Ich hatte ja schon öfters von unserer katastrophalen Zusammenführung geschrieben. Leider ist keine Besserung in Sicht. Ich arbeite ja seit MO Vollzeit und hab die Hoffnung, dass sie sich jetzt eher annähern, wenn sie nicht unter Dauerbeobachtung sind (vorher Schulferien und Urlaub).
1. Die Große beißt die Kleine seit ein paar Tagen oft in den Nacken. Teilweise nur leicht oder nur angedeutet. Teilweise so, dass die Kleine umfällt und laut miaut 
Ich tippe auf Dominanzverhalten? Ist das tolerierbar...auch wenn die Kleine sichtlich drunter leidet?
2. Ich füttere die beiden gleichzeitig. Die Große in der Küche und die Kleine momentan noch im WoZi. Jetzt kommt oft die Große und frisst der Kleinen das Futter weg. Soll ich sie machen lassen? Ist das pure Verfressenheit oder hat das mit der Rangfolge zu tun. Sie lässt nämlich ihr eigenes Futter stehen, obwohl es genau das gleiche ist.
von
Sunny76
am 09.01.2013, 18:56
nicht einmischen , ausser wenn es ums fressen geht.
die rangfolge klären die selbst, da brauchen die dich nicht dazu, zumal es ja nicht ernst zur sache geht.
es kann auch sein, dass die grosse euer hibbeliges verhalten spiegelt. ich denke das es ganz gut ist, dass ihr *endlich* mal aus dem haus seid. ;-))
haben beide uneingeschränkt zugang zum trockenfutter???
wenn die grosse ihr fressen stehen lässt, würde ich sie immer wieder konsequent zu ihrem napf tragen, wenn sie an den anderen geht.
von
Sakra
am 09.01.2013, 19:50
Hallo,
die Nackenbisse sind eine Unterwerfungsgeste. Meine Katzen machen das immer noch, manchmal so schlimm dass einer derbeiden Fell lässt.
Ich mische mich nie ein - es sei denn es würde Blut fließen.
Die Katzen gehen ganz schön rabiat miteinander um. Ich denke, das ist normal.
Meine Katzen fressen gemeinsam. Ich sehe es so (ob es so ist weiß ich nicht) im Rudel frißt auch das ranghöchste Tier zu erst.
So lange keine der beiden zu dünn ist oder sich nicht traut zu fressen würde ich mich auch da nicht einmischen. Meine beiden hatten von Anfang an den Fressnapf in einem Raum, fast nebeneinander. So hatte der Winzling von Anfang an die Möglichkeit doch noch Futter zu erhaschen, wenn auch vom anderen Teller. Denn ich hatte den Gedanken dass er sich ggf. nicht trauen würde die Küche zu betreten wenn sein Fressnapf im Wohnzimmer leer ist. Stehen die Näpfe in einem Raum muss er ja sowieso in das andere Zimmer.
Und - es dauert manchmal wirklich. Aber wenn sie ruhig zwischendurch sind, keine Streßreaktion zeigen - dann bist Du auf einem guten Weg!
von
Kolkrabe
am 09.01.2013, 22:54
Ich hab ein bisschen gegoogelt und so oft wird von wochenlangen Kämpfen mit Kreischen und Fauchen und Rumrollen berichtet. Da frag ich mich echt, ob eine Katze nicht allein glücklicher ist. Denn anscheinend gewöhnen die Tiere sich ja nicht freiwillig aneinander, sondern weil der Mensch sich das halt so vorstellt....
Vielleicht wäre unsere Große wirklich lieber Einzelkatze. Aber wir sind von Mo bis Fr mindestens 9 Stunden außer Haus und da dachte ich eben, dass Gesellschaft nett für sie wäre.......ach alles doof.
von
Sunny76
am 09.01.2013, 23:56
Die "große Katze" ist 1,5 Jahre alt, richtig?
Nein, sie möchte keine Einzelkatze sein. In dem Alter hat sie noch genug soziale Flexibilität, um ihre Zeit als Einzelkatze aufzuholen.
Die Bedingungen sind nicht ideal (ältere Katze vermutlich nicht ausreichend sozialisiert, dann lange allein, ad-hoc-Zusammenführung mit vermutlich unkastrierter Katze mit eher hohem Altersabstand), aber katastrophal sind sie auch nicht - die große Katze ist jung genug, um das Soziale, was ihr in den letzten Jahren verlernt oder nicht erworben hat, aufzuholen, es braucht nur etwas Zeit. Ihr habt zwei gleichgeschlechtliche Tiere und keinen jungen Kater dazugesetzt, der jetzt im besten Rüpelalter wäre; das ist eine sehr gute Voraussetzung. Und die Kleine ist kein Kitten mehr, sondern schon im Teeniealter und kann sich im Zweifel wehren.
Jetzt zu sagen die Katze wolle Einzelkatze sein, weil sie nicht unter ungünstigen Bedingungen sofort kooperiert, ist verfrüht (und schlicht nicht richtig, Katzen sind soziale Tiere - wenn sie es nicht mehr sind, dann weil der Mensch sie zu lange sozial isoliert gehalten hat.)
Ist die jüngere Katze kastriert? Ich frage das immer wieder, das ist einfach ganz entscheidend für ein Gelingen der Zusammenführung.
Grundsätzlich, finde ich, liest sich das gar nicht so schlecht. Zusammenführungen sind nervenaufreibend. Hör auf darüber nachzudenken die Katze wieder abzugeben. Es ist noch lange nicht genug Zeit verstrichen, um überhaupt im Ansatz von einer gescheiterten Zusammenführung zu sprechen. Die Katzen nehmen offenbar Kontakt zueinander auf, das ist gut. Das Raufen kann ruppig aussehen und ausdauernd in den Nacken trotz Protest beißen ist wahrscheinlich ein Zeichen von schlechter Sozialisation, da wird eure große Katze, nehme ich an, zu früh, d.h.vor der 12.-14. Woche von der Mutterkatze weggekommen sein. Aber sie ist noch in einem lernfähigen Alter und wird die Grenzen der Kleinen mit der Zeit lernen. Freu Dich jetzt, dass Du kein 12 Wochen Kitten dazugesetzt hast. :-)
Hast Du den Eindruck, dass die jüngere Katze grundsätzlich vom Verhalten der älteren gestresst ist, dass sie es ihr "nachträgt"? Wenn nicht, ist alles in Ordnung. Kitten sind nicht aus Zucker, auch Mutterkatzen gehen nicht immer zimperlich mit ihnen um.
Gib ihnen mehr Zeit. Überleg mal, was für eine riesige Umstellung das alles für beide ist. Eine Traumzusammenführung ist das sicher nicht, kann es unter den Bedingungen auch nicht sein, aber eine Katastrophe sieht wirklich anders aus.
Wesentlich ist, dass die Tendenz positiv ist und das ist sie ja bei euch sehr eindeutig und ich finde, eigentlich sogar ziemlich rasch. Kopf hoch, und jetzt durchhalten. Ich weiß, Zusammenführungen machen keinen Spaß, aber Aufgeben gilt nicht.
Und zum Futter: Stell' beiden Katzen ausreichend Nassfutter hin, so dass sie sich jeweils an welchem Napf auch immer sattfressen können. Das Kitten braucht kein gesondertes Nassfutter, wenn es ausreichend hochwertig ist (es gibt auch keine speziellen Mäuse für Kitten). Dass Du versuchst eine Katze hin zu einem Napf zu erziehen verursacht nur Stress. Kitten unter einem Jahr sollten ohnehin unbegrenzt Nassfutter bekommen, später reguliert sich das von selbst und dann werden es keine ständig nach Futter betteltenden Katzen.
Viel Erfolg :-)
von
miebop
am 10.01.2013, 00:25
Guten Morgen!
Habt ihr den Feliway Stecker?
Wir füttern alle gemeinsam auf der Treppe, ein Doppelnapf steht auf einer Stufe, ein Einzelnapf zwei Stufen drüber (breite, geschwungene Treppe) und jeder steckt seinen Rüssel überall rein.
Ich denke auch, ihr solltet euch noch Zeit geben.
Lg
Fredda
Mitglied inaktiv - 10.01.2013, 08:20
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von
Pamo
am 10.01.2013, 12:09
aber das sehe ich nicht als Problem, das klingt doch völlig normal!
unsere 2 Kater zoffen sich regelmäßig
sehr spielerisch aber es endet eigentlich immer damit dass der eine (immer der gleiche, der wildere) sich im Nacken ds anderen "festbeist" und der unterlegene miauend da liegt. Wenn ich dann hinschaue, leckt der "obere Kater immer demonstrativ dem unterlegenenen den Kopf, als wolle er mir sagen, "ich mache doch gar nichts":-)
Ich denke das ist völlig normal?!
Und zum Fressen,
wir füttern unsere immer getrennt, den einen in der Küche, den anderen im Flur, die haben da ihre festen Futterplätze und ich finde sie genießen es, das sie in Ruhe ohne Hektik essen können,
danach machen wir die Tür aus und sie tauschen die Näpfe, lecken die letzten Reste raus.
Wenn ich mal vergesse die Tür zu zu machen, dann sind sie immer ganz nervös und schauen ständig zum anderen...
Wir füttern allerdings auch 3 x am Tag und es gibt kein (Trocken)futter das immer im Napf zur Verfügung steht.
Und ich habe die Gewissheit, dass beide ausreichend Futter kriegen
und wenn ich zum Beispiel mal Program (gegen Läuse, Vorbeugung) in Futter mache, dann bin ich sicher dass jeder seine Menge bekommen hat
von
shokocrosy
am 10.01.2013, 16:26
