Lieber Herr Professor Dr. Jorch Mein Sohn kam am 10.02.2017 bei 36+5 nach vorzeitigem Blasensprung zur Welt. APGAR war 8/9/10. Er benötigte eine Nacht Fototherapie aufgrund eines Neugeborenenikterus, sowie 2 Tage Ernährung per Magensonde aufgrund einer Trinkschwäche. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnte ich ihn dann stillen, er bekam allerdings pro Tag noch eine Flasche Aptamil zusätzlich, da er eine sehr hohe Stillfrequenz hatte. Seit der vierten Lebenswoche besteht ein Reflux, der aktuell mit 10mg Antra mups pro Tag behandelt wird. Wegen eines Herzgeräusches wurde er kardiologich abgeklärt, es besteht ein PFO, das jedoch erst in fünf Jahren wieder kontrolliert werden muss. Sonst ist er gesund. Leider mag mein Sohn seit der neunten Lebenswoche nicht mehr richtig an der Brust trinken und dabei konnten mir bisher weder die Stillberatung noch der Kinderarzt helfen, es wurde immer schlimmer, mittlerweile verweigert er die Brust fast ganz. So pumpe ich Milch ab und gebe sie ihm per Flasche, allerdings bin ich langsam erschöpft da ich damit fast den ganzen Tag beschäftigt bin, um genug Milch raus zu kriegen, Ich würde eigentlich gern langsam abstillen und ganz auf Aptamil umsteigen, willl meinen Sohn aber auch nicht aus Bequemlichkeit einer unnötigen Gefahr aussetzen, Dazu kommt noch, dass er vor kurzem angefangen hat, durchzuschlafen und oft und viel schwitzt und ich habe gelesen, dass das in Bezug auf SIDS ein Warnsignal sein kann. Meine Frage ist nun, ab wann kann ich mit dem Stillen das SIDS Risiko nicht mehr beeinflussen? Ich habe in einem Ihrer älteren Beiträge etwas von viertem Lebensmonat gelesen, ist das noch aktuell und ist damit gemeint ab 16. Lebenswoche? Ich hab da immer ein bisschen Durcheinander mit! Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort! Liebe Grüsse Alice
von AliceLiddell am 24.05.2017, 10:22