Haustiere

Forum Haustiere

bissiger Hund

Thema: bissiger Hund

Es geht um einen kleinen Hund, sieht aus wie Jack Russel Terrier, um einen fremden Hund. Der gehört offenbar einer Dame, die mit dem kleinen Kerl oft hier durchs Dorf läuft, der Hund läuft frei und gehorcht nicht gut. So viel zur Vorgeschichte. Nun springt dieser Hund immer an mir hoch, am Kinderwagen hoch und beißt in meine Schuhe. Mit der Dame zu reden ist sinnlos, sie lacht dann nur. Ich fürchte mich inzischen regelrecht vor diesem Hund. Da diese Dame uneinsichtig ist, kann ich mich selber irgendwie schützen? Was soll ich machen, wenn mein Sohn im Buggy sitzt und der Hund in seine Füße auch beißt? Mir fällt nur eine Anzeige oder Pfefferspray ein. Beides würde ich gerne vermeiden.

von Nugua10 am 18.09.2013, 08:33



Antwort auf Beitrag von Nugua10

Versuchs doch erst mal mit einem anderen Spray, bspw. mit Wasser oder Essig-Wasser. Wenn das Haarschleifchen des Hündchens dabei nass wird und das Hündchen ausserdem laut quietscht, dann wird die Dame es vielleicht kapieren.

von Pamo am 18.09.2013, 09:00



Antwort auf Beitrag von Nugua10

"Mir fällt nur eine Anzeige oder Pfefferspray ein. Beides würde ich gerne vermeiden." Warum? Die Besitzerin vermeidet doch auch nicht das schlechte Benehmen des Hundes.

von Carmar am 18.09.2013, 09:01



Antwort auf Beitrag von Nugua10

Ich würde es auch mal mit einer Wasserpistole versuchen. Nach ihm treten etc. würde sicher die Situation verschärfen, weil Jack Russell Terrier nicht zum Aufgeben neigen und evtl. dann erst recht losgehen. Wie bist du ihn bisher losgeworden? Ist es richtig festes Zubeissen oder eher im Spiel? Wenn er wirklich im Ernst zubeisst, dann wirst du um eine Anzeige nicht herumkommen. Alles andere ist aufdringlich und schlecht erzogen, aber abwehrbar. Du kannst dir auch was zum Werfen besorgen, eine Rasselbüchse, einen alten Schlüsselbund etc. und sobald er in deine Nähe kommt das Ding vor ihn hinknallen. Die allermeisten Hunde reagieren erschreckt darauf.

von Sternspinne am 18.09.2013, 09:24



Antwort auf Beitrag von Nugua10

Wenn die Hundebesitzerin offensichtlich nicht willens oder zu blöd ist, den Hund zu erziehen, dann musst du es eben tun, um nicht mehr angesprungen zu werden. Wann immer er dir begegnet, zeige ihm verbal und körpersprachlich, dass du der Chef bist und nicht er: Wenn er wieder an dir oder am Kinderwagen hochspringen will, rufe energisch AUS und SITZ und(!) halte ihn dabei ganz fest am Halsband fest. Bei SITZ drücke ihn in Sitzposition runter. Lobe ihn mit BRAAAV, wenn er es mitmacht, tadle ihn mit NEIN! und Hinunterdrücken, wenn er gleich wieder hochspringen will. Erst wenn dieser sanfte Tadel nichts fruchten sollte (weil der Hund schon dermaßen verzogen ist), erst dann nimm körperliche Züchtigungsmaßnahmen in Form von Klaps aufs Hinterteil (1. Stufe) oder Pfefferspray (2. Stufe und allerletztes Mittel!) zu Hilfe. Der Ablauf mit Aus und Sitz ist aber auch dann derselbe wie oben, nur eben mit solch nachdrücklicheren Tadel-Mitteln, weil er eben nicht hören will. Führe das Ganze konsequent und selbstsicher bei jeder Begegnung durch, dann wird er dich nie wieder belästigen. Zeige keine Angst und lass dir nicht weiter auf der Nase herumtanzen! Denk dran, DU bist der Rudelchef. Falls die Hundebesitzerin dich deswegen blöd anredet, dann entgegne ihr meinen ersten Satz oben und: "Konsequenz und Durchsetzungsvermögen sind der Schlüssel zu jeder guten Tiererziehung."

Mitglied inaktiv - 18.09.2013, 10:27



Antwort auf Beitrag von Nugua10

Also in der Hundeschule haben wir gelernt, dass wir, sollte ein Hund auf uns zulaufen und schlechte Absichten haben (und du weisst ja schon was passiert) uns ganz gerade machen sollen, ihm einen selbstbewussten Schritt entgegen kommen sollen und ihn dann ''anschreien'' ''HAU AB''. Dann wird er - angenommen er nimmt dich ernst, stehenbleiben und denken ''Ooooch...die scheint das ernst zu meinen, ich lass es lieber'' (natürlich im übertragenen Sinne). Ich habe es schon einmal getan als ein großer Schäferhund auf uns zurannte - es hat funktioniert. Lg

von Jazzy09 am 18.09.2013, 10:55



Antwort auf Beitrag von Nugua10

Ich würde keinen fremden Hund mit der Hund "runterdrüchen". Er könnte erschrecken und aus Angst zuschnappen. Ist auch gar nicht nötig.Nimm eine größe Wasserflasche und wenn er kommt, dann rufe nein und gleichzeitig kriegt er einen Wasserstrahl ab. Kann sein, dass du dies öfters wiederholen musst (kann schon ein paar Tage dauern und nach ein paar Monaten wird er es sicherlich nochmal versuchen, dann wiederholen). Er hat es bald kapiert und es reicht in Zukunft, wenn du nein rufst.

von dawi am 18.09.2013, 10:58



Antwort auf Beitrag von Nugua10

Nimm eine Wasserspritzflasche mit. Wenn der Hund schon auf dich zukommt, dann läufst du ihn breitbeinig, laut stampfend, Arme hoch entgegen und brüllst " Hau ab". So habe ich bisher jeden Hund auf Abstand bekommen, wenn ich eine läufige Hündin bei mir hatte und ein penetranter Rüde seinem Besitzer entwischt ist. Hilft das nicht, mit Wasserflasche nass spritzen oder Rappelbüchse schmeißen. Und wenn die Frau entsetzt ist, sagst du ihr, wenn sie nicht dafür sorgt, daß der Hund dir fern bleibt und deine Methoden nicht fruchten, dann denkst du dir was "härteres" aus. Und frag sie mal, was sie von einer Anzeige hält? Wäre das nun kein JR, sondern ein großer Hund, dann hätte der doch schon längst eine Anzeige am Hals, oder nicht?

von lejaki am 18.09.2013, 13:48



Antwort auf Beitrag von Nugua10

Gerade wenn sie sich noch drueber lustig macht (lacht dann nur) wuerde ich eine Anzeige beim Ordnungsamt machen. Hunde simd so zu fuehren, dass sie andere Menschen nicht belaestigen und auch keine Gefahr darstellen. Das ist hier ja absolut nicht der Fall und du schreibst ja auch selbst dass du dich vor dem Hund fuerchtest. Wenn er das bei dir macht, dann macht er das auch bei Kindern, die dann irgendwann ein voellig kaputtes Verhaeltnis zu Hunden haben, nur weil so eine alte Schachtel nicht in der Lage ist, ihren Hund zu erziehen. Ausserdem wuerde ich beim Ordnugsamt abklaeren, ob Leinenpflicht herrscht und sie beim naechsten Zusammentreffen deutlichst darauf hinweisen. Ich fuer meinen Teil wuerde den Hund anderer Leute nicht erziehen. Ausser Bein beim hochspringen anziehen (trifft den Hund am Brustkorb und ist fuer ihn sehr unangenehm) wuerde ich nichts tun. Pfefferspray kann im wahrsten Sinne des Wortes je nach Windrichtung ins (eigene) Auge gehen und wenns bloed laeuft hast du dann noch eine Anzeige wegen Sachbeschaedigung an der Backe. Wenn Reden offenbar nichts bringt wuerde ich zum Wohle meines Kindes Anzeige beim Ordnungsamt erstatten. Manche Menschen lernen es nur so.

von mama von joshua am tab am 18.09.2013, 14:21



Antwort auf Beitrag von Nugua10

ich würde ebenfalls die wasserflaschenvariante wählen und das spritzen mit einem energischen NEIN kombinieren. ich denke, dass musst du sicher nicht allzu oft machen, damit der Hund keinen spaß mehr daran hat dich zu belästigen. bzw dann genügt bald nur das NEIN um ihn an die unangenehmen Konsequenzen zu erinnern. richtiges erziehen mit festhalten, sitz und bleib etc ist meiner Meinung nach zu gefährlich an einem fremden Hund und nicht dein Job. (mal ganz abgesehen davon, dass man einen Hund nie in eine sitzpositon drückt. davon lernt er gar nichts.) berichte beizeiten mal, wie sich die geschichte entwickelt!!

von waini am 18.09.2013, 16:37



Antwort auf Beitrag von Nugua10

bei uns ist immer die rüttelflasche dabei. 0,5l flasche mit steine oder schrauben füllen. wir sind viel an der donau unterwegs wo unsere hunde frei laufen und auch viele andere hunde sind. es ist selten aber wenn sich eine situation zuspitzt rüttel ich einmal und die streithähne gehen auseinander. is halt praktischer als immer ne wasserpistole mit sich führen

von Arndti am 22.09.2013, 12:25