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Dobermann freilaufend in Wohngebiet

Thema: Dobermann freilaufend in Wohngebiet

Hallo! Da hier viele hundeerfahrene Menschen unterwegs sind, habe ich mal eine Frage, wie ich mit der situation umgehen könnte. Vielleicht habt ihr Tipps für mich (hoffentlich...): Hier im Wohngebiet wohnen viele Familien mit kleinen oder Schulkindern. Diese sind nachmittags auf der Straße unterwegs (Fahrrad, Inliner), kaum Autoverkehr. Nun ist eine Dame mit jungem Dobermannrüden zugezogen. Grundstück ist abgesichert, keine Kinderhand kann durchgreifen. Sie hat auch viel mit ihrem Hund an der Leine geübt (Kommandos, bei Fuß gehen -ich kenne mich da nicht so aus). ABER nun seit einigen Tagen, hat sich die Dame angewöhnt, ihren Hund frei laufen zu lassen, d.h. er läuft einige hundert Meter vorweg. Sie kommt hinterher, hat aber nicht immer Blickkontakt, da die Straßen Kurven machen. Der Hund zeigt sich nicht aggressiv, geht aber interessiert auf die Kinder zu und schnuppert. Hier ist nun helle Panik ausgebrochen... bisher hat noch niemand etwas gesagt, weil der freilaufende Hund dabei war... Was würdet ihr tun? Würdet ihr etwas sagen? Bitte gebt mir einen Rat, ich bin mir wirklich unsicher, auch weil ich wirklich extrem keine Ahnung von Hunden habe... LG MICHI

von Michi5 am 13.01.2014, 23:11



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Reden ist oft eine Lösung..redet mit ihr..außerdem weiß ich nicht,was in Eurer Stadtverordnung steht,ob Hund überhaupt ohne Leine darf,und gehört auch nicht der Dobermann zu den Listenhunden? weiß nun nicht,ob das in jedem Bundesland das so ist..aber abgesehen vom Dobermann,kann auch jede andere Rasse sein,ich mag es nicht wenn die Hunde so an jedem Kind rumschnuppern..es geht nicht nur dadrum ob der Hund was tut,aber es gibt Kinder die haben auch Angst

von Pelle am 13.01.2014, 23:51



Antwort auf Beitrag von Michi5

Auf Jeden Fall freundlich ansprechen. Kompromiss machen, das sie innerhalb des Wohngebietes Leine benutzt. Ich kann den Spruch: "Der tut nichts!" selbst als Hundebesitzerin überhaupt nicht leiden. Lass Dir das nicht aufschwatzen. Wundert mich das sie das macht, zumal sie in anderen Bereichen ja verantwortungsbewusst (Grundstücksabsicherung) ist. Was sagen andere Hundebesitzer? Auch wenn ein Hund noch so gut erzogen ist, man kann nie einkalkulieren wie der Hund oder der Mensch reagiert. Wie jung schätzt Du den Hund ein? Jünger als 1 Jahr?

von kügelchen12 am 14.01.2014, 01:08



Antwort auf Beitrag von Michi5

Reden und sie bitten den Hund im Wohngebiet an die Leine zu nehmen. Schließe mich Pelle an. Egal um welche Rasse es geht, ein Hund sollte in der Nähe von Kindern an der Leine geführt werden. @Pelle: Hier gibt es keine Listenhunde.

Mitglied inaktiv - 14.01.2014, 07:04



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Danke für die Antworten. Der Hund ist älter als ein Jahr... vielleicht 1,5 oder 2 Jahre, so ungefähr. Eben erzählte eine Nachbarin, auf Ansprache hätte die Dame mit dem Spruch: "Der tut doch nichts" reagiert. Diese direkte Nachbarin berichtete auch, dass der Hund ihre Kinder sehr wohl anspringen würde. Ich bin echt etwas verzweifelt :O(

von Michi5 am 14.01.2014, 08:44



Antwort auf Beitrag von Michi5

Ihr habt da eine Situation, in der ihr mit dem Verzweifeltsein und dem Hintenherumgerede eine Brisanz aufbaut, die irgendwann ganz übel ausgehen kann. Dann nämlich, wenn eins der auf Panik gebrieften Kinder nach dem Hund tritt, wegrennt und fällt oder die Hände hochreißt und damit wackelt und der Hund, der vielleicht wirklich gerade pubertär ist, wenn du das Alter richtig einschätzst, nicht ganz gelassen reagiert. Panik braucht ihr nicht haben, der Hund scheint Kinder ja zu mögen. (Panik könnte vielleicht der Nachbar mit dem immerkläffenden Minihund haben, den gäbe es hier, sicher gibts den bei euch auch irgendwo) Ein Hund, der mehrere 100m vorausläuft, geht gar nicht. Weder im Wohngebiet noch im Wald. Erstens ist es verboten und zweitens gefährlich, auch für den Hund selbst. Sprich die Frau freundlich an (oder bitte jemanden, der Dobermänner mag, dies zu tun, es ist immer besser, man geht positiv heran, und jemand der authentisch den Hund loben kann, weil er schön ist, gut erzogen, etc., wird besser gehört) und sage klar, dass sie ihn bitte im Wohngebiet anleinen soll, auch wenn ihr alle seht, dass er nichts tut, weil Kinder eben genauso unberechenbar sind wie Hund und viele (Eltern) schon Angst geäußert hätten. Sollte sie sich uneinsichtig zeigen, muss sich leider das Ordnungsamt darum kümmern - besser ist immer, es geht ohne, sonst wird das alles so unfreundlich und unwahrscheinlich zäh. Ihr habt insofern Glück als dass es ein freundlicher Hund ist, ich habe als Kind so gewohnt, dass wir die Route in den Ort und auch zu unseren Spielplätzen im Wald planen mussten und teilweise auf Bäumen saßen, bis die bissigen freilaufenden Hofhunde (die blieben halt nicht auf den Höfen) wieder wegwaren, später dann neben Nachbarn, die einen scharfgemachten Pitbull hatten und auch wenn der an der Leine war, immer schrien, man solle die Straßenseite wechseln, sonst könnten sie ihn nicht halten (stimmt auch), da hatte ich echt Angst, vor allem, weil ich damals einen Dackel hatte, der nach einem Schäferhundebiss begründete Angst vor großen Hunden hatte und das auch zeigte. Daher kenne ich das Gefühl. Deshalb verderbt es euch nicht mit der Frau und nicht mit dem Hund, vielleicht könnt ihr ihn kennenlernen, streicheln, Leckerchen geben, und sogar mal, wenn er auf der Hundewiese oder so, toben darf, den Ball werfen, das wäre ein Gewinn für alle.

Mitglied inaktiv - 14.01.2014, 09:31



Antwort auf Beitrag von Michi5

sucht das Gespräch mit ihr...hab ja selbst einen Hund und liebe die über alles..aber meiner darf nicht an andere schon gar nicht an Kinder..wenn sie auf uns zu kommen und fragen,streicheln etc kein problem,aber mein Hund einfach an andere ran ist NOGO..es gibt halt viele,die Angst haben

von Pelle am 14.01.2014, 11:37



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das geht nicht. Ein Hund hat immer unter Sichtkontrolle seines Besitzers sein und in Wohngebieten an der Leine. Es geht auch nicht an, dass er fremde Menschen beschnuppern darf. viele haben Angst - da kann der Hund noch so harmlos sein. Sie soll ihren Hund im Dorf an die Leine machen. Auf dem Feld kann er ja - so er bei Ruf kommt - immer noch frei laufen. Ei Dobermann ist allerdings nicht per se gefährlicher als andere Rassen. Für mich klingt die Beschreibung eher recht harmlos.

von like am 14.01.2014, 09:30



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Ich geh nicht mal mit meinem Labbi der 13 Jahre ist ohne Leine raus oder lass ihn draußen mit dem Kindern alleine, aber das eher zu seinem eigenem Schutz. Jedenfalls wuerd ich wies die anderen geschrieben haben mit der Frau sprechen. Sag ihr vielleicht das du ihr ja glaubst das der Hund nix tut, aber das die Kinder das nicht wissen und das viele einfach Angst haben vor Hunden. Was ich nicht ganz verstehen kann das sie ihn soweit vorauslaufen lässt, irgendwann sieht er ne Katze oder nen anderen Hund und der rennt in ein Auto. Vielleicht koennt ihr sie wenigstens dazu überreden ne Schleppleine zu nehmen. Dann kann der Hund zwar ein paar Meter vorrauslaufen und wenn sie an den Kindern vorbeikommt dann macht sie die einfach kürzer.

von aeule am 14.01.2014, 10:35



Antwort auf Beitrag von Michi5

Das geht gar nicht! Ich könnte meine auch überall ohne Leine laufen lassen, selbst im Wohngebiet würde das gut klappen. Aber das macht man einfach nicht aus Rücksicht vor den Leuten. Da gehören die entweder mindestens immer ins Fußkommando und dann kann man auch gleich noch die Leine ran machen, wenn sie eh Fuß laufen müssen. Außer Sicht schon mal gar nicht. Selbst wenn es auf Feldwegen ist, rufe ich meine Hund IMMER ran, wenn Jogger, Radfahrer, Spaziergänger kommen und nehme sie mindestens ins Fuß oder lassen absitzen/abliegen oder Leine gegebenfalls an. Das ist eine Frage der Höflichkeit, es gibt so viele Menschen, die Angst vor Hunden haben. Je nachdem, in welcher Gemeinde du wohnst, kanne s auch sein, daß ihr eine generelle Anleinpflicht in der Siedlung habt. Ich würde die Dame da ganz nett drauf ansprechen, daß inzwischen viele Angst haben und daß da schnell mal was passieren kann (braucht ja nur eine Katze über die Straße rennen und der Hund hinterher, dann kommt ein Auto, weicht aus und nimmt das zufällig vorbei laufende Kind mit) Wenn sie einsichtig ist gut, ansonsten würde ich gegebenenfalls eine Anzeige beim Ordnungsamt in Erwägung ziehen, wenn reden nicht hilft.

von lejaki am 14.01.2014, 11:32



Antwort auf Beitrag von Michi5

für eure hilfreichen Antworten. Ich habe mit der Hundebesitzerin ein sehr nettes Gespräch geführt, wo wir einfach die unterschiedlichen Sichtweisen ausgetauscht haben. Ihr war überhaupt nicht bewusst, welche Angst ihr Hund auslöst. Für meine Offenheit das neutral anzusprechen, hat sie sich bedankt. Wir waren uns einig, dass wir alle hier friedlich und in guter Nachbarschaft leben möchten. Nun haben wir einen guten Kompromiss gefunden: Der Hund läuft zwischen den Feldern frei und am Weg zum Wohngebiet wird er angeleint. Prima, war auch der Tipp von euch, positives zum Hund zusagen: Er ist auch wirklich gut aussehend und sehr gepflegt. So konnten wir irgendwie eine ganz andere Ebene finden, als wenn ich nur "geschimpft" hätte. Also vielen Dank, ich glaube hier ist die Lage zunächst geklärt.... LG Michi

von Michi5 am 14.01.2014, 17:21



Antwort auf Beitrag von Michi5

Bitte, gerne, das freut mich :)

Mitglied inaktiv - 14.01.2014, 18:14



Antwort auf Beitrag von Michi5

Bitte, gerne, das freut mich :)

Mitglied inaktiv - 14.01.2014, 18:14



Antwort auf Beitrag von Michi5

siehste,redenden Menschen kann geholfen werden :-)

von Pelle am 14.01.2014, 22:19



Antwort auf Beitrag von Pelle

Freut mich für euch, auch gut das die Frau einsichtig war, aber es ist auch wirklich so wenn jemand freundlich auf einen zu geht ist man eher bereit zuzuhören.

von aeule am 15.01.2014, 09:27