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Kind vom Hund gebissen :o(

Thema: Kind vom Hund gebissen :o(

Mein Kind wurde heute von unserem Hund gebissen. Ins Gesicht. Der Hund ist anderthalb Jahre alt, ein Golden Retriever. Er ist sehr familientauglich (kennt man ja bei der Rasse), war bis heute immer lieb, hat keinen Blödsinn gemacht, einfach perfekt. Und heute schnappt er nach ihr, als sie ihn streichelte, und erwischte sie im Gesicht, knapp an den Augen vorbei. Wir waren mit dem Kind beim Arzt, alles okay, alles nur oberflächlich - aber... mein Mann hat immer gesagt, wenn ein Hund beißt, gehört er weg. Vorhin meinte er, es ist jetzt passiert, der Hund kommt weg, er läßt seine Kinder nicht beissen. Und: Ein Hund der einmal beißt, wird es wieder tun. Ich bräuchte da auch gar nicht mit ihm diskutieren. Einerseits gebe ich ihm ja Recht, das geht nicht. Aber hat der Hund nicht eine zweite Chance verdient? Oder muss man befürchten, daß es beim nächsten Mal, so es das gibt, schlimmer endet? Ich weiß echt nicht, was ich tun soll. Die Kinder (samt dem gebissenen) möchten ihn behalten. Könnt ihr mir bitte ehrlich sagen, was ihr denkt?

von bezaubernde_Ginella am 21.11.2013, 19:28



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Erstmal nix überstürzen. Genau überlegen, wie es zu der Situation kommen konnte. Und ich schätz mal, er hat nicht gebissen, sondern geschnappt oder versucht den "Schnauzengriff" anzuwenden, was bei Menschen naturgemäß nicht funktionieren kann. Blöde Situation

von Bookworm am 21.11.2013, 19:40



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Warum hat er gebissen, hat er vorher gedroht (z.B. geknurrt)? Wie alt ist das Kind?

von Engelchen123 am 21.11.2013, 19:42



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

hat das Kind dem Tier ev. wehgetan? Manche Eltern findens ja lustig wenn die Lefzen hochgezogen werden, auf dem Tier geritten wird usw....machen sich nicht gross Gedanken um die Erziehung der KINDER. Der Hund wird schön in die Hundeschule gebracht aber dem Kind wird oft nicht erklärt was Sache ist. Und nein in meinen Augen muss ein Hund nicht alles dulden was ein Mensch/ein Kind ihm zufügt. Manche Schmerzen wie zb. in die Ohren zwicken oder dgl. machen einen Hund sehr wütend und er beisst dann zu...verständlich. Auc wenn viele meinen werden der Hund hat alles ohne Beissen hinzunehmen...finde ich Quatsch...er hat auch ein Schmerzempfinden und eine Panikreaktion. Wahrscheinlich hat sich der Hund erschrocken....normalerweise tun das Hunde dies gewöhnt sind eine ins Gesicht zu bekommen....legt ihr für euer Kind wirklich die Hand ins Feuer? Und der Hund ist ein Familienmitglied. IN meinen Augen jedenfalls...wie lässt dus zu dass dein Mann über das Schicksal des Hundes bestimmen darf?

von desire am 21.11.2013, 19:42



Antwort auf Beitrag von desire

Kind ist 8 Jahre alt. Sie saß bei ihm am Boden, wie so oft. Er hat kurz geknurrt, sie hat ihn gestreichelt, und da hat er schon gebissen. Weh getan hat sie ihm nicht, sie weiß, wie sie mit ihm umgehen muss. Es ging alles ganz schnell. Ich war nebenan.

von bezaubernde_Ginella am 21.11.2013, 20:02



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

meine Grosse ist auch 9.....und gerade dieses Alter ist oft etwas kompliziert weil sie sich "toll" finden und meinen sie können alles...auch wei man mit Tieren umgeht. Hier gilt die Regel dass beim ersten Knurren der Hund in Ruhe elassen wird oder die Katze beim ersten Drohmiauen runtergelassen wird.

von desire am 21.11.2013, 20:04



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Nun ja, knurren ist ja ein Warnsignal. Und es heisst nicht umsonst, man soll Kimd und Hund nicht alleine lassen. Du warst nebenan, du hast also die Situation nicht gesehen. Und ich glaube kein Kind wuerde zugeben, dass es den Hund geaergert oder ihn (versehentlich) verletzt hat. Ich finde, da ist die Schuld nicht beim Hund zu suchen. Es ist natuerlich am bequemsten, den Hund in so einer Situation abzuschieben, statt an dem Problem zu arbeiten. Vielleicht hat der Hund auch gesundheitliche Probleme (Zaehne, Entzuendung etc)?Du schreibst es war oberflaechlich- war es tatsaechlich ein BISS oder ist der Hund aufgesprungen und mit der Schnauze ans Gesicht gekommen? (Als meine noch im Flegelalter war und das gemacht hat, hatte ich durch die Eckzaehne auch die ein oder anderen Blessuren und das war definitiv KEIN Biss) Der Sohn einer guten Freundin wurde auch mal "geknappt", warum und weshalb weiss der Junge wohl nur selbst. Die Mutter war auch nicht dabei, weil der Bub ja eigentlich weiss, wie man mit dem Tier umzugehen hat. Damals war es der Arzt im Krankenhaus der zur Abgabe riet. Das ganze ist nun schon ueber 6 Jahre her und der Hund fuehrt sein Leben in dieser Familie weiter, hat bisher nie wieder gebissen. Wie gesagt, der Hund kann nichts dafuer, dass ihr nicht aufgepasst habt. Ich frage mich gerade, ob dein Mann das Kind zur Adoption freigibt, wennces etwas tut das es nicht darf....

von mama von joshua am tab am 21.11.2013, 20:16



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Ich weiss es auch nicht Das ist echt schwierig.Oft ist es ja ein Missverständnis zwischen Mensch und Hund,bei dem der Hund den kürzeren zieht. Andererseits kann ich deinen Mann auch einbissl verstehen....die Angst ist wohl immer da.

von Juli1979 am 21.11.2013, 20:08



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Wo hat sie ihn gestreichelt? Aufm Kopf? Soetwas kann daneben gehen. Und nur weil es ein golden retriever ist, heisst es nicht immer das sie familientauglich sind. Ich kann dir aber ganz sicher sagen, das 98% der angriffe auf fehler des menschen zurück zu führen sind.bei uns zum beispiel zeigt eine Umarmung Zuneigung, bei einen hund zeigt es in der hundesprache Respektlosigkeit.

von Crazygirl84 am 21.11.2013, 20:08



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Puh schwierig. Man müsste wohl zuerst die Ursache für das Beißen herausfinden. Schmerzen? Erschreckt? Ich finds echt schwierig, das zu entscheiden. Aber Dein Mann ist genauso ein Elternteil wie Du......und wenn er den Hund ab heute nicht mehr duldet, dann hast Du ein Problem

von Sunny76 am 21.11.2013, 20:08



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Er hat geknurrt und Kind hat weiter gestreichelt? Es ist eben ein Tier und kann sich nur so wehren, sicher hatte er genug vom Streicheln. . Es sollte nicht nur Konsequenz für den Hund haben. Unserer mag z.b. nicht, wenn die Kinder so toben. Er stubst dann damit sie aufhören. Zudem ist eben Schnappen und beißen auch ein großer Unterschied. Ich würde das erstmal weiter beobachten.

von Princess01 am 21.11.2013, 20:16



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Ich kann deinen mann schon verstehen, dass er angst hat wegen seines kindes, aber überstürzt jetzt nichts. Der hund ist sehr schnell ins tierheim gebracht und wenn sich die wogen bei euch geglättet haben, holt ihr euch dann einen neuen welpen? Kann es sein, dass dein mann schon immer gegen die anschaffung des hundes war, weil er so schnell abweisend reagiert?

von anico am 21.11.2013, 20:29



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

hat er es angezegt...also war da auch was nicht immer auf dne Hund schieben,oft sieht man gar nicht so schnell wieso es dazu kam ich bin nicht dafür das Tier gleich wegzugeben,weil das ist die einfachste Lösung..klar beißen sll es nicht..würd mir erstmal genau anschauen wieso und weshalb und evtl fachliche Hilfe zu rate ziehen

von Pelle am 21.11.2013, 20:30



Antwort auf Beitrag von Pelle

also weißt Du gar nicht,was passiert ist...also Situation klären,auch ein kind muss akzeptieren,wenn der Hund was nicht will

von Pelle am 21.11.2013, 20:32



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

wir haben das selbe erlebt im jahre 2004 meine tochter war zu dem Zeitpunkt 11/2 jahre die wurde von einem kleinen hund (wie aus der cesar-werbung) ins gesicht gebissen.meine tochter hatte glück sie hatte mehrere bissstellen und eine genau 2 mm neben dem Gesichtsnerv.wir lagen 9 tage in der Klinik Antibiose und jeden tag kam ein Spezialist zum spülen der wunden weil sich ein abzess gebildet hat heute ist sie 10 und die narben sind immer zusehen und werden nie verschwinden.meine tochter weiß davon nichts mehr zum glück aber ich werde das bild nie vergessen der hund hat aus dem nichts meine tochter angeggriffen so schnell konnte ich nicht reagieren und verhindern .seit dem gehe ich bei Hunden auf abstand bei uns kommt auch keiner ins haus obwohl mein mann gerne einen hätte. lg katrin

von Katrin06 am 21.11.2013, 21:01



Antwort auf Beitrag von Katrin06

Das ist und bleibt meine Meinung. Für uns Menschen sieht es vielleicht "wie aus dem nix" aus, aber ein blickkontankt, ein direkt auf den hund zugehen oder seinen Freiraum nicht zu respektieren reicht aus!!! Und da ist nicht der hund dran schuld, sondern wir als eltern, weil wir unsere kinder mit den hunden zu schnell unbeabsichtigt lassen oder weil man sich zu wenig mit den verhalten eines hundes auskennt.

von Crazygirl84 am 21.11.2013, 21:33



Antwort auf Beitrag von Crazygirl84

Da gebe ich Crazygirl recht! Der Hund knurrte bereits, wurde aber weiter gestreichelt. Weil die Warnung missachtet wurde, folgte die Tat. Ich war als Kleinkind auch wahnsinnig vertrauensselig. Wollte im Alter von 1 1/2 einen Rottweiler streicheln, der angebunden vor dem Supermarkt wartete. Der wollte aber nicht gestreichelt werden und schnappte nach mir. Meine Tante zog mich rechtzeitig weg. Er hatte, wie meine Mutter später erfuhr, schlechte Erfahrungen mit Kleinkindern gemacht. Ich selbst hatte weiterhin keine Angst vor Hunden, im Gegenteil! Gebissen wurde ich denoch zweimal ins Gesicht, weil unserer Hündin weh getan wurde und ich dazwischen geriet. Da war ich etwa 8. Weg kam sie denoch nicht. Meine Kinder wissen genau, wann der Hund in Ruhe gelassen wird. Er hat seinen Platz, liegt er darauf, ist der Hund für die Kinder tabu. Jeder Hund hat seine Grenzen. Die einen enge und andere weite. Das kommt auf den Hund an und sollte allen Familienmitgliedern nahe gelegt werden. Auch die verschiedenen Verhaltensweisen des Hundes in bestimmten Situationen und was dann zu machen ist, sollte jedes Kind wissen. Zweimal hat auch unser Hund geschnappt, weil meine Tochter ihn zweimal erschreckt hat. Beide Male hat er so tief geschlafen, dass er nicht mitbekam wie sie ins Schlafzimmer kam. Er schreckte hoch und schnappte nach ihrer Hand. Seitdem rufen die Kinder ihn, bevor sie ins Schlafzimmer kommen. Hat den Vorteil, dass ich dann auch schon wach bin. Ich würde mit dem Hund arbeiten und meinen Kindern klar machen, dass auch ein Hund Dinge nicht mag. Wenn er knurrt, in Ruhe lassen. Alles Liebe euch!

Mitglied inaktiv - 21.11.2013, 22:27



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

wir sehen die Beziehung deines Kindes zum Hund ja nicht. Auch nicht das gesamte Familiegefüge - wurde der Hundvom Ranghöchsten im Gefüge z.B. IMMER vor Übergriffen durch Kinder geschützt? Eines allerdings ist sicher: wenn das Kind nicht richtig gebissen wurde, dann WOLLTE der Hund auch nicht richtig beißen. Hunde sind sehr präzise in ihrer Arbeit mit den Zähnen. Ein "versehentlich daneben" gibt es zumindest bei so langsamen Kreaturen wie den Menschen da nicht. Hier noch ein paar Links zum Thema Kind und Hund: vielleicht bist du nach dem Lesen ein Stück weiter: http://www.beziehung-statt-erziehung.de/hund_und_kind.html http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=63 http://www.dogs-magazin.de/wissen/kind-und-hund-30671.html

von like am 21.11.2013, 21:54



Antwort auf Beitrag von bezaubernde_Ginella

Also erstmal sind Golden Retriever (habe selber 2) ganz normale Hunde wie andere auch und haben Zähne, die sie benutzen können. Kein Hund wrd familien- und kinderfreundlich geboren. Und bei solchen Vorfällen sehe ich immer die Schuld beim Kind bzw. beim Erwachsenen, der nicht richtig aufgepaßt hat. Wenn der Hund geknurrt und schon gewarnt hat und das Kind dann weiter gestreichelt hat und die Warnung mißachtet, ist es zumindest normales Hundeverhalten, wenn der Hund seine Drohung erweitert und schnappt. Richtig gebissen hat der sicher nicht, denn dann hätte deine Tochter sicher mehrere blutende Löcher im Gesicht. Jeder Hund hat eine andere Toleranzgrenze. Sicherlich hätte der Hund auch einfach weggehen könne, aber vielleicht hatte er keine Möglichkeit dazu. Jetzt war ja keiner dabei und hat die Situation beobachtet. Was hat deine Tochter genau gemacht? Würde der Hunde bedrängt oder hätte er aus der Situation rausgehen können? Pauschale würde ich sicher nicht erst dem Hund die Schuld geben. Wer weiß, ob er nicht vorher schon oft geärgert wurde (möchte jetzt deiner Tochter nichts unterstellen, aber kannst du das 100%ig sagen?), und sich bedrängt gefühlt hat, Warnungen mißachtet wurden ect. Vielleicht war es dieses Mal zuviel für ihn? Selbst mein 4 Jähriger, der eigentlich weiß, was man darf und was nicht bei unseren Hunden, den muß ich machmal aus Situationen raus holen, um den Hund zu helfen (weil er einfach nicht hundegerecht mit ihnen kuschelt auch wenn er aus seiner Sicht lieb zu Ihnen ist) Nichts wildes, aber hat den beiden nicht hinterherzulaufen um dann z.B. festzuhalten und zu umarmen, weil er schmusen will oder sich schmusend auf die Hunde halb drauf zu legen. Das geht einfach nicht, da schreite ich ein (auch wenn unsere Hunde nichts machen oder einfach weg gehen. Aber man muß es ja gar nicht so weit kommen lassen, daß es doch mal zu viel wird) Wäre es mein Hund, ich würde ihn nicht weggeben und noch mehr darauf achten, daß Kind und Hund nicht alleine zusammen sind, damit eine solche Situation nicht nochmal passiert.(und ja ich sehe es als Fehler deiner Tochter an, ihn gestreichelt zu haben, wenn er schon geknurrt hat als Warnung) Vor allem, wenns selbst die geschnappte Tochter keine Angst vor ihm hat. Kann es sein, daß dein Mann nur einen Grund sucht den Hund weggeben zu wollen?)

von lejaki am 22.11.2013, 11:20



Antwort auf Beitrag von lejaki

Ein sehr guter Beitrag, bei dem jede Zeile stimmt!!! Ich hoffe, bezaubernde Ginella, du nimmst dir diese Ratschläge zu Herzen und gibst vor allem nicht alleine dem Hund die Schuld. Überlege dir nochmal, ob ihr ihn wirklich weggeben wollt. Er hat wirklich nur eine geringe Teilschuld, ich sehe es so wie lejaki und einige andere hier: Hätte er zubeißen wollen, hätte dein Kind anders ausgesehen-es war nur eine Warnung von ihm!!! Ich wünsche, dass ihr die richtige Entscheidung trefft-zugunsten des Hundes.

von anico am 22.11.2013, 17:41