh. Zum Thema zweite Katze - ich möchte das hier nicht endlos ausdikutieren, aber nicht jede Katze leidet, wenn sie nicht jederzeit einen Artgenossen um sich hat. Meine Mutter wollte eigentlich nach dem Tod unseres ersten Katers (der wurde 19 Jahre) kein Tier mehr. Aber dann nahm sie einen älteren Kater von einem Bekannten, weil der nicht mit dessen anderen Katzen konnte (die haben ihn schlichtweg verprügelt). Hat er meinen Kater nur gesehen, ging das Gefauche los. Beide zusammen im Auto auf dem Weg zum Tierarzt - ein Drama, auch wenn sie sich nicht sehen konnten. Mag sein, dass jetzt gleich erwidert wird, dass der Kater nicht sozialisiert war, aber das glaube ich weniger. Als ehemaliger Straßenkater hatte er mit Sicherheit genügend Kontakte zu Artgenossen, trotzdem hat er das Alleinsein bevorzugt und ist bei meiner Mutter regelrecht aufgeblüht. Von daher finde ich solche Verallgemeinerungen nicht immer angebracht. Die Tierärztin gibt Katzen auch nur allein ab, wenn Freigang garantiert wird. Mein Nachbarn haben auch einen Kater, die werden sich bestimmt anfreunden, sobald sie die Gelegenheit dazu haben.

von platschi am 18.11.2015, 22:11



Antwort auf Beitrag von platschi

Ähm, ja oder sie kämpfen um Territorium?! Das sind doch zwei verschiedene Paar Schuhe. Das kannst Du totschweigen wollen, aber das macht es für den Armen Kleinen nicht besser! Deine Mutter hat (wieder besseren Wissens?) lange einenKater einzeln gehalten. Leider noch sehr verbreitet und ja, irgendwann sind die Tiere so wenig sozialisiert (auch wenn Du es nicht hören willst) dass es sehr lange dauern kann, bis sie sich wieder mit Artgenossen zurecht finden, dass es nie wieder klappt, ist eigentlich selten und oft nur ein Problem der Menschen, die nicht genug Geduld haben (ja es gibt auch Katzen, die es nicht mehr schaffen, aber das betrifft nie 12 Wochen alte Kitten). Dann hat sie wieder ein ÄLTERES Tier genommen, dass wahrscheinlich das gleiche Schicksal erlitten hat. Wenn man Tiere mal kurz zusammen steckt, auch noch auf dem Weg zum TA, ist das doch so wenig representativ! Selbst Menschengeschwister verhalten sind nicht unbedingt sozial, wenn sie in ungewohnte Situationen (z.B. Autofahrt zum Arzt) gebracht werden! Und für Katzen ist die Transportbox oft ein schlimmes Zeichen. Da ist das wahrscheinlich mehr Angst als Antipathie gegen eine andere Katze! Ja natürlich hat eine langjährige Straßenkatze, die um alles (Territorium, Weibchen, Futter) kämpfen musste, ein ganz anderes Sozialverhalten als ein Kätzchen, das im Kittenalter mit Freunden/ Geschwistern aufwuchs! Da ist es dich nicht verwunderlich, dass er dann als Einzelkatze mit allen Privilegien aufblühte! Das heißt aber nicht, dass es besser ist! Das Beispiel hinkt an allen Exken und Enden. Älterer Straßenkater = zwölf Wochen altes Katerchen aus Geschwister/ Artgenossengruppe plötzlich alleine?!?!? Fällt Dir da nichts auf? Was genau hat das aber mit Eurem Kater zu tun? Er ist noch ein Kind, ganz allein und anscheinend sehr wohl sozial aufgewachsen. Stell Dir vor, Du hättest keinen anderen Menschen, wenn, dann nur welche, in der Umegbung, die ggf. Konkurrenz sind, nicht Dein Alter, Dir nicht sympathisch, Dich vielleicht unterbutternd...!? Oh man, ich bin wirklich schockiert. Dass man aus Unwissenheit was falsch macht kann jedem passieren, aber wider besseren Wissens falsch handeln weil der Partner es nicht will finde ich dem Tier gegenüber ganz mies, der kann sich nicht wehren, das muss sehr wohl diskutiert werden! Es sollte auf jeden Fall eine zweite Katze, besser gesagt ein zweiter Kater im ungefähr gleichen Alter dazu! Wenn es nicht zur Debatte steht, ok, muss man aktzeptieren, aber zeige Verständis für das Tier und sei tierfreundlich und gib ihn ab, wenn ein zweiter nicht in Frage kommt! Er ist in einem so wichtigen Alter! "Nur" 6 Wochen Ihnen Artgenossen ist einfach nicht artgerecht! Nur weil theoretisch noch andere Katzen in der Nachbarschaft sind, muss er die doch nicht mögen! Das finde ich immer wieder schlimm, egal ob man Kindern sagt " stell Dich nicht so an, das sind noch andere Kinder" oder Partnern " da sind noch andere Männer/ Frauen" heißt das doch nicht, dass man alle gleich toll findet!? Ja, natürlich mögen sich auch nicht alle Katzen, aber einfach garnicht probieren finde ich richtig gemein! Und ja, die raufen auch mal (gerade die Jungs ) da muss man auch zu unterscheiden wissen, was Spiel ist und was Ernst. Meine Schiwegereltern hatten Mutter und Sohn aus dem TH. Beide kastriert. Trotzdem zickten sie sich immer wieder an, als der Sohn geschlechtsreif wurde. Sie hat ihn nicht neben sich liegen lassen, ABER, sie haben immer im gleichen Raum geschlafen und starben innerhalb von drei Monaten mit 18 und 16 Jahren. Was ich damit sagen will? Vielleicht eine Hassliebe, vielleicht eine Zweckgemeinschaft und nicht die beste Konstellation (beide waren Freigänger und sehr viel voneinander getrennt unterwegs) und vielleicht war es Zufall, dass er kurz nach ihr starb (nach ihrem Tod baute er sichtlich ab und hört auf zu fressen), aber irgendwie brauchten sie sich wohl doch, trotz jeder Menge Katzen in der Nachbarschaft! Ich bin auch mit Hunden aufgewachsen, wollte immer wieder Hunde und konnte mir keine Katzen vorstellen. Fand sie arrogant, finde es (bis heute) blöde, dass manche hauen oder beißen, wenn sie nicht mehr gestrichelt werden wollen, anstatt, wie unsere Hunde, einfach zu gehen. Ich finde das mit dem Futter teils kompliziert teils nervig (100 mal wird eine Sorte gefressen, plötzlich nicht mehr) , der eine mag rohes Fleisch, der andere nicht, Durchfall, Kotzen, Katezngras und Katzenklos waren mir fremd. Hund durfte in den Garten fraß alles, hörte aufs Wort und und und. Ich hatte viele Vorurteile gegen Katzen. Als dann die beiden meiner Schwiegereltern starben war mein Freund sehr traurig. Lange habe ich überlegt. Ich wollte immer Haustiere, aber in einer Mietwohnung, mit mindestens 6h Alleinsein pronTag halte ich auch zwei Hund für nicht artgerecht gehalten. Irgendwann war ich mir sicher, dass ich mich auch mit Katzen anfreunden könnte, wenn sie zu mir und uns passen. Ich wollte keine Diva oder Zicke. Habe es meinem Freund vorgeschlagen. Er konnte es nicht glauben, dass ich, der Hundeverfedhter Katzen wollte, ich war sehr traurig. Ich dachte, er freut sich, wenn ich ihm das sage, er war sehr skeptisch. Es dauerte noch ein halbes Jahr bis er endlich davon überzeugt war, dass ich es ernst meine und nicht nur aus Mitleid (ich weiß, wie es ist ein Haustier zu verlieren) so daher sage. Wenn man jemanden "überreden" muss, ein Tier anzuschaffen, um jeden Preis, ist das nicht gut, die ganze Familie muss das wollen. Schon im TH hat unser älterer Kater mich im Sturm erobert. Er lebte mit vielen Kitten in einem Raum, war unscheinbar -schwarz- weiß, ihm fehlt ein halbes Ohr sowie die oberen Fangzähne, da sie bei seinem Fund vereitert waren und gezogen werden mussten. Er lag in einer Ecke und beobachtet die spielenden kleinen. Unauffällig, nicht mehr süß, "kaputt". Es hieß, er sei scheu, ängstlich und zurückhaltend. Ich setzte mich, ohne ihn zu beachten, auf dem Boden zwischen die ganzen Kleinen. Was geschah? Nach zwei Minuten saß er auf meinem Schoß. Da war ich verliebt. Der Kate hatte mich/ uns ausgesucht, nicht wir ihn (wie wollten gern ein älteres Paar- also zwei, die sich kannten, unabhängig vom Geschlecht- , aber das gab es nicht. Er tat mir leid, zwischen all den niedlichen Fellinäuelen, die spielen und herumtoben fiel er nicht auf! Zu Hause jammerte ich meinem Freund die Ohren voll, dass das unsere Katze sei, dass er sich uns ausgesucht habe... Mein Freund, gndsätzlich rational und skeptisch wollte drüber schlafen, überlegen... Am nächsten Tag waren wir wieder im TH, er kam sofort zu uns, als,wollte er sagen, dass er zu uns gehört und nur gewartet hat. Dann suchten wir einen zweiten Kater dazu, deutlich jünger und sicher nicht total passend, obwohl der kleine den großen super animiert und der Große den kleinen dafür mit erzieht. Sobald wir eine größere Wohnung haben, werden wir einen dritten Kater im Alter des Jüngeren anschaffen, damit er jemanden hat. Mittlerweile will ich sie nichtmehr missen. Der Große braucht so viel Liebe, liegt ewig auf dem Schoß und freut sich über jeden Streichler, der Kleine ist gerade in der Rüpelphase, dennoch ein lieber Kerl, immer zum Spielen bereit. Sie hören beide auf ihre Namen, "komm" und der große (in meinen Augen eh mehr ein Hund) kann auch Sitz (Sicht bringe ich beiden nich mehr Kommandos und Tricks bei ). Auch als "Hundemensch" kann man "Katzenmensch" werden. ABER man muss es wollen und zwar vorher! Nicht "mal gucken, ob ich mich dran gewöhnen kann". Ich war mir vorher sicher, dass ich ebenso Katzen lieben kann! Wenn Du Deinen Mann überreden musstest, ist das ungünstig und er noch nicht so weit. Bitte lass das nicht an dem armen Kater aus!

Mitglied inaktiv - 19.11.2015, 00:19



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe gerade etwas den Eindruck, Du liest nur das heraus, was Dir gerade gefällt. Unser Kater ist nicht 12 Wochen alt sondern knapp sechs Monate - also 26 Wochen. Klar ist der Weg zum Tierarzt nicht repräsentativ, das war auch nur eine Situation in der der Kater meiner Mutter meinem begegnet ist. Vielleicht findest Du es nicht besser, dass der Kater allein aufblühte - der Tierarzt hingegen war froh über die Entwicklung dieses Tieres. Er kannte ihn ja schon eine Weile, weil der Bekannte meiner Mutter mit den Hofkatzen ab und zu dort war und sie dann irgendwann in seinem Laden aufgenommen hat (meist weil sich nach einer OP eine Weile nicht draussen sein durften). Aber das steht hier auch gar nicht zur Debatte, dieser Kater lebt ja schon seit Jahren nicht mehr. Beim ersten Kater hieß es übrigens im Allgemeinen noch, das Katzen Einzelgänger seien und so wurden sie eben auch fast ausschließlich gehalten. Weißt Du, wir haben lange überlegt, ob wir uns eine Katze ins holen, auch weil ich ja allergiemäßig vorbelastet bin. Es war auch für mich eine schwierige Entscheidung, denn so sehr ich Katzen mag - was ist, wenn ich irgendwann auch auf Samtpfoten reagiere? Klar kann das jedem passieren, denn Allergien lassen sich nicht vorhersagen, aber wenn man da niemals Probleme hatte, bedenkt man das vielleicht nicht vorher. Alle bisherigen Katzen in meinem Leben waren übrigens Findelkinder (auch wenn sie manchmal schon älter waren) und haben uns ausgesucht - der o.g, Kater meiner Mutter mochte mich interessanterweise viel lieber als sie. War ich bei ihr, wich er nie von meiner Seite. Dabei mochte ich ihn anfangs überhaupt nicht (er war struppig, ihm fehlten schon Zähne etc). ich war sogar richtig sauer, dass meine Muttrer ihn zu sich geholt hatte. Mit diesem Tier unseren geliebten Peter ersetzen - das ging in meinen Augen garnicht. Aber er war ausdauernd und kam immer wieder zu mir. Meinen letzten Kater hatte jemand bei uns im Hof (damals wohnte ich nioch mitten in der Großstadt) ausgesetzt - wahrscheinlich wusste derjenige, dass er dort zumindest gefüttert wird. Meine Mutter wolte ihn ins Tierheim schaffen und bat mich, sie mit ihm hinzufahren. Das Katerchen kam sofort auf mich zu, kuschelte sich in meinen Arm und wollte nicht wieder weg. So kam ich zu dem Tier - mir hätte doch im Tierheim keiner geglaubt, dass wir ihn gefunden haben, so wie er mir vertraute. Ja,ich stehe dazu, wir haben bewusst eine einzelne Katze gesucht - ich habe es nie anders kennengelernt. Der Einzige, der mehrere Katzen hielt, war jener Bekannte von dem meine Mutter ihren Kater hatte. Diese Katzen versteckten sich nur, ließen sich ausschließlich von ihm streicheln und es roch immer nach Katze (dafür können die Tiere natürlich nichts und bei fünf Katzen - mit Oskar sogar sechs - mag das eben auch nicht so einfach sein). Da war das Leben mit unseren Katzen ganz anders. Daher kam ein Kitten eben auch an sich nicht in Frage und es ging zunächst in Richtung ältere Katze. Aber da unser Kleiner nunmal allein vermittelt wurde, bin ich auch davon ausgegangen, es sei in Ordnung so. Übrigens geben auch private Tiervermittlungen jüngere erwachsene Katzen oft allein ab - auch wenn sie dort in den Unterkünften durchaus Gesellschaft haben. Warum macht man das eigentlich, wenn es so furchtbar für die Tiere ist?

von platschi am 19.11.2015, 09:05



Antwort auf Beitrag von platschi

Und zum Thema "nicht jede Katze leidet, wenn sie keinen Artgenossen hat". Doch. Viele Katzen können gut kompensieren, leiden still ("schlafen immer so gemütlich auf dem Sofa" = sterben vor Langeweile), werden neurotisch auf den Menschen fixiert ("die süße Kuschelkatze" - wer möchte eigentlich, dass die Katze mit einem kuschelt, weil man einfach nur die schlechteste Alternative ist und nicht, weil sie freiwillig zu einem kommt?) und viele entwickeln Störungen, werden "zickig" = vermeintlich typisch Katze. Das sind klassische Folgen von Einzelhaltung. Ich habe vor einem Jahr ein Geschwisterpärchen an eine tolle Halterin vermittelt, die vorher Einzelkatzen aus dem Tierschutz hatte. Sie ist hellauf begeistert, sie hat das erste Mal psychisch gesunde, ausgeglichene Katzen um sich und kommt aus dem Schwärmen nicht mehr raus. Das ist ein riesiger Unterschied. Freigang spielt da wirklich nur eine untergeordnete Rolle. Erst muss euer Kitten im haus bleiben = Einzelhaltung. Es muss kastriert werden, bevor es raus kann. Eigentlich sagt man, nicht unter einem Jahr rauslassen wegen der höheren Unfallgefahr. Bis dahin soll es alleine bleiben? Dann müssen in der Nachbarschaft soziale Katzen sein, die übe die Reviergrenzen hinweg (!!) Freundschaften aufbauen können müssen. Selbst wenn das der Fall sein sollte, gibt es schlechtes Wetter, bei dem die Katzen nur kurz die Pfote ins Nasse/Kalte setzen (Frühjahr, Herbst und Winter - der Sommer ist kurz), nicht alle haben eine Katzenklappe und die Katzen sind nicht immer gleichzeitig draußen etc. Das ganze Spektrum sozialer Katzeninteraktion kommt hier nicht mal ansatzweise zum Tragen. Und wie gesagt, erstmal muss auch eine Katzenfreundschaft entstehen können (unter diesen erschwerten Bedingungen) - vielleicht muss das Tier sich auch einfach nur ums Revier prügeln. Ich finde es einfach nur jammerschade. Man kann doch als erwachsener Mensch nicht wissentlich verantwortungslos mit Lebewesen umgehen, nur weil man eben keine Lust hat, es richtig zu machen. Ich verstehe es wirklich nicht. Das macht doch auch keinen Spaß, wenn man merkt, es läuft fürs Tier nicht gut.

von miebop am 19.11.2015, 09:13



Antwort auf Beitrag von platschi

"Warum macht man das eigentlich, wenn es so furchtbar für die Tiere ist?" Warum kaufen eigentlich Menschen Einzelkitten, wenn sie es doch besser wissen? Ich frage mich das wirklich. In meinen Kopf/Verstand und ins Herz geht das nicht rein.

von miebop am 19.11.2015, 09:18



Antwort auf Beitrag von platschi

Weil die Leute ihre Tiere loswerden wollen? Weil sie Geld Kosten? Weil viele es nicht besser wissen? Weil die Tierheime überfüllt sind... Warum gibt es Tiere für Pelz, warum schlagen manche Leute ihre Kinder, ja warum??? Nur weil Du es nicht anders kennst, ein ehemaliger Straßenkater in einer plötzlichen Wohnungshaltung nicht mit anderen klar kam und es bei jemand anderem nach Katze roch muss der Kleine nun darunter leiden? Ich finde das unverantwortlich. Hätte sich Dein Mann nur durchgesetzt und ihr hättet besser keine Katze genommen! Das hat doch nichts damit zu tun, ob man zu seiner Entscheidung steht oder nicht! Das hat was damit zu tun, sich mit artgerechte Tierhaltung zu beschäftigen, BEVOR man ein Tier anschafft. Nur weil es früher anders war, die Leute es nicht besser wussten und auch Deine Mutter nicht anders machte, heißt das doch nicht, dass es richtig war! Das kann doch echt nicht sein! Du liest hier wohl nur was Du möchtest. Zig Leute sagen Dir, dass er eine zweite Katze braucht! Und Du "stehst zu Deiner Entscheidung". Das ist doch keine Frage der persönlichen Stärke und Willenskraft!!! Wahrscheinlich kommt jetzt noch, dass Du auch viele andere Einzeln gehaltene Katzen kennst. Besser macht es das nicht! Bitte gib ihn zu Artgenossen, wenn Du wirklich ein Katzenfreund bist, oder hol eine zweite dazu!!!

Mitglied inaktiv - 19.11.2015, 09:51



Antwort auf Beitrag von miebop

"Warum kaufen eigentlich Menschen Einzelkitten, wenn sie es doch besser wissen?"" Vielleicht weil man davon ausgeht, dass ein Tierarzt es wissen sollte? Ich hab ihn ja nun bewusst nicht von irgendwoher geholt. Wie gesagt, ich bin mit ihm nächste Woche dort und werde das auch ansprechen.

von platschi am 19.11.2015, 10:06



Antwort auf Beitrag von platschi

Wenn man nur eine Katze will, weil "der Mann sich nicht auf zwei einlässt", ist das ja schön und gut. ABER dann nimmt man KEIN KITTEN! Bei Kitten nimmt man immer zwei - alles andere ist nicht artgerecht und unanständig dem Tier gegenüber, dem man wissentlich einen Artgenossen vorenthält, den es als soziales Tier dringend braucht. Freigang ist dafür nicht entscheidend. Die Gründe sind hier tausendfach nachzulesen. Eine wunderbare Alternative wäre eine ältere Katze gewesen, die bereits von Menschen zur Einzelkatze gemacht wurde. Warum war das keine Option, wenn eine Zweitkatze nicht denkbar ist?

von miebop am 19.11.2015, 08:59



Antwort auf Beitrag von miebop

Ich verstehe nicht, dass der Tierarzt Katzen vermittelt und offenbar keine Ahnung hat. Wenn Einzelkatze, dann besser aus dem Tierschutz, z.B. von einer Pflegestelle. Die Pflegestellen kennen in der Regel die Tiere sehr gut und wissen, ob eine Katze als Einzeltier gehalten werden könnte.

von kanja am 19.11.2015, 11:17



Antwort auf Beitrag von kanja

"Warum kaufen eigentlich Menschen Einzelkitten, wenn sie es doch besser wissen?" "Vielleicht weil man davon ausgeht, dass ein Tierarzt es wissen sollte? Ich hab ihn ja nun bewusst nicht von irgendwoher geholt. Wie gesagt, ich bin mit ihm nächste Woche dort und werde das auch ansprechen" Ist dir schonmal aufgefallen, dass Tierarzte nicht immer alle Tiere selbst halten, die sie auch (nach Lehrbuch) behandeln ? Nur weil ein Tiermediziner sich in seinem erlernten Bereich mit Katzen auskennt, heisst das noch lange nicht, dass er sich wirklich auch mit der Haltung und dem Sozialverhalten von Katzen auskennt, einfach deshalb, weil er da eben keine Erfahrung hat, im Gegensatz zu Jemanden, der z.b. über mehrere Jahre Katzen im Gruppenverband oder auch zu zweit hält.

von LittleRoo am 19.11.2015, 17:05



Antwort auf Beitrag von LittleRoo

"Nur weil ein Tiermediziner sich in seinem erlernten Bereich mit Katzen auskennt, heisst das noch lange nicht, dass er sich wirklich auch mit der Haltung und dem Sozialverhalten von Katzen auskennt, einfach deshalb, weil er da eben keine Erfahrung hat, im Gegensatz zu Jemanden, der z.b. über mehrere Jahre Katzen im Gruppenverband oder auch zu zweit hält." Da gebe ich dir an sich recht, aber wenn dieser Tierarzt eine angeschlossene Katzenpension und Katzenkindervermittlung betreibt, dann sollte man doch von mehr als Grundwissen ausgehen.

von platschi am 19.11.2015, 20:36



Antwort auf Beitrag von platschi

"...aber wenn dieser Tierarzt eine angeschlossene Katzenpension und Katzenkindervermittlung betreibt, dann sollte man doch von mehr als Grundwissen ausgehen." Wenn dem so ist, ist es umso trauriger, dass er/sie ein 6 Monate altes Katzenkind in Einzelhaltung abgibt.

von LittleRoo am 19.11.2015, 21:22



Antwort auf Beitrag von LittleRoo

egal, warum andere Menschen, egal ob Tierarzt, Tierheim, die Mutter oder sonst wer solche Fehler machen. Aber platschi, mache es doch bitte richtig! Besser als die andren und zum Wohle des Tieres. Höre doch bitte auf, hier alles verteidigen zu wollen. Du möchtest doch auch eine glückliche Katze?! Gib Dir einen Ruck! Rede mit Deinem Mann und wenn wirklich keine zweite Katze in Frage kommt, dann gebt den Kleinen zu Arttgenossen und sucht eine ältere Katze, die das Schicksal Eures kleinen schon erleiden musste und alleine gehalten werden kann. Dann muss man eben vielleicht ein paar Wochen oder Monate suchen! Bitte, für das Tier!

Mitglied inaktiv - 19.11.2015, 22:27



Antwort auf diesen Beitrag

Hey, ich schließe es ja mittlerweile für mich nicht mehr völlig aus, aber ich will es nicht übers Knie brechen (schon garnicht, so wie es mir gesundheitlich gerade geht - siehe weiter unten). Im Moment macht der Kater meinem Mann eine Entscheidung ja leider alles andere als einfach. Wäre er ein Herzensbrecher wie mein alter Kater, dann wäre er sicher leichter zu überzeugen. Wie gesagt, nächste Woche gehts zum Tierarzt (wenn ich den Kater irgendwie in den Korb bekomme) da bespreche ich das nochmal. Und dann wird hier Kriegsrat gehalten. Vielleicht ist das Thema aber bis dahin sowieso erledigt. Ich habe meine Atemprobleme in den letzten zwei Tagen eigentlich aufs Putzen geschoben (zuviel Staub aufwirbeln ist für mein Asthma immer schon Gift gewesen und ich hänge dann ziemlich durch) aber nun weiß ich, wo das neue Versteck vom Kater ist. Er liegt nämlich unter unserem Bett, d.h. ich schlafe seit zwei Tagen direkt über ihm. Falls sich herausstellen sollte, dass die Probleme also durch ihn kommen, müssten wir ihn eh wieder abgeben und könnten keine zweite oder eine ältere Katze zu uns nehmen Da ich aber keine typischen Allergieanzeichen habe (also Nase zu, Augen tränen u.ä.), könnte es natürlich auch einfach das Zusammenspiel von Staub und nassem Wetter sein - das wird sich in den nächsten Tagen zeigen - je nachdem ob es unverändert anhält oder langsam besser wird. Bisher haben mir Katzen nie Probleme bereitet, aber ich hatte auch jahrelang keine mehr im Haus. Nur mal im Urlaub die Katzen auf dem Bauernhof zu streicheln ist eben was anderes als mit ihr zu leben. Wenn sich jetzt doch herausstellen sollte, dass ich auch noch auf Katzen reagiere ... ach ich mag nicht daran denken

von platschi am 20.11.2015, 09:44



Antwort auf Beitrag von platschi

Gib ihn in ein gutes Zuhause. Wenn du so ein junges Tier nichtmal in den Korb kriegst und du die Allergie schon nahen siehst, mach es schnell. Fair wäre, ihn kastrieren zu lassen und dann "komplett" zu vermitteln.

Mitglied inaktiv - 20.11.2015, 13:39



Antwort auf diesen Beitrag

Dein Mann nimmt ihn nur hin, Du hast was anderes ersetzt und vergleichst immer mit Deinem alten Kater, es scheint, auch wenn Du mittlweile dazu bereit wärest (was aber auch schon nicht die richtige Einstellung ist) eine zweite Katze anzuschaffen, nicht sehr wahrscheinlich, dass Dein Mann sich plötzlich dafür entscheidet, wenn der einen schon eine "Notlösung" darstellt. Gib ihn in eine artgerechte Haltung ab! Lass Dich auf die Allergie testen, die Symptome können ja auch zig andere Gründe haben! Dann solltet ihr, wenn Du keine Allergie hast, wirklich als Paar überlegen, ob Ihr eine ältere Katze anschaffen möchtet. ABER jedes Tier ist anders! Du kannst Deinen alten Kater nicht ersetzen und auch eine ältere Katze kann sich anfangs verstecken und scheu sein! Wenn Du eine Allergie hast, tut es mir sehr leid, für mich wäre es furchtbar, plötzlich gegen Tierhaare allergisch zu sein, aber wenn Ihr Euch sowieso nicht einigen könnt, bzw. Eure Kompromisslösung einem Tier womöglich schadet, ist es vielleicht besser. Warte jetzt bitte nicht noch ewig. Das ist nur Herauszögern des unvermeidlichen. Rede jetzt am WE mit Deinem Mann und auch mit Deiner Tochter. Sicher wird es traurig, den Kleinen wieder abgeben zu müssen, aber für ihn ist es wirklich besser. Er soll nicht zu einem verstörten Wanderpokal werden!

Mitglied inaktiv - 20.11.2015, 13:58