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Freigang - bloß wie?

Thema: Freigang - bloß wie?

Unser Kater ist jetzt seit sechs Wochen bei uns. Wir haben den Eindruck, dass er sich wohlfühlt. Er kuschelt gerne, spielt zunehmend und ist sehr anhänglich. Da er andere Katzen nicht akzeptiert, möchten wir ihm gerne Freigang ermöglichen. Wir hatten bislang nur Wohnungskatzen und sind deshalb entsprechend nervös und unerfahren. Gestern haben wir ihn mal kurz an der Leine mit in den Garten genommen. Da ist er ganz schnell wieder ins Haus geflüchtet. Heute wollten wir es auch erst an der Leine versuchen. Aber die scheint er nicht zu mögen. Wir haben das Geschirr deshalb abgenommen und die Terassentür auf gelassen. Wir waren draußen. Sofort traute er sich auch raus, lief vorsichtig, aber neugierig über die Terasse und verschwand leider sehr schnell im Garten unseres Nachbarn (Doppelhaus). Wir haben versucht, ihn mit Rufen und Leckerlie zurück zu locken, aber er blieb im Chaos der nachbarschaftlichen Terasse - unser Nachbar hat leider Messietendenzen - sitzen. Ich bin dann rüber und habe ihn rausgelockt und eingefangen. Er wirkte auf mich etwas verängstigt. Nun sind wir unsicher, wie wir weitermachen sollen. Freue mich deshalb über Tipps, wie wir ihm und uns einen entspannten Freigang ermöglichen können. Danke schon mal!

von trompetchen am 05.04.2015, 13:38



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Wie alt ist denn euer Katerchen? Meine dürfen tagsüber erst raus, wenn sie zwei Jahre alt sind. Mit zwei Jahren sind Katzen imstande Gefahren besser und sicherer einzuschätzen. Und ja, anfangs mit Geschirr. Allerdings trugen sie es ab und an schon drinnen, damit sie sich daran gewöhnen. Dann draussen mit der Flexleine unseres Hundes. Nach einiger Zeit dann Geschirr ohne Leine. Und als er dann sicher genug war draussen, dann erst "ohne alles". Allerdings hört er auf seinen Namen und kommt, wenn er in Hörweite ist bzw. nicht irgendwo schläft. Unser "Baby" darf erst im Sommer mit Begleitung und Geschirr raus. Nächstes Jahr allein. Ich hab zwe Katzen beerdigt, da diese die Gefahr eines Autos unterschätzten: (

Mitglied inaktiv - 05.04.2015, 17:24



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Hm, warum habt ihr ihn denn gleich von der nachbarsterrasse geholt? Er hätte doch da sitzen bleiben und sich die Freiheit anschauen können? Ich weiß nicht, ob du verhindern kannst, dass er beim freigang früher oder später den heimischen Garten verlässt.

von kanja am 05.04.2015, 17:26



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hat die Katze dann einen Chip? wenn ja ist sie dann auch beim Tasso regristriert? dies kann man Online machen und Ist Gratis es gibt eine Seite http://www.tasso.net/Tierschutz/Registrierung dann ist die Angst schon weniger Große wenn die Katze mal weiter weg geht. Anfangs mit dem Geschirr is eine möglichkeit, die Katze schnuppern lassen und nicht tragen wenn Ihr sie zurück holt, sie müssen den Weg mit der Nase beschnuppern können. viel Erfolg silvia

von linghoppe. am 05.04.2015, 17:55



Antwort auf Beitrag von kanja

hat die Katze dann einen Chip? wenn ja ist sie dann auch beim Tasso regristriert? dies kann man Online machen und Ist Gratis es gibt eine Seite http://www.tasso.net/Tierschutz/Registrierung dann ist die Angst schon weniger Große wenn die Katze mal weiter weg geht. Anfangs mit dem Geschirr is eine möglichkeit, die Katze schnuppern lassen und nicht tragen wenn Ihr sie zurück holt, sie müssen den Weg mit der Nase beschnuppern können. viel Erfolg silvia

von linghoppe. am 05.04.2015, 17:55



Antwort auf Beitrag von kanja

Unser ist auch nie im Garten. Dann würde nur hoch einzäunen helfen, wenn man die Katze im Garten halten will. Ein früherer Nachbar hat seine Norwegischen Waldkatzen so im Garten gehalten. Allerdings hatte der auch 1000qm Platz und hinterm Haus direkt die Bahn. Das war zu gefährlich.

Mitglied inaktiv - 05.04.2015, 18:14



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Ich hab meine bislang immer rausgelassen sobald sie kastriert, geimpft und gechipt waren, da waren sie ca 6 Monate alt. Terrassentür im Sommer steht eh immer auf, hätte sich gar nicht verhindern lassen. Sie haben dann schnell den eigenen Garten und die Nachbargrunddstücke erforscht und sind immer wieder gekommen. Da kamen bisher alle Katzen gut mit zurecht, überfahren worden ist mir noch nie eine (hatte bislang 4 Katzen, zwei sind noch da, die anderen aus Krankheitsgründen leider nicht mehr).

von lejaki am 05.04.2015, 18:22



Antwort auf Beitrag von trompetchen

Danke schön mal für eure Antworten! Der Kater ist vom TA auf fünf geschätzt, kastriert, gechippt, tätowiert und bei Tasso registriert. Ich habe ihn wieder zurück geholt, weil wir zum einen nachmittags noch eingeladen waren und wollten, dass er dann drin ist, zum anderen, weil unser Sohn fix und fertig war, als der Kater in den Nachbargarten entschwand und nicht wieder zurückkam. Unser Sohn hat innerhalb weniger Wochen zwei Katzen verloren, einmal unser altes Katzenmädel, mit der er aufgewachsen ist, zum anderen unseren sehr zutraulichen und verspielten Stallkater, der leider überfahren wurde :-(. Außerdem wurden mein Mann und ich auch nervös, als er so schnell weg war. Wir überlegen jetzt, den Garten etwas besser einzuzäunen, damit er nicht so schnell rauskommt und erstmal eher im Garten bleibt. Was meint Ihr?

von trompetchen am 05.04.2015, 21:50



Antwort auf Beitrag von trompetchen

ich habe mal bei einem Tierarzt in der Familie gerabeitet als nanny die haben Ihre Katze auch in Geschirr geabt an einer langen Leine wegen den Kindern die hatten Angst das die Katze unter ein Auto oder Mäher kommt das ging ganz gut Mikesch durfte nur raus wenn wir auch draußen waren

von linghoppe. am 05.04.2015, 22:02



Antwort auf Beitrag von trompetchen

Google mal nach Katzennetzen und - Zäunen da gibt es tolle Sachen.

Mitglied inaktiv - 06.04.2015, 08:32



Antwort auf Beitrag von trompetchen

Hi! Oh, ja, ich kann mich an die ersten Schritte unserer Katzen draußen erinnern...Unsere waren auch zuerst bei uns in der Nähe, die zweite Katze dann auch sofort beim Nachbarn und alles rufen half nichts. So ließen wir sie dann noch 2 Wochen im Haus und danach kam sie dann immer zurück, wenn sie das Klappern der Leckerli-Dose hörte und wußte, was das hieß. Es ist aber schwierig loszulassen und darauf zu vertrauen, daß sie wieder nach Hause findet. Unsere Katzendamen waren viel jünger als Eurer Kater, der ist ja schon erwachsen. Wenn Du ihn nur in Eurem Garten haben willst, dann mußt du einen Katzenzaun machen und dem Kater einen Sender umhängen. Meine Freundin hat das für ihre Rassekatzen. Willst Du ihm mehr Freiheit geben mußt Du es eben aushalten, daß er auch gleich zum Nachbarn geht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du deinen Garten ohne Elektrozaun ausbruchsicher machen kannst. Wir waren anfangs immer viel draußen im Garten und schauten was sie machten und dehnten die Aufenthalte eben immer mehr aus. Vor kurzem kam eine unserer Katzen auch nachts nicht mehr nach Hause und wir waren sehr froh sie am nächsten Morgen wohlbehalten wiederzusehen. Die Miezen wachsen einem an Herz, aber man muß eben entscheiden wieviel Freiheit man ihnen zugestehen möchte und verkehrstechnisch auch kann. "Entspannter" Freigang ist meiner Meinung nach ein Widerspruch in sich. Vielleicht für die Katze, aber eher nicht für den Halter:-). Wir wohnen am Land in einer verkehrsarmen Siedlung und für mich ist es so die einzige vertretbare Form der Katzenhaltung, auch wenn die Sorge immer mitschwingt. Eine Katze wurde uns dennoch im Herbst überfahren, trotzdem können wir die anderen deshalb nicht einsperren. Alles Gute für Euch Paula

von paula_26 am 07.04.2015, 07:49



Antwort auf Beitrag von paula_26

Hallo Zusammen, erst mal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten! Den Garten werden wir nicht ganz katzensicher einzäunen können, aber wir wollen es ihm zumindest für den Anfang etwas schwerer machen, sofort zum Nachbarn abzudüsen. Im Moment nehmen wir ihn an der Leine mit raus, was er ziemlich ätzend findet. Aber so kann er sich schon mal unseren Garten anschauen, ohne dass er uns abhanden kommt. Auffällig - und wie ich hoffe positiv - ist, dass er sich gestern sofort ins Haus flüchtete, sobald draußen irgendetwas war, was ihn geängstigt hat. Ich will außerdem jetzt mit ihm an der Leine auch noch mal gezielt üben, dass er auch Draußen auf Zuruf und mit Leckerliebelohnung kommt. Drinnen kommt er dann sofort angesaust, als er beim Nachbarn unter dem Chaos saß, hat er darauf ja leider nicht reagiert. Da war er insgesamt auch viel zurückhaltender bis ängstlicher als sonst. Gestern haben wir zufällig gesehen, dass es für Katzen auch GPS-Halsbänder gibt. Macht das Sinn, in so etwas zu investieren?

von trompetchen am 07.04.2015, 08:50



Antwort auf Beitrag von trompetchen

Ganz ehrlich??

von magicduck am 07.04.2015, 10:59



Antwort auf Beitrag von magicduck

Ja, ganz ehrlich gemeint! Wie darf ich Deine Reaktion verstehen? Wenn man danach googlet, findet man x Angebote für solche Halsbänder, auch für Hunde. Klar, es mutet sicherlich ein wenig hysterisch an. Aber vielleicht würde uns das beruhigen, wenn wir ihn notfalls orten könnten. Übrigens, nur so am Rande: Es gibt mittlerweile GPS-Ortungssysteme für Kinder und ich kenne mindestens einen Fall, wo Eltern ihr Kind mit einem ebensolchen System ausgerüstet haben...

von trompetchen am 07.04.2015, 11:51



Antwort auf Beitrag von trompetchen

Nein das finde ich total übertrieben. Er ist ja ein erfahrener Freigänger und Katzen kommen ohne Menschen bestens zurecht.

von Sunny76 am 07.04.2015, 13:39



Antwort auf Beitrag von Sunny76

Ja, ich finde das sehr hysterisch und übertrieben. und ich finde es für Katzen auch unerträglich, an einem Geschirr und Leine geführt zu werden. Eine Katze ist eine Katze und eben kein Hund. Ängstliches und hektisches Hinterherrennen bringt da gar nichts. Die Katze kommt dann wieder, wenn sie möchte. Unsere durften immer alle nach 6 Wochen raus. Und die erste Zeit gingen sie überhaupt nicht weit weg, sondern haben alles sehr langsam und intensiv erkundet. Und über Leute mit GPS für Kinder lasse ich mich jetzt erst gar nicht aus.

von magicduck am 07.04.2015, 15:53



Antwort auf Beitrag von trompetchen

Ich kenne eine Userin, deren Katzen solche Halsbänder trägt, es scheint also zu funktionieren. Die Idee ist klasse.

von Pamo am 08.04.2015, 06:31



Antwort auf Beitrag von Pamo

Pamo, welche Userin ist das denn? Deren Erfahrungen würden mich mal interessieren. @all: Natürlich kommt eine Katze sehr gut ohne Sender aus. Das dient ja auch mehr der Beruhigung des Halters und verleiht ein wie auch immer geartetes, vielleicht auch trügerisches Sicherheitsgefühl. Ich merke immer mehr, wie mich das Thema stresst - einerseits möchte ich ihm auf jeden Fall die Möglichkeit geben, sich draußen auszutoben. Als Einzelkatze - und noch mal: er ließ sich nicht mit anderen Katzen vergesellschaften - braucht er einfach mehr Anreize, die wir ihm im Haus nicht so bieten können. Andererseits haben wir Angst, dass ihm etwas passiert, er überfahren wird - wir wohnen leider nicht auf einer autofreien Insel :-( - oder nicht mehr nach Hause kommt. Wie erfahren er mit Freigang ist, wissen wir nicht. Er wurde im vergangenen Sommer an einer Futterstelle eines Katzenschutzvereins aufgegriffen - unkastriert, ohne Chip und ohne Tätowierung (das hat der Verein alles nachgeholt) und vom Tierarzt auf ca. 3 bis 5 geschätzt (unsere Tierärztin meint, er sei eher fünf). Wie lange er schon draußen unterwegs war, ist nicht bekannt. Ob er vorher Freigänger war, auch nicht. Seine Vorbesitzer ließen sich nicht mehr ermitteln. Da es sich um ein Rassetier handelt, könnte der Verdacht natürlich naheliegen, dass er nicht draußen war und irgendwann entwischt ist. Allerdings hat ihn dann auch offenbar keiner gesucht. Das sind aber alles wilde Spekulationen. Er verhält sich draußen nach unserer Beobachtung zwar neugierig, aber auch deutlich ängstlich/vorsichtig. Gestern zum Beispiel habe ich ihn am Geschirr mit in den Garten genommen. Bei jedem unerwarteten Geräusch war er sofort wieder im Haus und als dann leider ein Gartenstuhl umkippte, wollte er gar nicht mehr raus und war in heller Panik. Unsere alte Katzendame, die auf ihre alten Tage noch an der Leine in den Garten durfte, war da wesentlich unbedarfter, obwohl sie jahrelang nur in der Wohnung und auf dem Balkon war. Die ist sofort sehr selbstbewusst durch die Gegend gestiefelt. Ob das nun für potentiellen Freigang gut oder schlecht ist, dass er so vorsichtig ist, können wir nicht gut einschätzen. Jedenfalls überlegen wir gerade, wie wir es vielleicht schaffen, unseren Garten doch katzensicher zu machen. Vorteil ist, der Garten ist nicht allzu groß und von allen Seiten zu - nach vorne begrenzt durch Haus und Garage, zu beiden Seiten durch Sichtschutzzäune als Holz, nach hinten durch die Garage des Nachbarn. Wir müssten also vermutlich "nur" die Stellen dicht machen, an denen er unter den Zäunen durch könnte, Lücken durch die er schlüpfen könnte und gegebenenfalls nach oben gegen Überkletterung schützen. Hat da vielleicht Jemand Erfahrung mit?

von trompetchen am 08.04.2015, 09:36



Antwort auf Beitrag von trompetchen

Ich frag bei ihr an ob sie sich bei dir melden mag.

von Pamo am 08.04.2015, 13:30



Antwort auf Beitrag von Pamo

DANKE!

von trompetchen am 08.04.2015, 13:53