Hallo Herr Prof Dr Jorch, bei unserer Tochter wurde eine konnatale CMV-Infektion diagnostiziert.Ab ihrer dritten Lebenswoche wurde sie 8 Wochen mit "Valcyte" behandelt.In einer vorangegangenen Untersuchung fand man kleine Verkalkungen in ihrem Gehirn, wobei man sich nicht sicher war, ob diese von der Infektion ausgelöst wurden,weil sie ansonsten symptomfrei war. Nach 8 Wochen war in Blut und Urin keine Viruslast mehr nachweisbar, weshalb wir entschieden, die medikamentöse Therapie zu beenden. Heute, nach 7 Wochen medikamentfreier Zeit, wurde nochmal Blut und Urin abgenommen. Der Arzt sagte uns, dass, falls eine Viruslast im Blut nachgewiesen werden sollte, eine erneute Valcyte-Therapie in Betracht gezogen werden muß, was uns als Eltern aus allen Wolken fallen ließ. Wir dachten, wir können dieses Kapitel nun endlich beenden und fühlen uns wieder an den Anfang der Therapie zurückkatapultiert. Der Arzt überlässt uns die Entscheidung und meint, wir müssen das mit uns vereinbaren können. Alles wird jetzt so dargestellt, als bestünde wieder ein Risiko von Folgeschäden (in Form von Schwerhörigkeit), falls plötzlich wieder eine Viruslast im Blut feststellbar sei. Da ja Blut und Urin virusfrei waren, dürfte eine erneute Infektion doch nicht so gravierend ausfallen, dachten wir. Ist das Immunsystem eines 17 Wochen alten Babies nicht imstande, mit dieser Erkrankung umzugehen? Im Netz erhält man viele aber auch verwirrende Informationen. Vielen Dank für Ihre Zeit.
von Gerlach am 03.05.2017, 15:08