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Hund: reinrassig oder Mischling?

Thema: Hund: reinrassig oder Mischling?

Wir sind nach einem Jahr Überlegung nun zu dem Entschluss gekommen, dass ein Hund bei uns in die Familie kommen darf. Wir sind Hundeerfahren. Ich bin mit einem West Highland White Terrier aufgewachsen. Mein Mann mit einem Collie-mix. Zusammen hatten wir einen deutschen Schäferhund. Seit ca. 3 Jahren sind wir Hundlos. Es folgte eine Katze... aber der Wunsch wieder einen Hund zu haben ist einfach da. Nur steht die Frage im Raum.... Was für ein Hund? Schlägt eure Tendenz eher zu Mischling oder Reinrassig? Prinzipiell habe ich ein Herz für einen Mix, da ich im Umfeld oft erfahren habe, dass viele davon gar nichts halten Ich gebe euch kurz einen Einblick Haus und großes Grundstück vorhanden. Ländliche Gegend. 3 Kinder (11 + 9 + 4 Jahre alt). Mann voll berufstätig. Ich geringfügig. Um es grob zu Überschlagen würde ich sagen, eine Bewegung dem Hund zu geben würde sich auf den Tag verteilt zw. 1 - 3 Std. handeln. Bei schlechtem Wetter. Im Sommer ist bei uns das Haus "offen" und wir sind eigentlich ausschließlich dann im Garten. Möchte nicht sagen, dass er dann kein "Gassi" bekommt, sondern eher, dass er immer frischen Wind um die Schnauze haben wird. Vorstellbar wäre ein Hund der durchaus lebhaft ist. Der mit Kinder zurecht kommt. Und da muss ich schon wieder an unsere Schäferhündin denken, sie war ein toller Familienhund und hatte wirklich ein Herz für Kinder :o( Größenmäßig dachte ich zw. klein und mittelgroß. Tendenz eher mittelgroß. Grund: es geht um die Kraft des Hundes. Unsere Schäferhündin hatte eine enorme Zugkraft Im Prinzip weiß ich eigentl. gar nicht so recht was ich mir erhoffe auf meinen Beitrag. Aber viell. könnt ihr mir eure Hunde und Erfahrungen mitteilen. Danke

von MadamePompadour am 16.01.2013, 09:13



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Huhu, mein Traumhund währe ein Neufundländer... Irgendwann.... Aber ich glaube, das trifft nicht ganz deine Größenvorstellung, hehe. Meine Oma hatte früher auch immer Hunde, von ihr weiss ich halt, das reinrassige Hunde meistens irgendwelche Krankheiten entwickeln können, die typisch für die einzelnen Rassen sind... Aber ich würd mich jetzt da nicht darauf fest nageln, ich selbst hab nicht viel Ahnung davon. Was ich weiss ist, das ein Reinrassiger von der Anschaffung her schon schwer teurer ist, als ein Mischling. lg ebby

Mitglied inaktiv - 16.01.2013, 09:31



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Ich glaube, es kann dir hier keiner raten, was das Richtige ist. Das liegt immer an EUREM Bauchgefühl. Es werden viele User Tendenzen aussprechen aber das wird euch nicht helfen. Wir hatten auch beides: die Auslandsmischlinge starben alle beide VOR ihrer Zeit. Auslandshunde sind Ü-Eier und mit Kindern würde ich es sicherheitshalber nicht empfehlen. Sie können Krankheiten übertragen, die noch gar nicht diagnostiziert wurden. Bei Rassehunden gibt es zwar Stammbäume aber die können auch keine Garantie geben, dass der Hund nicht mal krank wird. Bei der DSH-Zucht zum Beispiel können beide Eltern HD-A frei sein und Körklasse 1 auf Lebenszeit haben - trotzdem können Welpen rauskommen, die eine HD bekommen. Ein aktiver Hund bei 1-3 Stunden Zeit am Tag der nur Familienhund sein soll...finde ich nicht sehr gut - für den Hund. M.A. sollte ein Hund IMMER eine Aufgabe haben. Hunde, die so als Familienhunde nebenher laufen sind meist unterfordert. Die ziehen vielleicht "nur" an der Leine oder klauen aus dem Mülleimer, schlimmstenfalls zerstören sie die Einrichtung.

von DeSa1709 am 16.01.2013, 09:37



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"M.A. sollte ein Hund IMMER eine Aufgabe haben." Darf ich fragen wie du das meinst? Unsere Schäferhündin hatte in diesem Sinne keine "Aufgabe". Die Bewegungzeit belief sich auch etwa in diesem Zeitraum. Natürlich auch Wetterabhängig. Bei Schneefall riss sie sich wirklich nicht darum lange unterwegs zu sein. Dann wurde zu Hause "Denksport" gemacht. Im Sommer dagegen waren wir auch schon mehrer Std. unterwegs und machten Wanderungen.... Aber trotzdem liebte sie Denkaufgaben im freien. Sie joggte mit uns und fuhr mit uns mit Fahrrad... natürlich alles in dem Rahmen der ihr gut tat. Als "Aufgabe" die sie sich selbs auswählte war wohl das überwachen des Grundstückes. Ja. Diese 1 -3 Std. beziehe ich nur auf den Auslauf. Nicht auf die Beschäftigung mit dem Hund. Ja,... da gibt es viele Gesichtspunkte...

von MadamePompadour am 16.01.2013, 10:27



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Darfst du ;-) Ganz simpel: schaffe ich mir einen Setter an, sollte der jagen dürfen. schaffe ich mir einen Border oder Aussie an, sollte der hüten dürfen. Und so weiter. Natürlich gibt es Vertreter, die trotz Zuchtkriterien neben ihrer Linie laufen So gibts unter 20 Aussies, die ich kenne, 2 die nur auf der Couch liegen wollen und dir den Vogel zeigen, wenn du ihnen Schafe vor die Nase stellst. Dann sollte der Hund wenigstens einen Ausgleich haben: Mantrailing oder Obedience. Von Agi halte ICH gar nichts: da wird der Hund 1x pro Woche auf 200 hochgepushed und muss dann wieder 6 Tage warten, bis er sich wieder austoben darf. Deswegen sagte ich: viele unterforderte Hunde suchen sich dann eine eigene Aufgabe: Einrichtung zerstören, aggressiv auf fremde Menschen reagieren oder bellen am Zaun. Ja, ich möchte auch, dass unser Rudel Leute meldet aber sobald ich sie ausschalten möchte, sollten sie auch die Klappe halten. Verstehst du, was ich meine? Solange das alles kontrollierbar ist, ist das ok. Das mit den Wanderung und dem Fahrrad hört sich doch schön an!

von DeSa1709 am 16.01.2013, 11:03



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Hallo, Denke ich würde mir ein Rassenbuch anschaffen gucken, was für mich in Frage kommt und mir dann auf Ausstellungen die Tiere in Natura angucken. Es gibt auch supertolle Mischlinge, ob die wirklich immer gesünder sind halte ich auch für fragwürdig. Guckt euch um und entscheidet dann. Wir hatten einen Scottishterrier und wenn es in Frage käme, würde ich immer wieder einen nehmen. Charakter war super, Grösse für uns ideal. Aber auch bei Rassetieren, würde ich mir genau angucken, wo sie herkommen. Allerdings bekommt man auch im Tierschutz oft Rassetiere. Lg und viel Spass bei der Suche .

von hexemama am 16.01.2013, 10:06



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Ich hab einen Großpudel, der mein erster Rassehund ist. Grund für den "Umstieg" auf Rassehund war die extrem schwere Hüftgelenksdysplasie meiner Mischlingshündin davor. Das wollte ich nicht nochmal mitmachen und habe mir, da HD v.a. eine erbliche Krankheit ist, deshalb bewusst einen Welpen von HD-freien Elterntieren, zudem von einer Rasse, bei der dieses Problem ohnehin kaum zum Tragen kommt, geholt. Bei der Rassehundentscheidung kann man im Vorfeld eben auch viel besser abklären, welche anderen Krankheiten häufiger bei der Rasse vorkommen und welche groben Eigenschaften / Charakter / Größe, etc. etc. der Hund später mal haben wird. Schick dir noch PN

von like am 16.01.2013, 11:01



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kann ich nicht ganz zustimmen. Hab es oben schon geschrieben: zwei HD-freie Elterntiere garantieren KEINE HD-freien Nachkommen! Ausserdem spielt auch viel die Ernährung eine Rolle: wird der Hund mit minderwertigem Futter à la Royal Canin oder Hills oder Pedigree gefüttert, ist es kein Wunder, wenn er krank wird. Leider muss man hierzulande noch keinen Hundeführerschein ablegen und jeder Depp darf sich einfach ein "Raubtier" holen - ohne Vorkenntnisse, ohne Ahnung von Fütterung, Erziehung, usw. Und später sind dann immer die Züchter Schuld.

von DeSa1709 am 16.01.2013, 11:07



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aber du kannst mit HD-freien Eltern und Vorfahren möglichst über Generationen die Wahrscheinlichkeit, dass HD auftritt, doch extrem minimieren. Die Ernährung und Haltung im ersten Jahr spielt auch eine Rolle - das ist klar ( wobei laut vielen Experten der genetische Anteil bei weitem überwiegt - neulich erst wieder auf einem Seminar von einer Zoologin gehört, dass ein genetisch HD-freier Hund fast beliebig gehalten und gefüttert werden kann, ohne HD zu entwickeln, ein Hund mit HD-Veranlagung allerdings sehr von vorsichtiger Bewegung und umsichtiger Fütterung im 1. LJ profitiert.). Ich hab hier für unsere Welpengruppe extra ein Informationsblatt darüber ausgearbeitet, um Hundebesitzer vor groben Fehlern im ersten Jahr zu bewahren. Da sind eben meist auch die Halter, die mal "gschwind" irgendwo einen Mischling holen, am wenigsten informiert - ein guter Züchter gibt von sich aus Ratschläge und Informationen zum Thema an seine Welpenkäufer mit. Bei deinem letzten Satz kann ich dir nur zustimmen - aber auch hier dürfte die Regel sein, dass ein verantwortungsvoller Rassehundzüchter seine Welpen nicht an jeden "Depp" abgibt und ein Interessent für einen doch wesentlich teuereren Rassehund sich diese Entscheidung auch von sich aus im Vorfeld gründlich und gut überlegt und sich mehr beliest als jemand, der "per Zufall" an einen netten Mischling kommt.

von like am 16.01.2013, 14:02



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hallo, ich finde Mischlinge genauso gut wie reinrassige Hunde. ich würde nur immer einen Welpen bevorzugen wenn ich kleine kinder im haus habe....da weiß man was der Hund erlebt hat. bedenken solltest du, das eigentlich jeder Hund auch durch Kopfarbeit ausgelastet werden sollte. meiner Meinung nach muss ein Hund in der lage sein 23 stunden am tag nichts zu tun. heißt für mich morgens und abends eine halbe stunde Gassi gehen, im mittag darf unser Hund in den garten und 2-3 mal die Woche mache ich ca. 1/2 stunde hundesport mit ihr. bei schlechtem wetter fällt auch mal eine gassirunde aus, dafür tricksen wir dann ein bißchen. ich persönlich finde scchäferhunde, wenn sie konsequent erzogen werden, sind fast die besten familienhunde. Labradore finde ich auch super. grüße silke

von silke21 am 16.01.2013, 12:44



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owt

von Bookworm am 16.01.2013, 13:30



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Danke für eure Meinungen! Ja ich trauere schon ein wenig unserer Schäferhündin hinterher... aber nun gut. Im Grunde hätte ich auch nichts gegen ein Tierheimhund. War auch schon des öfteren dort um mich zu erkundigen. Das Thema beschäftigt mich ja schon seit einem Jahr intensiv. Aber leider sind dort meist wirklich nur große Hunde und dass ist genau das wo wir uns einig waren, dass es einen Nr. kleiner sein soll. Aber viell. gehe ich am We nochmal hin... Aber wie ich auch schon in einer PN erhalten habe... irgendwie muss der Funke zum Hund auch gleich überspringen. Beiderseits Ich hoffe darauf...

von MadamePompadour am 16.01.2013, 14:29



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aus dem Tierheim? Da gibt so viele tolle Tiere und gerade mit Schäferhundmixen sind die Heime voll, da könntet ihr ein sanftes, leichteres Tier aussuchen... Lg Fredda mit 2 Tierheimhunden

Mitglied inaktiv - 16.01.2013, 14:58



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Hi wir haben collies und auch ab und zu reinrassige welpen. Collies können gross werden und schwer, aber keiner wuerde je einen Menschen ziehen. Das machen nicht einmal die welpen bei unserem dato dreijährigen. Sobald sie widerstand spueren, bleiben sie stehen meine eine hundis ist zwei, die rennt nicht einmal einer laufenden Katze hinterher , wenn die vorbei zischt, einfach, weil sie dann widerstand an der leine aufbauen wuerde und das hasst sie, diese fuer sie brutalen fuehrungsmassnahmen...... Und bei anderen Rassen ist es bestimmt auch so, dass sie von sich aus dem Führer alles recht machen wollen. Chris

von kal-el am 16.01.2013, 16:39



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...nicht gelesen, was die anderen geschrieben haben, aber für mich persönlich stünde ein reinrassiger Hund aus einer Züchtung NIEMALS zur Debatte... Die Tierheime sind voll, überall in Europa fristen die Tiere in Tötungsstationen ihre Zeit und da könnte ich vor Schuldgefühlen keine Auge zu tun, würde ich mir dann einen Hund von einem Hundevermehrer zulegen und dafür noch eine Menge Geld bezahlén. Ich bin selbst Pflegestelle für Hunde aus Griechenland, und stehe voll dahinter, zumal es meiner Meinung nach egal ist, WO man einen so ein armes Geschöpf rettet, HAUPTSACHE, MAN TUT ETWAS... Aber jeder so, wie er möchte. Wir sind schließlich alle alt genug... lg

von munzette am 16.01.2013, 22:29



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das einzig Sinnvolle gegen das Hundeleid in Europa ist Unterstützung von Sterilisation und Kastration. Solange sich hier in Deutschland massenhaft warmherzige Abnehmer für Hunde aus aller Welt finden, wird sich am Tierleid in den entsprechenden Ländern nicht viel ändern. Hier ein interessanter Artikel dazu: http://www.wuff.de/cms/Seuchengefahr-durch-Im.1117+M5d637b1e38d.0.html

von like am 17.01.2013, 09:51



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triffts voll auf den Punkt!

von DeSa1709 am 17.01.2013, 11:07



Antwort auf Beitrag von MadamePompadour

einen Mischlingswelpen aus dem Kosovo bekommen und haben es bis heute nicht bereut. Unsere Arbeitszeiten sind wie bei euch, die Kinder sind 12 und 10. Von der dritten Woche an haben wir mit einem Hundertrainer ein halbes Jahr zusammen diesen Hund zu einem wunderbaren Familienhund erzogen. Wir sind auch beide mit Hund aufgewachsen, aber da wir nicht genau wussen, wie groß er wird, haben wir gleich professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Auch die Kinder waren in der Hundeschule dabei, damit sie lernen wie ein Hund tickt, das hat sich ausbezahlt. Mittlerweile lebt er sogar friedlich mit unserem Kaninchen, das frei im Wohnzimmer wohnt zusammen und die beiden sind richtig gute Freunde geworden. Wir haben uns bewusst für einen Mischling aus dem Tierschutz entschieden, der bis heute noch nie einen Arzt benötigt hat und bereuen es nicht. Gruß baraber

von baraber am 17.01.2013, 11:16