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Hund ohne Einverständinis des Mannes....!??

Thema: Hund ohne Einverständinis des Mannes....!??

Ich sage Euch, ich bin so traurig... Seit Jahren diskutieren wir über das Thema Hund. Mein Mann will einfach nicht. Er ist nicht mit Hunden aufgewachsen, seine Eltern hassen Hunde, er hat Pech und wurde schon drei Mal von einem Hund beim Joggen gebissen... Ich verstehe ihn so gut, dass er keinen Hund will und Angst davor hat! Dennoch liebe ich Hunde und meine drei Kinder (13, 11, 9) wünschen sich auch so sehnlichst einen Hund. ER sagt "Nein, ich will keinen Hund, macht Euer Zeug doch alleine!" Ich sage ihm "Entweder musst Du "Nein" sagen oder "Ja, aber ich will damit nichts zu tun haben". Wenn Du "Nein" sagst und dann den Ball doch wieder uns zuwirfst, dann weiss ich nicht wo ich dran bin..." Er kapiert das nicht und meint ich würde Psychoterror machen! Dabei bin ich doch klar in meiner Aussage oder nicht? Der Witz an der Sache ist, dass wir zu 99% davon überzeugt sind, dass er den Hund lieben wird, sobald er da ist. Wir wollten eine französische Bulldogge, die sind ja für ihr liebes Wesen bekannt. Den einzigen Hund den er näher kennt ist der hysterische Zwergdackel meiner Eltern. Dass er den nicht mag ist ja kein Wunder, der Kerl ist echt unerträglich, unerzogen und der Horror....obwohl ich ihn dennoch liebe und gerne mit ihm spiele und spazieren gehe. Aber für jemanden der Hunde nicht mag, ist das natürlich schon ein anstrengender Hund. Wenn er den Hund sieht spielt er aber auch mit ihm, begrüsst ihn und so weiter... Was soll ich nur machen? Üblicherweise ordne ich mich des lieben Friedens willen unter, will ihm auch gerne die Rolle des Chefs im Haus geben, aber hier weiss ich echt nicht weiter. Zumal ich das Gefühl habe, dass es keinen idealeren Zeitpunkt für einen Hund gäbe als jetzt. Jetzt sind wir ja wirklich noch gebunden mit den Kindern. Später, wenn sie aus dem Haus sind, wollen wir mehr reisen und unabhängiger sein. Und sollte er dann immernoch mein Lebenspartner sein, kommt ja sowieso kein Hund ins Haus... Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Danke für Euer "Ohr"... :-)

von mimi69 am 01.07.2013, 11:10



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erstmal würde ich sagen, das schon die ganze Familie dahinter stehen muss, dann bin ich ein mensch, der ängste ernst nimmt und ich sehe einen hund (nein, eigentlich gar kein tier) als lebenswichtig an... Von daher: ich würde keinen hund anschaffen....

von Fru am 01.07.2013, 11:18



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So etwas geht leider nur zusammen, bzw wenn der andere Tiere wenigstens mag. Daher ist eines der Beziehungskriterien die Tierkompatibilität, z.B. ein Katzenhasser käme nicht in Frage, ein Hundephobiker auch nicht. Könnt ihr vielleicht andere Hunde kennenlernen? (Hundeschule, Tierheim, Züchter, Freunde, ... ) Tierheim wäre doch nett - da kann er mal schauen und sich in Ruhe verlieben...

Mitglied inaktiv - 01.07.2013, 11:25



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also einfach so würde ich jetzt keinen Hund anschaffen. wenn dein mann im inneren dagegen ist, ist krach vorprogrammiert. da geht's später dann um Kleinigkeiten die im streit ausarten. lass es besser.

von pothi am 01.07.2013, 11:42



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Hallo, ich kann verstehen, dass Ihr enttäuscht seid, aber für den Hund ist es besser, wenn er von allen Familienmitgliedern geliebt wird. Nachher kommt Dein Mann gar nicht mit ihm zurecht und dann muß das Tier vielleicht wieder abgegeben werden. Ihr könntet ja vielleicht erst mal, aber auch nur wenn Dein Mann einverstanden ist, einen Hund für eine gewisse Zeit (Pflegestelle) von der Tierhilfe aufnehmen. Das wäre vielleicht eine Alternative. Alles Gute

von niki49 am 01.07.2013, 11:41



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Ja, nimm deinen Mann auf jeden Fall mit, wenn ihr "nur mal schauen geht". Dann sieht man eher wie das passt. Oft können die Männer dann ja noch viel weniger ihre Finger von einem Wesen, das einen sooo lieb anschaut, lassen. *zwinker* Für mich war -was den Hund angeht- aber wirklich wichtig, dass er nicht nur sagt "dann hol dir einen, aber lass mich aus dem Spiel", sondern ich habe darauf bestanden, dass es nicht nur MEIN Hund wird sondern, dass es UNSER Hund ist. Weil was ist, wenn du dir mal den Fuß brichst o.ä., wer kümmert sich dann? Klar deine Kiddis sind nicht mehr so klein, aber ist es gerechtfertigt ihnen über mehrere Wochen die volle Verantwortung zu übertragen?

von waini am 01.07.2013, 11:41



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Hi, ich würde auch die Möglichkeit einer Pflegestelle probieren. Oder evtl. einen Hund jetzt in den Ferien nehmen, der sonst in eine Pension müsste oder so. Da findet sich bestimmt was. Dann kannst du schauen, wie dein Mann reagiert. Grundsätzlich würde ich jedoch auch immer die Wünsche eines Familienmitgliedes akzeptieren. Was würdest du machen, wenn eines der Kinder dagegen wäre? Viel Glück Petra PS: Wir waren Katzenkitten angucken. Männe wollte eigentlich nicht wirklich. Letztlich hat ER 2 eingepackt ;-)

von Cossi99 am 01.07.2013, 12:20



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ähm, dein mann wurde drei mal gebissen und du willst ihm echt einen hund aufdrängen? ich kann deinen mann verstehen. ich habe selber einen hund, sogar einen großen (rottweilerhündin) der schon 11 jahre alt ist. während dieser zeit wurde ich leider vor etwa 5 jahren von einem huskie dermaßen gebissen, daß es genäht werden mußte und ich lange probleme damit hatte :( ich habe vor meinem eigenen hund keine angst, ich kenn sie ja jetzt schon sehr lange, aber wenn sie mal nicht mehr ist, kommt mir KEIN hund mehr ins haus. ich habe seit dem hundebiß angst vor fremden hunden, egal wie groß. wenn meine familie wieder einen anschleppen würde, ich glaub dann wäre feuer auf dem dach wenn schon hund, dann muß die ganze familie dahinterstehen. du mußt ja immer mal damit rechnen, daß du krank wirst und dein mann sich kümmern muß. was wenn er das dann nicht will oder kann? die aussage, daß du davon ausgehst, daß er den hund dann eh lieben wird, ist mir zu schwammig. du denkst es, aber du weißt es nicht !! wäre mir zu riskant. außerdem ist streß vorprogrammiert. laß den hund mal krank werden und die tierarztkosten gehen in die höhe, dann kommt bestimmt der spruch: "ich hab ja immer gesagt mir kommt kein hund ins haus" und so wird das immer weitergehen. geh doch mal mit deinen kindern ins tierheim. die suchen immer paten für hunde, die dann mit ihnen gassi gehen und sich auch sonst viel kümmern. das wäre für mich ein kompromiss.

Mitglied inaktiv - 01.07.2013, 14:30



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Mein Mann wollte damals auch keinen Hund, wir (meine Kinder und ich) allerdings schon. Ich bin mit Hund aufgewachsen und in der Zeit, in der ich Vollzeit arbeiten war und keinen hatte, hat mir wirklich was gefehlt. Mein Mann war der Meinung, dass ein Hund nur einschränkt, Geld kostet- er braucht sowas nicht. Mein Mann hatte aber auch nie irgendwelche Haustiere gehabt. Irgendwann hab ich ihm dann gesagt, dass ich einen Hund "bestellt" habe. Die Begeisterung hat sich wirklich in Grenzen gehalten. Er hat mir recht klar gesagt, dass er nichts macht, keine Gassigänge etc. , dass es mein Hund ist und er sich kein bisschen kümmert. In den Moment habe ich schon ein wenig gezweifelt, ob die Entscheidung Hund die richtige war. Bei Besuchen wollte er nie mit. Als wir den Welpen abgeholt haben, hatte ich darum gebeten, dass er fährt weil ich den Welpen nicht gleich in die Box sperren wollte. Hat er gemacht, aber vom Hund ansich wollte er immer noch nichts wissen. Nach ein paar Tagen fand er dann auch, dass ein Hund gar nicht sooo schlecht ist, geht auch mit dem Hund spazieren und kümmert sich. Mittlerweile sind wir bzw. er am überlegen, ob unser Hund Einzelhund bleibt ;-)

von mama von Joshua am 01.07.2013, 17:18



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Ich finde ein Hund ist ein Famiienmitglied und sollte auch von allen angenommen/gewollt sein.

von Bookworm am 01.07.2013, 20:14



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Tja, aber maenner muss man manchmal zu ihrem glueck zwingen :-) Meiner kann sich mittlerweile ein leben ohne hund gar nicht mehr vorstellen .

von mama von joshua am tab am 01.07.2013, 20:20



Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

das kann aber auch gehörig nach hinten losgehen. wie bei bei meiner freundin, nur da war es eine katze. sie wollten kein haustier, ihr mann schon gar nicht. dann fand sie eines tages ein kleines kätzchen unter ihrem gartenhaus, das schrie erbärmlich und war ganz abgemagert. sie hat futter gekauft und das kleine tierchen aufgepäppelt. als sie kräftig genug war (sie hat auch zwischenzeitlich flugblätter verteilt, falls die katze entlaufen ist) wollte ihr mann, daß sie die katze ins tierheim bringt. sie wollte das nicht, sie hat sie schon so ins herz geschlossen also blieb die katze und der mann hielt sich seitdem nur noch im hobbykeller auf. er hasst katzen :( Dann stellte sich raus, die katze ist taub, hat einen gebärmuttertumor und mußte operiert werden, kostenpunkt 290 euro. ihr mann hat gewettert wie blöd und meinte schon, einschläfern kommt billiger am ende ging die ehe wegen dieser katze in die brüche... er hatte sie vor die wahl gestellt: katze oder er! wie ich entschieden hätte, weiß ich nicht. sie hat die katze behalten :( so kanns auch kommen, zwar ein krasses beispiel, aber ein haustier ist kein gegenstand, den man einfach so wieder wegstellen kann. ein haustier muß von allen familienmitgliedern akzeptiert werden, sonst geht das nicht. und nur weil dein mann so ist, müssen nicht alle so sein

Mitglied inaktiv - 01.07.2013, 21:12



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Da hätte ich auch die Katze behalten, aber wie gesagt, das kläre ich beim "Vorstellungsgespräch" ;)

Mitglied inaktiv - 01.07.2013, 21:17



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ich denk, da lag in der ehe noch mehr im argen. aber dennoch war es schlimm.. ich konnte nur mit dem kopf schütteln. wegen einer katze so ein theater :(

Mitglied inaktiv - 02.07.2013, 06:41



Antwort auf Beitrag von mimi69

Ich würde keinen Hund holen, wenn einer der Familienmitglieder was dagegen hat, schon gar nicht Angst hätte. Aber als Kompromiss, ihr könntet gemeinsam einen Hund im Tierheim aussuchen. Gerade jetzt werden ja viele Hunde ins Tierheim abgegeben bzw. werden aufgefunden. Unser Tierheim handhabt es so, das die Familie den Hund 4-6 Wochen kennenlernt. Sprich dort spazieren geht um zu prüfen, wie die "Harmonie" passt. Auch probeweise (später) mit zu sich nach Hause nimmt um zu testen, ob alle (auch der Hund) sich dabei wohlfühlen. Und so könnte sich Dein Mann unverbindlich immer noch dafür oder dagegen entscheiden.

von kügelchen12 am 02.07.2013, 08:43



Antwort auf Beitrag von mimi69

Vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten... die alle für sich richtig sind.... Christine07, Du hast mir die Augen geöffnet, dass seine Hundeangst vielleicht wirklich schlimmer ist, als ich das wahrnehme. Es ist tatsächlich so, dass jeder Hund auf ihn zuläuft. Immer wenn wir gemeinsam Joggen gehen, läuft er hinter mir, wenn ein Hund entgegenkommt. Ein Mal (letzte Woche) war ich nicht dabei, da kam er mit einer total verdreckten Jacke heim und meinte nur "Was glaubst Du was das ist?"... Ein Hund ist wieder "auf Ihn los". Es war ein berner Sennhund, dem wir jeden Tag begegnen und ich denke, dass er nur "Hallo" zu ihm sagen wollte. Mein Mann fasst dass aber anders auf, weil er sich eben mit Hunden nicht auskennt. Ich dachte es könnte besser werden, wenn wir einen Hund haben, da er dann die Hunde verstehen lernt. Mein Mann ist ja kein "Angsthase" in dem Sinn und auf den Hund meiner Eltern geht er auch zu, also ist es keine tiefliegende Phobie, einfach schlechte Erfahrung weil er sich falsch verhält, oder falsche Duftstoffe aussendet oder was weiss ich. Wir haben auf alle Fälle gestern französ. Bullywelpen angeschaut. Die Mutter und Vater waren auch dabei. Ich habe gemerkt, dass das nicht die richtigen Hunde für ihn wären. Die sind zwar lustig und auch "treudoof", aber doch recht muskulös und aufdringlich. Zwar nur schmusend aufdringlich, aber wenn man Hunde so (noch) nicht mag, dann kommt mir vor, dass es auch nicht richtig ist, wenn dann so ein "Fleischklops" (ist nicht böse gemeint ;-)) sich auf einem seine Füsse legt und wie ein Schweinchen anfängt loszugrunzen. Ich finds lustig, aber ich glaube für ihn wäre das zu viel..... Ich habe mit meiner Tochter auch besprochen, dass wir uns umschauen ob wir mal ein Hundchen in Not aufnehmen oder so um zu üben und zu gucken ob das wirklich für uns passt.... Jetzt muss ich mich mal nur noch umhören wo es da Bedarf gibt. Danke nochmals für Eure Hilfe :-), habe selten auf der Rund ums Baby Seite so netten Rat bekommen. Echt klasse!

von mimi69 am 02.07.2013, 08:50