Babyschwimmen und Asthmagefahr bei Frühchen?

Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Frage an Prof. Dr. med. Gerhard Jorch Kinderarzt und Neonatologe

Frage: Babyschwimmen und Asthmagefahr bei Frühchen?

Guten Tag Herr Prof. Jorch, ich wollte eigentlich mit unserer Tochter (8 Monate korrigiert, 6 Wochen zu früh) am Babyschwimmen teilnehmen, da sie am Baden und Wasser große Freude hat... Nun bin ich durch andere Mütter verunsichert, da angeblich der Urin der Kleinen in Verbindung mit Chlor "giftige Dämpfe" entwickelt und das bei Babys unter einem Jahr chronische Atemwegserkrankungen fördern würde...? Sehen Sie das auch so und stellt Babyschwimmen für (gesunde) Frühchen generell ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Asthma o.ä. dar? Vielen herzlichen Dank für Ihre Meinung und Ihren Rat!

von BirgitB am 17.06.2015, 16:53

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Antwort auf: Babyschwimmen und Asthmagefahr bei Frühchen?

Wir (Universität Magdeburg) sind weltweit - glaube ich - die einzigen, die zu diesem Komplex wissenschaftliche Studien gemacht haben (2 Doktorarbeiten zu Sauna plus Schwimmbad) bei Säuglingen von 4-12 Monaten). Wir haben zwar keinen gesundheitsfördernden Effekt nachwiesen können - außer einer größeren Zufriedenheit der Eltern -, aber auch keine Nachteile oder Risiken. Fazit: Man muss es nicht machen, man kann es aber machen. Falls ich eine Studie zum Thema Babyschwimmen und Asthma übersehen habe sollte, wäre ich für einen Hinweis aus dem Besucherkreis dieses Forums dankbar.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 18.06.2015

Antwort auf: Babyschwimmen und Asthmagefahr bei Frühchen?

Hier sind einige interessante Berichte zu dem Thema. http://www.kinderaerzte-kassel.de/tipps/babyschwimmen/ http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=6052 http://www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/babyschwimmen-asthmagefahr-durch-desinfektion-chlor Beste Grüße, Anja

von excellence2 am 19.06.2015, 12:31

Antwort auf: Babyschwimmen und Asthmagefahr bei Frühchen?

Den Bericht des Umweltbundesamtes hatte ich auch mitbekommen. Aber die sagen ja selbst, dass das nur eine Überlegung ist, die nicht durch Studien belegt ist. Es wird auch überhaupt nicht klar, wie sie in ihrer Empfehlung zu der 2 Jahresgrenze kommen.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 20.06.2015

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