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Katze einschläfern...

Thema: Katze einschläfern...

Huhu In absehbarer Zeit wird die Katze meiner Eltern ("Baujahr" :-) 1994) eingeschläfert. Sie hat vermutlich Krebs, ist trotz großem Hunger sehr abgemagert, verliert Fell (hat nur noch Fell an Teilen vom Schwanz, am Kopf und Brustbereich, der Rest ist haarlos oder es stehen einzelne Büschel). Die Katz ist zudem fast taub , hat nur noch einen Zahn und ist inkontinent. Generell hat sie auch noch viele andere altersbedingte Beschwerden. Große Schmerzen scheint sie nicht zu haben, sie sonnt sich gerne, jagd und spielt ein wenig, läßt sich mit Wonne streicheln. Nun ja, lange wird es vermutlich laut Tierärztin dennoch nicht mehr dauern, ihr Zustand verschlechtert sich schnell, vor drei Monaten hat man von einer Erkrankung noch nix gesehen. Aufwendige Untersuchungen wollen wir ihr nicht zumuten, sie bekommt Schmerzmittel wenn es nötig sein wird, darüber hinaus haben wir beschlossen sie gehen zu lassen. Nun meine Frage...meine 3 Jahre alte Tochter ist mit der Katze aufgewachsen und fragt nun fast täglich nach ihr. Sie will wissen warum "ihre" Katze so ausschaut, was mit ihr passiert, wie es weitergeht, was der Arzt sagt und wann die Katze gesund wird...:-(. Wir haben ihr schon erklärt das die Katze vielleicht bald im Himmel sein wird, weil sie alt ist, krank usw. Kindgerecht eben. Wie macht ihr das wenn ein Tier in der Familie stirbt? Inwieweit laßt Ihr die Kinder an dem "Sterbeprozeß" teilhaben, wie sind sie involviert? Beerdigt ihr die Tiere in Gegenwart der Kinder? Was erzählt ihr über das einschläfern ? Sorry wenn ich zu nüchtern klinge...die Katze war unser erstes Tier, ich kann gar nicht glauben das sie sterben wird....wenn ich hier zu gefühlsbetont schreibe kann ich nicht mehr aufhören zu weinen... Traurige Grüße Kügelchen

von Kuegelchen am 25.06.2011, 14:00



Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Eigentlich seid ihr ja schon voll dabei, bei dem Prozess. Rein gefühlsmässig würde ich sagen, ein dreijähriges Kind würde ich eher nicht mit zum Einschläfern nehmen. Es ist auch für die Erwachsenen schwer, quasi den Befehl zum Sterben geben zu müssen. Die Katze hat vielleicht noch Angst beim Tierarzt. Wer würde mit ihr dahin gehen? Deiner Tochter würde ich schon erzählen, dass der Tierarzt ihr das Sterben leichter macht, damit es nicht so schlimm für sie ist. Leichter wäre es, wenn sie es schafft, selber zu sterben. Die tote Katze würde ich aber sehr wohl mit dem Kind anfassen, einpacken, bestatten, je nach euren Wünschen. Dann kann deine Tochter den Tod ein bisschen begreifen, wenn sie ihn nicht sowieso besser versteht, als wir Grossen. Sie kann ja auch das Grab gestalten und sieht wie ihr trauert und damit umgeht. Und auch wenn es sich für euch schlimm anfühlt, wenn eure Tochter leidet, ich finde es wichtig und hilft ihr, das Leben und seine Prozesse zu verstehen. Vor allem, wenn ihr es positiv schildert, also Trauer zulasst, dass sie nicht mehr bei euch ist und zugleich formuliert, dass es ihr dann aber gut geht (im Himmel).

von Sternspinne am 25.06.2011, 20:27



Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Schön sind die Bilder und Geschichten von der Regenbogenbrücke. Google das mal. Da wird das ganze besser zu verstehen sein für Deine Tochter. Mein Sohn (3 J.) hat auch ein Bild ausgedruckt mit dem Bild von unserem Kätzchen drauf geklebt bekommen. Dazu möchte ich noch sagen. Katzen sind zäh. Die sterben nicht so schnell und leiden dann doch. Verpasst nicht den Zeitpunkt sie gehen zu lassen. Das haben wir ohne unseren Sohn gemacht. Aber verabschieden durfte er sich schon vom Kätzchen. Ein Grab im Garten haben wir auch zusammen gestaltet.

von Pabelu am 26.06.2011, 09:16



Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Ich würde die Kinder insoweit mit einbeziehn, dass ich ihnen sagen würde was wann und vorallem warum die Katze eingeschläfert wird, sie mit zu nehmen würde ich ihnen freistellen und beerdigen auf jeden fall!

von ohmami am 26.06.2011, 13:03