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Rechtliche Frage bzgl. Katzenattacke gegen Hund

Thema: Rechtliche Frage bzgl. Katzenattacke gegen Hund

Hallo! Soeben bekamen wir eine Nachricht von unserem Nachbarn, dass unsere Katze den Nachbarshund so sehr gebissen haben soll, dass dieser in der Klinik behandelt werden musste. Nun möchten unsere Nachbarn sich gerne in Kürze mit uns diesbezüglich unterhalten bzgl Kostenbeteiligung etc.. Unsere Katzen laufen ständig auf dessen Grundstück, was unsere Nachbarn überhaupt nicht mögen. Ich habe ihnen vorgeschlagen, unsere Katzen kontinuierlich zu verscheuchen z.B. mit Hilfe von Wasser. Jedoch verhindern kann ich das bei unseren Freigängern nicht. Falls es tatsächlich unsere Katze war, tut es mir sehr leid. Im Internet habe ich gelesen, dass Schäden der Katze von der Hausratsversicherung abgedeckt werden. Hatte jemand schon mal so einen Fall o. ä. ? LG Puce

von Puce am 26.05.2015, 21:58



Antwort auf Beitrag von Puce

Die Hausratversicherung hat damit gar nichts zu tun. Falls (!) es eine Versicherung uebernimmt, dann ist es die private Haftpflichtversicherung sofernd Schaeden durch Katzen mit eingeschlossen sind. Ruf am besten jemanden von der Versicherung an und frag nach.

von mama von joshua am tab am 27.05.2015, 09:05



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Bei uns sind Schäden, die durch unsere Haustiere verursacht werden, in der Haftpflicht eingeschlossen. Bei der Versicherung nachfragen. Allerdings finde ich es schon erstaunlich, das eine Katze einen Hund so gebissen haben soll, dass der tierärztlich behandelt werden muss. Wir haben seit 20 Jahren Katzen und Hunde - Katzen-Katzenbisse gab es schon viele, ebenso Hunde-Hundebisse, aber Katzen-Hundebiss noch keinen.....

von streepie am 27.05.2015, 10:54



Antwort auf Beitrag von streepie

doch das glaube ich schon....Katzenbisse sind extremst gefährlich. Hatte ich letztens bei meiner die durch eine andere gebissen worden ist....über Nacht Fiebersturm bis 40 Grad, AB SPritze, Aufbauspritze....pipapo...war ich 80 Euro los....hust.....

von desire am 27.05.2015, 17:15



Antwort auf Beitrag von desire

unsere Katzen waren wegen Katzenbissen auch schon häufiger beim TA - aber Hunde haben sie halt bisher noch nicht verkloppt.

von streepie am 28.05.2015, 09:46



Antwort auf Beitrag von Puce

ach ja - wir hatten das umgekehrt - unsere Hunde (!) wurden vom Nachbarshund ziemlich übel zugerichtet (und das nicht nur einmal). Der Nachbar hat jedesmal die Tierarztrechnung komplett übernommen.

von streepie am 27.05.2015, 10:56



Antwort auf Beitrag von Puce

Eine Katze greift doch einen Hund normalerweise nur an wenn sie keine andere Fluchtmoglichkeit mehr hat, oder liege ich da falsch? Eure Katze hatte doch dann eher Glück das der Hund ihr nichts getan hat. Fällt das nicht unter Notwehr?

von aeule am 27.05.2015, 15:41



Antwort auf Beitrag von aeule

naja Katzen können schon giftige Mistviecher sein wenn ihnen jemand nicht ins Revier passt...^^ da gibts schnell mal Krallen auf die empfindliche Schnauze obwohl der Hund vorher nichts gemacht hat. Von mir bekommen sie dann eins hinterher...ja ich bin ein Tierquäler..ich weis^^

von desire am 27.05.2015, 17:16



Antwort auf Beitrag von desire

da "weist" du schon ganz recht, ein bisschen übertrieben vielleicht

Mitglied inaktiv - 27.05.2015, 17:30



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bleib plüschig zum Fressen und Kuscheln kommen sie dann ja doch immer wieder...so sind Katzen halt.

von desire am 27.05.2015, 17:52



Antwort auf Beitrag von aeule

3katzen...1hund Hund geht nur vorbei und katze springt von der treppe auf ihn los. Unser hund hatte schon ueble blutende wunden. Katze war nie bedroht....einfach so drauf los. Katzenbisse und katzenkratzer sind auch nicht so ungefaehrlich. Kann also alles so sein

von 32+4 am 29.05.2015, 20:51



Antwort auf Beitrag von 32+4

Punkt. Wie findest du Hunde, die Katzen zu Tode schütteln? Oder Menschen, die Katzen Gummibänder um den Hals schnüren?

Mitglied inaktiv - 29.05.2015, 21:26



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Der kater kommt schnurrend zum hund an und kurz vor ihm knallt er ihm die krallen in die nase...und schnurrt ihn dann wieder an. Das ist mehr als fies

von 32+4 am 29.05.2015, 21:59



Antwort auf Beitrag von 32+4

Meine sind so:

Mitglied inaktiv - 29.05.2015, 22:59



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Doch, Katzen sind von ihrer Natur her schon hinterhaeltig, sie halten alle anderen fuer ihre Bedienstenen und machen eh nur was sie wollen. Ich hatte selbst mal eine Katze und ich wuerde mir niemals mehr eine zulegen, weil ich mittlerweile der Meinung bin, dass Katzen einfach einen fiesen Charakter haben. Hunde die Katzen zu Tode schuetteln sind m.M. nach schlecht sozialisiert worden. Mein Hund zb hat noch nie schlechte Erfahrungen mit Katzen gemacht und tut ihnen auch nichts. Menschen, die Katzen Gummibaender um den Hals wickeln sind in meinen Augen keine Menschen. Genau wie die "Menschen", die Tiere aussetzen oder ihnen vorsaetzlich Gewalt antun.

von mama von joshua am tab am 30.05.2015, 10:56



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

das ist Vermenschlichen.

Mitglied inaktiv - 30.05.2015, 18:19



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Dann ersetze fies durch miese Charaktereigenschaften ;-)

von mama von joshua am tab am 31.05.2015, 11:28



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

.

Mitglied inaktiv - 01.06.2015, 07:14



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Unsere sind auch so ;-) von wegen fiese Biester.....

von streepie am 01.06.2015, 09:49



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Katzen sind Jäger. Und sie testen ihre Jagdweise gerne aus. Sei es an den Füssen von Kindern die gerade die Treppe runter kommen(Schnelligkeit), der übergroße Hund(Mut) oder von oben herab(lautlos anschleichen). Mit anderen Katzen wird sich eher gekloppt, für die Revierregelung unerlässlich. Geschmust, geputzt, gespielt wird auch. Dem anderen die Beute klauen ^^ Sogar der Hund hat solche Eigenschaften: Er beschützt die Welpen(was ich immer ganz lustig finde), wenn ich seiner Meinung nach zu grob zu ihnen bin beim toben. Er ist nicht eifersüchtig auf meinen Mann, wenn er sich zwischen uns drängt, sondern er versucht seinen Rang zu verbessern. Angst. Panik hat er jedoch vor der Strassenreinigung. Dann sucht er Schutz, kriecht unter meine Decke und beruhigt sich nur langsam. Katzen sind eben anders. Unabhängig und nicht arrogant, sie sind wählerisch, ja. Aber auch unglaublich Willensstark, gefestigt, anhänglich, bereichernd und sehr liebevoll.

Mitglied inaktiv - 01.06.2015, 10:55



Antwort auf Beitrag von 32+4

Ich denke es gibt unter Katzen wie Hunden genau wie bei Menschen verschiedene Charaktere. Unser Nachbarskater lockt mMn absichtlich andere Katzen in seinen Garten, um dan vom sicheren Baum aus zu beobachten,wie sein Hundekumpel sie jagt. ;-). Mein Kater fläzt sich absichtlich genau in Sichtweite der Nachbarshunde hin, weil er denkt, die kommen nicht über den Zaun. "Ällabätsch!" Er könnte sich auch außer Sichtweite hinlegen. Der Kumpelhund will nur spielen. Der war schon öfter bei uns drüben. Die anderen sind Jagdhunde, also abgerichtete. Die sind neuerdings nicht mehr ohne Herrchen oder Frauchen draußen. Irgendwann springen die drüber, wenn sie ständig provoziert werden. Und dann bete ich, meine Katzen sind schnell genug. Due wollen nämlich nicht nur spielen. Ich denkeman kann nicht verallgemeinern.

von Nachtwölfin am 01.06.2015, 21:08



Antwort auf Beitrag von Puce

Vielen Dank erst einmal für Eure Antworten. Inzwischen weiß ich ein paar Einzelheiten, die unsere Nachbarin meinem Mann schon mal über den Gartenzaun erzählt hat. Es soll sich um einen Zwischenfall zwischen ihrem Hund und unserer Katze vor ca. 4 Wochen handeln, wo unsere Katze den Hund gebissen haben soll. Das ist durchaus möglich und tut mir auch leid. Machen kann ich da wenig. Bis gestern, hat die Nachbarin mir aber nichts von diesem schlimmen Biss erzählt. Letztes Wochenende hatte der Hund nun akute Atembeschwerden und musste eine Nacht in der Klinik bleiben. Er wäre laut Nachbarn beinahe gestorben. Und das, aufgrund des Katzenbisses, meinen sie???!!! Ziemlicher Blödsinn würde ich sagen. Ich bin gerne bereit, einen Schaden, den wir bzw. unsere Katze angerichtet haben, unserer Versicherung zu melden, nur bezweifle ich, dass diese die Kosten übernehmen wird. Auch werden wir ein tierärztliches Attest anfordern, das dokumentiert, dass die Erkrankung durch den Biss entstanden ist. Nun wird mein Mann ein ausführliches Gespräch mit dem Herrn Nachbarn führen. Er ist in solchen Situationen einfach ruhiger und kann besser Verständnis heucheln als ich. Bin gespannt, wie die Geschichte ausgeht. Streit in der Nachbarschaft ist das letzte, was wir wollen.

von Puce am 27.05.2015, 19:18



Antwort auf Beitrag von Puce

Da bin ich mir ziemlich sicher, dass das Blödsinn ist und ihr kein entsprechendes Attest sehen werdet.

Mitglied inaktiv - 27.05.2015, 19:56



Antwort auf Beitrag von Puce

Sagt einfach, ihr braucht das tierärztliche Attest für die Versicherung bzw. einen genauen Bericht

Mitglied inaktiv - 28.05.2015, 08:03



Antwort auf Beitrag von Puce

Atemnot wegen eines Katzenbisses vier Wochen später? Das klingt ein bisschen weit hergeholt. Abzess 2-3 Tage später - keine Frage. Lasst euch mal ein Gutachten geben.

von streepie am 28.05.2015, 09:45



Antwort auf Beitrag von Puce

OK, unsere Katze hatte nach einem Streit mit der Nachbarskatze auch einen Abszess, das waren auch um die 80 Euro mit Antibiotika und Schmerzmittel. Aber nach 4 Wochen ist das doch schwer nachzuweisen ob das eure Katze war oder eine andere. Denk ich zumindest.

von aeule am 27.05.2015, 21:11



Antwort auf Beitrag von Puce

Unsere Nachbarin hat Katzen, die regelmäßig gemeinsam und als Rotte die Hunde von Spaziergängern angreifen, sogar große Hunde. Das Quartett springt die ahnungslosen Hunde an und verkrallt sich in sie (Opfer sind oft solche Hunde, die sich den Katzen für überlegen halten und sie verbellen oder "anhecheln"...). Man hört die überraschten Opfer 100 m weiter jaulen und schreien, und ihre Besitzer klingeln hinterher regelmäßig stinksauer bei meiner Nachbarin. Wir wohnen waldnah, weshalb die Besitzerin aber ihre Freigänger auch nicht einsperren möchte, es ist wirklich ein Problem. Ich glaube daher durchaus, was Deine Nachbarn berichten. Ich würde versuchen, einen Kompromiss zu finden (anteilige Übernahme der Kosten). Denn zum Einen hat der Hund die Katze vielleicht angegangen, so dass sie sich wehren musste, das ist ihr Instinkt. Die Halter hätten außerdem nicht in die Klinik gemusst, ein normaler Tierarzt hätte es auch getan. Kliniken sind teurer, weil sie höhere Unkosten (Miete, Personal, Ausstattung etc.) haben. LG

von Mijou am 28.05.2015, 12:03



Antwort auf Beitrag von Puce

Hallo, unsere Katze greift alles an was nicht rechtzeitig rennt oder auf den Baum springt. Da wird auch vor großen Hunden die sich dem Zaun nähern nicht halt gemacht. Ein Schild mir "Warnung vor der Katze" hängt am Zaun. Mehr kann ich nicht machen. Als ein Hund es wagte an ihrem Hintern zu schnüffeln bekam er die volle Breitseite von ihr. Die Nase wurde mit den Krallen attackiert aufs übelste. Der Nachbar nahm es zum Glück gelassen er meinte das muss der Hund halt lernen das der Hintern der Katze tabu ist. Beteilige die an den Kosten und gut ist Die Haftpflicht übernimmt das übrigens auch. LG Verona

von Verona am 28.05.2015, 12:12



Antwort auf Beitrag von Puce

Katzenbisse können sich schon sehr schlimm infizieren. Und wenn es zu einer schweren Infektion oder sogar Blutvergiftung kommt, dann wäre ich mir nicht so sicher, daß das nicht auch erst deutlich später zu heftigen Problemen führen kann. So wie es aussieht, haben die Nachbarn es ja erst auch gar nicht so dramatisch gesehen, sonst wären sie schon beim Biss zum Tierarzt gegangen. Daß das jetzt mit dem Biss zu tun hat, muß man denen ja eigentlich in der Klinik gesagt haben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie bei einer normal verheilten Wunde noch den Zusammenhang herstellen würden. Katzen können schon echt fies sein und nicht jeder Hund ist größer als eine Katze und vor allem machen die wenigsten Hunde bei Katzen tatsächlich ernst. Meist sind ja doch nur weglaufende Katzen für sie interessant, weil dann der Jagdtrieb durchkommt.

von Susanne.75 am 28.05.2015, 14:15