Haustiere

Forum Haustiere

Fundtier beim Tierarzt

Thema: Fundtier beim Tierarzt

War jemand von Euch schon einmal mit einem Fundtier beim Tierarzt? Wir waren nun bereits mit einem Hund und einem Igel (der musste eingeschläfert werden) beim Arzt, nie wurde für diese Leistungen etwas berechnet.. Nun ist uns neulich auf der Hauptstraße ein Kaninchen zugehopelt (natürlich haben wir das durchchecken lassen- dauerte knapp 5Minuten, Tier hatte nichts) und sollen nun plötzlich 25 Euro dafür berappen. Irgendwie sehe ich nicht ein für "gerettete", fremde Tiere zu bezahlen (gibt es da nicht Spendengelder für solche Zwecke?) Beim nächsten Mal ist es vielleicht ein angefahrener (ungechippter) Hund für den ich 500Euro zahlen soll? Wie seht ihr das?

von Muffin08 am 25.07.2013, 19:22



Antwort auf Beitrag von Muffin08

Hallo, ich kenn es so - ist das Tier ein Haustier - sprich Hund/Katze - muss irgendwer dafür bezahlen. ist das Tier ein Wildtier (Igel) dann gibt es dafür wohl einen Fond, aus dem das bezahlt wird. Wir haben auch schon mal einen angefahrenen Kater zum Tierarzt gebracht - die Kosten für die Behandlung haben auch wir mit Vorkasse bezahlt. Die Familie, der der Kater gehört hat ihn zwar abgeholt - aber die Vorrauskasse von uns haben sie nicht bezahlt.... nur die beiden Töchter haben sich bei meinen Kindern bedankt.. die Eltern hats wohl nicht intressiert. (Kater war weder gechippt, noch sonst wie gekennzeichnet, war auch beim einzigen Tierarzt nicht bekannt - kann man wohl davon ausgehen, das er als Freigänger nicht geimpft oder entwurmt war) Ich konnte den Tierarzt aber auch verstehen - sonst bleibt ja er auf seinen Kosten sitzen. Und er hat uns wirklich nur die reinen Medikamente ect. in Rechnung gestellt. Genauso wie die Frage geklärt werden musste, was mit dem Tier ist, wenn die Besitzer nicht gefunden werden... unser Dorf ist zwar nicht so groß, aber auf Anhieb wusste keiner wem der Kater gehört. Wir könnten ihn auf keinen Fall nehmen - mein Mann hat eine recht heftige Katzenallergie. Von daher fand ich es schon nett, das der Tierarzt ihn bei sich aufgenommen hat und nicht nur die Erstversorgung gemacht hat. Gruß Dhana

von dhana am 25.07.2013, 19:34



Antwort auf Beitrag von Muffin08

ja,ich war mit 3 katzen und einer Brieftaube dort..auch nicht meine Tiere..für eine Katze hab ich die Behandlung bezahlt,für die 2 anderen nicht,mussten eingeschläfter werden..eine war ein unfallopfer,die zweite ne verwilderte,alt,total abgemagert und blind und sehr krank.Ok unser Tierdoc kennt unseren Zoo und weiß schon,wer zu uns gehört und wer nicht,aber ich erwarte doch nicht das er alles aus eigener tasche bezahlt und wer soll da spenden? bei katze 1 hab ich nur Medis gezahlt. Wer soll da spenden? dann müsstest den Tierschutz oder Tierheim anrufen..beides gibt es bei uns nicht

von Pelle am 25.07.2013, 19:36



Antwort auf Beitrag von Muffin08

Ja, war ich. Manche Tierärzte geben beim Fundtier einen Rabatt, aber selbstverständlich will er auch leben und für die Rechnung ist derjenige verantwortlich, der das Tier bringt. Bevor der Tierarzt eine Behandlung für 500 Euro durchführt, spricht er doch mit mir und gibt mir einen Kostenvoranschlag. Ich kann dann entscheiden, ob ich mir diese Behandlung leisten kann oder will.

von Pamo am 25.07.2013, 19:39



Antwort auf Beitrag von Pamo

Naja es handelt sich um eine große Tierklinik, nicht um einen einzelnen Tierarzt, Tierheim ist auch direkt um die Ecke...Und der Hund wurde ja damals auch nicht berechnet, scheint also willkür zu sein? Uns gehts nicht um die 25 Euro, aber es gibt sicher Menschen die sich das nicht leisten können und das Tier hätten links liegen lassen..find ich irgendwie traurig (ach ja, die Hormone)

von Muffin08 am 25.07.2013, 19:50



Antwort auf Beitrag von Muffin08

meist sind es aber nicht die,die das Tier liegen lassen obwohl es sie sich das nicht leisten können

von Pelle am 25.07.2013, 20:46



Antwort auf Beitrag von Muffin08

Ja, das ist so. Es ist nicht fair - ist das Leben nun mal nicht.

von Pamo am 25.07.2013, 21:55



Antwort auf Beitrag von Muffin08

Die Tierärztin, die ich kenne, nimmt für das Einschläfern schwer verletzter Wildtiere nichts, da sie nicht möchte, daß die Leute die Tiere dann einfach liegen lassen. Das ist aber im Endeffekt nur eine Serviceleistung von ihr. Bekannte von mir waren mal in einer Praxis im Notdienst, weil sie ein schwer verletztes Wildkaninchen gefunden haben und die wollten 70€ für das Einschläfern berechnen. Ja, wenn das jeder so macht, muß man sich nicht wundern, daß die Tiere dann lieber einfach liegen gelassen werden.Wenn nun jemand aber eine kostspielige Behandlung möchte, muß er die natürlich auch zahlen.

von lejaki am 25.07.2013, 22:10



Antwort auf Beitrag von Muffin08

Hi, wir haben jetzt 2. mal eine gefundene Katze von unserem TA untersuchen lassen. Beim 1. Kater hat sie für die Untersuchung und Kastrat nichts haben wollen. Die Kastrat war ihr Geschenk an den Kater. Sie hat ihn dann noch gut vermittelt. Dafür habe ich mich mit einem Geschenk und einer Spende bedankt. Bei der 2. Katze hat sie für das entwurmen und entflöhen nichts genommen. Service am Kunden&570;. Aber für alles folgende komme ich nun selber auf. Für Taube und Co nimmt sie generell nichts. Mir fällt gerade auf, das sie schon ein paar Tiere von uns bekommen hat. &558;

von minimal am 25.07.2013, 22:47



Antwort auf Beitrag von Muffin08

Ich hatte das Problem schon dienstlich mit der Tierrettung (wobei es da wohl darauf ankommt, welcher Arzt gerade Dienst hat). Für ein angefahrenes Reh wollten sie nur rauskommen, wenn ich die Kosten übernehme. Ansonsten sollte sich der Jäger "darum kümmern". Das Reh hat uns dann die Entscheidug abgenommen und ist im Dickicht verschwunden. Bei gechipten Tieren sind sie bisher immer sofort gekommen und haben gesagt, der eingetragene Halter bekommt die Rechnung. Wenn der nicht greifbar oder unbekannt ist, kommt das Geld aus dem Spendentopf. Angeblich soll das jetzt auch schon mit Wildtieren funktionieren, also dass sie kommen und das von Spendengeldern bezahlen. Die meisten Wildtiere werden aber nicht ärztlich behandelt. Bei einer angefahrenen, nicht gechipten Katze habe ich einen Deal mit dem Tierheim gemacht. Ich habe die Erstversorgung in der Tierklinik privat gezahlt (im Dienst gefunden, aber der Staat zahlt für sowas natürlich nicht). Danach durfte ich sie im Tierheim abgeben, wo man sich um die weitere Versorgung kümmerte (die haben zu Bürozeiten einen eigenen Arzt). Für Röntgen und Bein Schienen hab ich 50 Euro bezahlt. Das Tierheim wollte das nicht übernehmen. Die Alternative wäre gewesen, die Katze zu töten. Wegen einem gebrochenen Bein...

von Häsle am 26.07.2013, 08:29



Antwort auf Beitrag von Häsle

Ich habe eine Tierärztin in der Familie. Diese braucht seit neustem per Gesetz das ok des Tierschutzes, um ein leidendes Fundtier einschläfern zu dürfen. Wenn dort keiner erreichbar ist, muss das Tier eben weiter leiden. (Ich wüsste ja was ich täte...)

von Pamo am 26.07.2013, 08:52



Antwort auf Beitrag von Pamo

Eine schnelle Erlösung ist definitv besser, als das leidende Tier sich selbst zu überlassen. Mir fällt es aber schwer, zu beurteilen, ob ein Tier wirklich so schwer verletzt ist, dass es tot besser dran wäre. Andere hätten sich die 50 Euro für die Fundkatze gespart und kurzen Prozess gemacht. Sie hätte ja auch theoretisch innere Verletzungen haben können, nicht nur ein gebrochenes Bein und ein paar Kratzer. Mich reut die Ausgabe nicht, und ich würde es auch wieder so machen. Angefahrene Wildtiere wurden hier noch nie behandelt. Die will ja keiner aufnehmen und pflegen, wieder auswildern etc.

von Häsle am 26.07.2013, 12:42



Antwort auf Beitrag von Muffin08

Naja, bei Tieren ist das wohl so. Wer zum Arzt geht und den beauftragt eine Behandlung zu machen, kommt für die Kosten im allgemeinen auf. Wenn der Arzt das umsonst macht, ist das reine Nettigkeit, verpflichtet ist der zu gar nichts... Wenn man ein Haustier findet, würde man wohl davon asugehen, dass der Halter, wenn der dann gefunden wird, einem das ersetzt, aber auch dazu ist der vermutlich nicht verpflichtet. Wenn jetzt einer meinen Kater anfahren oder verletzt finden würde und sich um die Versorgung kümmern würde, dann würde ich natürlich die Kosten übernehmen. Aber so denkt ja jetzt nicht jeder und drauf verlassen kann man sich nicht. Alternative ist ja einfach, das Tier nicht behandeln zu lassen ... Zum Glück war ich noch nicht in der Situation. Die 6 Ponys, die uns mal zugelaufen sind, mussten nicht behandelt werden und haben keinen Schaden angerichtet. ;) Jule

von Jule9B am 26.07.2013, 08:45



Antwort auf Beitrag von Jule9B

Zu Hülf, was hast du mit denen gemacht? eingefangen? festgebunden?

von Bookworm am 26.07.2013, 13:49



Antwort auf Beitrag von Muffin08

kommt drauf an. geht ihr immer zum selben tierarzt? dann könnte es ja auch für ihn den eindruck machen, ihr habt kein geld für die behandlung und sagt deshalb, es sind fundtiere. ich will euch nix unterstellen, aber wem laufen denn so viele fundtiere zu? mir noch kein einziges.

Mitglied inaktiv - 26.07.2013, 16:46



Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin bei verschiedenen Tierärzten gewesen (für dringendes Fundtier der um die Ecke, für katzenspezifische Probleme nur in der Katzenklinik etc.). Alle Tierärzte mit ein klein bisschen Grips kannten das Phänomen, dass man Tiere anlockt. Teils traute ich mich nach einem Tag voller Katzentierschutz abends nicht mehr aus dem Haus zu Kiosk, weil dann wieder ein trauriger Hund auf dem Bürgersteig wartete! Dazu kommt, dass man durchaus etwas übersehen kann, wenn das Auge nicht geschult ist. Wie oft habe ich ein Tier gesehen, das mein Mann niemals bemerkt hätte.

von Pamo am 26.07.2013, 16:49



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Christine, Bis vor 4 Jahren habe ich auch kein einziges Tier gefunden. Aber seit dem haben wir hier 2 Katzen eingesammelt die eindeutig Herrenlos waren, die anderen 2 Katzen dazu musste die Tierhilfe einfangen. Die hAbe ich selber nicht einfangen können. Waren zu Scheu. Dann haben wir ein Pony und 2 Tauben gefunden. Ist schonerstaunlich, was man findet, wenn sich der Blick dafür verändert. Und ich bin recht sicher, das hier noch eine verwilderte Hauskatze herumläuft. Aber die ist zu Scheu um sich einfangen zu lassen. Und die eine Katze die uns gefunden hat, war eine blaue BKH. Sogar mit Chip. Nur leider waren die Besitzer unter den Daten bei Tasso nicht mehr zu erreichen. Lg mini

von minimal am 27.07.2013, 11:55



Antwort auf Beitrag von Muffin08

Für >Fundtiere sind die Gemeinden zuständig, sie müssen sich um die Tiere kümmenr, augenscheinlich akut kranke bzw. verletzte Tiere kann man notfallmäßig versorgen, die Kosten müssen vorher mit der Gemeinde geklärt werden, gesunde Tiere werden ins Tierheim gebracht und dort behandelt, geimpft etc...wenn der Besitzer gefunden wird, muss er die Behandlungen zahlen. Wildtiere werden behandelt aus der gemeindekasse,

von ohmami am 27.07.2013, 17:02



Antwort auf Beitrag von Muffin08

Behälst du die Tiere? Also für Haustiere zahlt man, egal ob eigene oder nicht. Wildtiere sind kostenlos(also Igel etc). Abgesehen davon kostet eine normale Untersuchung ca 8 Euro, hat er das Kaninchen vielleicht gleich geimpft? Besser wäre, man fragt in dem Fall vorher nach den Kosten.

von Princess01 am 28.07.2013, 13:31