Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, meine Tochter ist 6 Monate alt, reif geboren mit 3500 g. Die Apgar Werte waren 7-10-10. Nach der Geburt (spontan) hat sie lange gebraucht, bis sie angefangen hat zu atmen und war blau. Die Nabelschnur war zu fest um ihren Hals gelegt, welche sich in den letzten Presswehen festgezogen hat. Danach hat sie aber keine Atemprobleme mehr gehabt. Sie entwickelt sich prima. Ist aber unser 3. Kind! Sie muss, da die anderen Kinder auch noch klein sind, oft "nebenher mitlaufen", wird aber viel getragen. Aber sie bekommt nicht die 1:1 Aufmerksamkeit, die unsere anderen Kinder oft hatten. Nachts schläft sie, obwohl wir sonst alle SIDS vorbeugenden Maßnahmen einhalten ab ca 0 Uhr bei uns im Bett. Wir sind Nichtraucher. Sie liegt im Schlafsack, ich entferne mein Kopfkissen und meine Tochter liegt neben mir auf der Matratze. Ich stelle sicher, dass meine Bettdecke sie nicht überdeckt. Meistens habe ich meinen Arm um sie gelegt. Ich weiß, dass dies nicht den SIDS Richtlinien entspricht. In ihrem Beistellbettchen möchte sie aber ab Mitte der Nacht nicht mehr schlafen sondern bei mir liegen. Sie schläft deutlich besser neben mir im Bett. Ich leider auch - und vor allem tiefer.... Können Sie bitte anhand der Ihnen nun vorliegenden Daten und Risikofaktoren das SIDS Risiko meiner Tochter berechnen? Nochmal in Kürze: Risikofaktoren: 3. Kind, kurzer Geschwisterabstand (!), schläft im Elternbett, weniger Aufmerksamkeit, Atemschwierigkeiten direkt nach Geburt Haben Sie sonst noch Tipps für uns? Wie bewerten Sie unseren nächtlichen Schlaf mit Baby? Wie können wir das nächtliche Schlafen im Elternbett noch sicherer machen? Sie liegt nicht in der Matratzenrille, sondern auf meiner Seite zur offenen Seite des Bettes hin. Mein Mann kann sie so also auch nicht überrollen etc. Ich freue mich sehr auf Ihre Antwort und möchte mich vorab herzlich für Ihre Mühe und Ihre Arbeit hier bedanken!
von Gieskanne am 24.05.2017, 11:26