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Katzen und Trockenfutter

Thema: Katzen und Trockenfutter

Wir haben unsere Katze vom Tierheim. Schon immer, seid sie bei uns ist, frisst sie ausschließlich Trockenfutter. Wir haben es ab und zu, v.a. in der Anfangszeit, versucht mit Nassfutter, auch mit den unterschiedlichsten Marken. Gefressen hat sie es nie. Und nach wie vor frisst sie nur Trockenfutter. Im Tierheim gab es auch ausschließlich Trockenfutter, deshalb ging ich davon aus, sie ist galt so aufgewachsen, kennt es nicht anders. Jetzt habe ich in letzter Zeit öfter gelesen dass Trockenfutter eigentlich eher ungesund für Katzen sei. Ist dem wirklich so? Warum? Kann es auf die lange Sicht zu gesundheitlichen Problemen kommen? Natürlich waren wir schon öfter beim Tierarzt mit ihr. Da ich aber vorher nichts darüber gelesen habe, habe ich die Ärztin auch nich niemals darauf angesprochen.

von Rapunzelchen am 05.01.2016, 22:35



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Lustig, die Frage wollte ich naemlich auch heute stellen ;). Habe meine auch aus dem Tierheim und dort wurden mir Dosen mitgeben, die ich fuettern sollte. Die mochte sie aber nicht. Habe dann noch einige andere Sorten probiert, aber nichts. Sie isst auch kein Steak vom Tisch o.ae. Es interessiert sie ueberhaupt nicht. Nur Trockenfutter. Habe gelesen, dass man das auch mit Wasser mischen koennte. Reicht das dann aus? LG P.

von paulchen71 am 05.01.2016, 23:35



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Da Katzen Wüstentiere sind, trinken sie sehr wenig bis kaum Wasser. Das Trofu entzieht dem Körper noch zusätzlich Wasser. Zu wenig Wasser kann zu Nierenschäden führen. Meine Katze aus dem Tierschutz kannte auch nur Trofu. Komischerweise mochte sie das Futter bei und gar nicht, hatte dann auch getreidefreies Dosenfutter gekauft. Auch das mochte sie nicht. Eigentlich wollte ich sie sowieso umstellen und roh füttern. Wollte es langsam angehen lassen. Nachdem sie FeFu abgelehnt hat, hab ich ihr gleich rohes gegeben und siehe da, sie hat es sofort gefressen. Habe mal gelesen, wenn man umstellen will, sollte man das gewohnte Futter mit dem anderen Mischen. Erst viel vom gewohnten und wenig von anderem und immer mehr den Anteil des anderen erhöhen. Wenn du auf Dose umstellen willst, würde ich darauf achten, dass es getreidefrei ist und/oder einen sehr hohen Fleischanteil hat.

von Sullira am 06.01.2016, 09:24



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Schau bitte mal hier: http://www.katzen-fieber.de/trockenfutter.php

von kanja am 06.01.2016, 17:08



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auch wenn ich hier gesteinigt werde- es stimmt zwar das katzen gerne zu wenig trinken und sich dies bei trockenfutter negativ auswirken kann ja. meist kommt es zu bildung von harn und urinsteinen- die im ungünstigsten fall die nieren shcädigen können doch viel ekatzen lassen sich zum trinken verführen. mittels trinkrunnen oder einem kleinen balkonteich, bzw einer schüssel regenwasser usw. das finden viele katzen toll und dann trinken sie auch mehr. eine unerer katzen trinkt nur aus dem fleissenden badewaasserhahn- 3 andere nur us dem keramiknapf - wenn der auf dem schrank steht- die 5. trinkt nur frisches wasser und die 6. nur abgestandenes. ist das passende wasser zur verfügung trinken sie alle reichlich Wir füttern ne mishcung aus nass und trocken- dadurch kommen sie auf 5 verabreichte MAhlzeiten (3 mal nass und 2 mal trocken) und können dazwischen noch die reste von nass und trockenfutter fressen- was der natürlcihen ernährung einer katze (maus jagen - fressen -ausruhen) am nächsten kommt im sommer gibt es mehr trockenfutter- da uns das nassfutter bei bis zu 40 grad raumtemperatur einfahc binnen einer stunde im napf vergammelt und die tiere hitzebedingt eh nur wenig fressen wollen im winter umgedreht mit der fütterung sind hier bereit 2 katzen über 20 geworden- die anderen sind deutlich jünger aber alle fit. Wir füttern nass wie trocken getreidefrei- da getreide die nieren und den stoffwechsel am stärksten belastet. was ich mit sagen will- wenn diene katze partout kein anssfutter annehmen mag- gib ihr gutes trockenfutter das getreidefrei ist und finde heraus was für wasser sie am liebsten trinkt- das bietest du ihr an. es sit nicht optimal aber wenn man unterwegs ist ist es sicherer mit trockenfutter. (PS: 2 unserer katzen habe eine milde form von epilepsie- während nassfutter tagsüber vergammelt- bleibt trockenfutter geniesbar- wichtig wenn wir mal einen tagesausflug machen- nur für den fall der fälle) für uns ein segen- auch wenn es nicht ganz optimal ist. du wirst deine katze auf die weise nicht zwangsläufig schädigen- in den meisten fällen besteht eine genetische Vorbelastung/infektion etc. wo die zusätzliche belastung des Harnapparates durch trockenfutter probleme verstärkt

von LadyFLo am 06.01.2016, 19:01



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Hallo, ich habe ja fast immer Trockenfutter hier (Purizen oder Aplaws), aber eigentlich nur fürs Fummelbrett... Letztens hatte ich nicht mehr genug Nassfutter da und hab ausnahmsweise mal Trockenfutter mit dazu gestellt. Der Wassernapf (kein ganz kleiner Napf) war dann später leer... das zeigt mir dann schon, dass irgendwas nicht stimmen kann, da sonst kaum getrunken wird. LG

von LittleRoo am 06.01.2016, 20:27



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Hallo, Trockenfutter ist sehr ungesund. Es enthält viele Zusatzstoffe (Glutamat, wie unser fast Food), ist, wie schon erklärt wurde, viel zu trocken und absolut kein artgerechtes Futter. In vielen ist Getreide drin, was Katzen nicht brauchen. Es ist nur billiger Füllstoff (ebenso wie in günstigen Nafu- Sorten). Wir ersetzen doch weder unsere noch die Mahlzeiten unserer Kinder (bei wem es zutrifft) jedes zweite Mal durch eine Packung Kekse. Lady flo, bitte nicht böse sein, aber dann lass das Trofu doch ganz weg. Da musst Du die Katzen auch nicht zum Trinken verführen. Katzen nehmen sonst so gut wie alle Flüssigkeit über das Blut und den Fleischsaft ihrer Futtertiere auf. Wenn Katzen viel trinken ist das ein Zeichen für ein gesundheitliches Problem. Durch die lange Fütterung mit Trofu ist die Katze an die Zusatzstoffe gewöhnt und es kann wirklich sehr lange dauern, sie umzustellen. Immer wieder sehr kleine Portionen Nafu unter das Trofu mischen. Habe bitte viel Geduld, sehr viel, stelle Dich auf Rückschläge ein, aber gib bitte nicht auf. Heute weiß man besser, was Katzen brauchen und wie man sie füttern sollte, da sollte man es auch besser machen, wenn man die Verantwortung für ein Tier übernommen hat. Barfen ist eine tolle Sache, nicht ganz einfach, aber auch nicht so kompliziert (mit augenscheinlich wichtigen Pülverchen...) wie es einem oft suggeriert wird. Ohne Probleme kann man aber 20% der Mahlzeiten durch rohes Fleisch (niemals Schwein!) ersetzen, wenn die Katze es denn frisst. 1-2 Mal pro Woche ein Hühnerflügel kann Zahnstein vorbeugen bzw. durch das Kauen entfernen (ist aber keine Garantie, da es auch Veranlagung ist, wie viel Zahnstein eine Katze hat und ob man doch immer mal zum TA zum entfernen muss). Die Knochen sind im rohen Zustand leicht elastisch, erst durchs Kochen/braten/ schmoren, werden sie brüchig und gefährlich. Also immer vollständig auftauen lassen und niemals in der Mikrowelle auftauen. Keine Angst vor Salmonellen, die Magensäure von Katzen ist sehr aggressiv und kommt damit zurecht. Trofu entfernt, entgegen der noch weit verbreiteten Meinung keinen Zahnstein! Es ist so, als würden wir Kekse essen anstatt uns die Zähne zu putzen. Wer mehr übers Barfen wissen möchte, kann sich gern melden. Natürlich ist Nafu nicht gleich Nafu. Die gängigen, im Handel erhältlichen für z.T. weniger als 30 Cent pro Dose oder sowas, kann man vergessen (Ausnahme ist eine Aldi Sorte, bitte mal die anderen hier fragen). Meistens kaum Fleisch, viel zu viele Füllstoffe, Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe, zu viel Getreide. Im Netz gibt es aber viele gute, aber auch teurere Marken, aber ich denke, es versteht sich von selbst, dass in 400g Futter für 30 Cent nicht besonders viel drin sein kann, was gut ist. Gute Sorten sind u.a. Grau, Feringa, Terra Faelis, Omnomnom, Pfotenliebe, Wildes Land, Mac's, (bitte ergänzen). Alle nicht günstig, aber wesentlich gesünder, sättigender und mit mehr Fleisch! Katzen fressen ihre Beutetiere meist komplett, manche fressen nicht immer alle Innereien. Die Menge an Getreide, das in den Futtertieren z.T. ja schon angedaut oder verdaut ist, ist vernachlässigbar klein. Die Industrie will uns vorgaukeln, dass Katzen Getreide brauchen, das stimmt nicht. Kartoffeln und Nudeln sind einfach günstige Füllstoffe. Also bitte, lasst das Trofu weg. Es ist keine Frage der menschlichen, persönlichen Präferenz, ob man es füttert. Wenn die Katze (rohes) Fleisch mag, würde ich nicht weiter versuchen, Nassfutter zu füttern, sondern Barfen. Mag sie es nicht gleicht roh, einfach mit angebratenem Fleisch (Rinderhackfleisch, Hühnerbust) beginnen, Anfangs durchgegart, dann immer weniger gegart (auch Huhn irgendwann nur außen anbraten und innen roh lassen, dann nurnoch eine Seite anbraten...bis es ganz roh ist). Innereien ( Leber, Niere) bitte nur wenig und maximal 2 Mal pro Woche. Hühnerherzen und Hälse kann man auch mal probieren (wenn man mal angefangen hat zu Barfen). Man kann auch etwas gemörsertes Trofu über das Fleisch oder Nassfutter geben, damit es noch den Geruch hat, aber bei Deiner Katze ist es wahrscheinlich auch die Konsistenz. Manche Katzen lassen sich auch durch etwas Brühe (Selbstgekochte aus Rind oder Huhn ohne Salz) über dem Futter verführen. Man kann es auch mal, ja ich weiß, dass ist auch ungesund aber für kurze Zeit einen Versuch wert, Joghurt, geschmolzener Butter, Milch/ Sahne (bitte nur sehr wenig) über dem Futter versuchen (bitte IMMER lactosefrei!). Also bitte lasst das Trofu weg und investiert in gutes Nafu oder beschäftigt Euch mit dem Barfen. Viele Grüße! P.S. Ist zwar eine andere Baustelle, aber bitte holt der Katze einen Artgenossen!

Mitglied inaktiv - 07.01.2016, 13:29



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Vielen Dank an alle für die Antworten. Habe mich durchgelesen und vieles gelernt. Trinken tut sie allerdings schon immer viel ( Ärztin hat aber Diabestes z.B. ausgeschlossen, durch eine Blutuntersuchung). Sie mag sehr gerne laufendes Wasser aus dem Wasserhahn, egal wo, Küche, Bad, bei der Tierärztin springt sie meist gleich ins Händewaschbecken. Draußen trinkt sie gerne abgestandenes Wasser, das an mehreren Plätzen steht. Auch drinnen, an ihrem Napf hat sie immer Wasser. Hier trinkt sie seltener. Werde aber noch mal versuchen , zumindest teilweise, auf Nassfutter umzusteigen. Fummeltbrett kannte ich nicht, vielen Dank auch für diesen Tipp. Und bei einer zweiten Katze tu ich mich noch schwer. Einfach weil ich nicht sicher bin, wie werden sie sich vertragen. Allerdings haben wir eine Nachbarkatze ( zwar Kater und älter), die beiden verstehen sich und spielen viel miteinander. Der Kater wartet oft bei uns vor der Tür, um unsere abzuholen, echt süß.

von Rapunzelchen am 07.01.2016, 18:24



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Es gibt auch natürliche Leckerlis (getrocknetes Fleisch) , die man für das Fummelbrett nehmen kann, da muss man kein Trockenfutter nehmen. Auch vergesellschaften dauert manchmal sehr lange, aber Katzen sind keine Einzelgänger und brauchen Gesellschaft. Am besten ungefähr gleich alt und gleiches Geschlecht. Den meisten fehlt einfach die Geduld, egal ob Futterumsteling oder Vergesellschaftung. Das geht nicht in einer Woche und auch nicht unbedingt in einem Monat und es kann auch einfach noch viel länger dauern. Viele geben irgendwann auf, aber man muss einfach allem Zeit geben, sehr viel Zeit. Monate manchmal und mit Rückschlägen rechnen, sie annehmen und trotzdem weitermachen! Das richtige Futter suchen und auch die Suche nicht aufgeben. Unsere Kater spielen auch gern am laufenden Wasserhahn, bekommen aber Nassfutter bzw. BARF und trinken kaum. Am Anfang bekamen sie immer mal Trofu, weil ich mich nich nicht auskannte und haben viel mehr getrunken. Natürlich trinkt Deine Katze viel, wenn sie nur Trockenfutter bekommt, bekommt sie anderes, Nassfutter oder Fleisch, wird das sehr wahrscheinlich weniger werden. Bitte versucht es und habt sehr viel Geduld, auch wenn dann viel Futter im Müll landet.

Mitglied inaktiv - 07.01.2016, 20:24



Antwort auf Beitrag von Rapunzelchen

Unsere ist auch ganz verrückt nach Trockenfutter. Sie fängt sogar richtig an zu schreien wenn man ihr keines gibt. Aber wir haben uns auch gesagt das es nunmal besser ist wenn sie Nassfutter bekommt. Trockenfutter gibt es dennoch, aber nur noch 40gramm am Tag verteilt auf zwei Portionen. Nachdem sie vor einiger Zeit 2 Tage lang gehungert hat weil sie auf keinen Fall das Nassfutter fressen wollte gab sie dann doch nach. jetzt weiss sie es gibt er dann etwas Trockenfutter wenn sie das Nassfutter gefressen hat. Jetzt bekommt sie morgens eine Portion Nassfutter, wenn das leer ist Mittags 20gramm Trockenfutter, abends eine Portion Nassfutter und wenn ich Nachts nach Hause komme und das ist leer nochmal 20gramm Trockenfutter. Wenn deine Katze also gar nicht auf Trockenfutter verzichten mag würde ich halt noch ne mini Portion geben. Gesund ist ja gut und schön. Aber ich ernähre mich ja nicht auch stur nach Ernährungsvorschriften. Ich futter auch mal ne Tüte Chips oder esse Pizza zu Mittag, heute habe ich zb. zwei Schokolebkuchen gefrühstückt weil ich keine Lust auf Brot oder so hatte und die mich angelacht haben. Da darf meine Katze auch Naschen und ihr Trockenfutter in Maßen genießen.

von mausebär2011 am 08.01.2016, 13:05



Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ja, da ist ja auch gegen mal ein bisschen nichts einzuwenden. Aber ist natürlich ein Unterschied zu ausschließlich und immer nur Trockenfutter. Davon sollte man schon runterkommen. Klar ernähren wir uns nicht strikt nach Lebensmittelvorschriften, Tabellen und essen natürlich auch mal was ungesundes, der große Unterschied ist aber, dass wir es wissen und aktiv entscheiden können ob wir was ungesundes Essen und wie viel. Die Katze wurde daran gewöhnt und kann nicht aktiv denken, dass das eine gesünder ist als das andere. Unser Kater, der anfangs auch immer so geil auf Trofu war und zeitweise nur Hypoallergenes Trofu bekam wegen starker Magenprobleme und weil es das passende NaFu nicht mochte, mag es jetzt, seit er gebarft wird garnicht mehr. Verbrauche gerade den Rest einer Gratispackung von Feringa und wenn ich es ihm vor die Füße werfe, frisst er es nicht mehr. Der andere mag es bekommt es aber nur mal als Leckerli, wenn es alle ist, wird es kein neues mehr geben. Gibt genug andere Djnge (Hühnchen, mal ein bisschen Käse) die immernoch besser sind als Trofu. Trinken sehe ich beide kaum, spielen mit dem Wasser. Man muss gucken, was geht und wie weit man kommt. Manche Katzen sind wirklich stur, unser älterer Kater hungerte auch lieber tagelang wenn ihm eine Sorte nicht passte, auch bei manchem Fleisch ist er mäkelig und lässt gelegentlich eine ganze Portion stehen, da gibt es bei der nächsten Fütterung schon immer was, wovon ich weiß, dass er es gern frisst, da Katzen nicht zu lange hungern sollten. Da muss man einen Kompromiss finden, einfach Nafu hinstellen und abwarten bis die Katze verhungert ist natürlich nich der richtige Weg und vielleicht kommt man nicht komplett vom Trofu weg, aber man kann ja versuchen es weniger werden zu lassen und gucken wie weit man kommt. Wie gesagt, das ist sicher mit viel Geduld, ausprobieren etc. verbunden, aber es kann klappen.

Mitglied inaktiv - 08.01.2016, 13:28