Sehr geehrte Frau Bader, ich habe folgendes Problem. Mein Mann kommt ursprünglich aus dem ehemaligen Jugoslawien, seine Mutter kam jetzt zu Besuch, 4 Wochen nach Entbindung. Durch viele inakzeptable Vorfälle wurde die Stimmung immer instabiler und mein Mann nahm seine Mutter und "zog mit ihr aus". Heute, ein Tag vor ihrer Abreise, kamen beide heim und standen in der Tür zum Schlafzimmer, wo ich gerade stillte und verlangten das Kind. Auf meine Antwort, dass sie gerade trinkt, wurde wieder gesagt, dass ich das Kind hergeben soll zum Verabschieden. Ich hielt es nicht für notwendig mein Kind von der Brust zu reissen. Der Flieger geht erst heute Nacht, also kann man auch paar Minuten warten, bis das Kind satt ist. Beide gingen hektisch raus, weil sie das wohl nicht nachvollziehen konnten. Mein noch-Ehemann schrieb mir eine SMS , in der er mir drohte, sich an einen Anwalt zu wenden und meine Depressionen dem JA mitzuteilen, ich wäre nicht in der Lage ein Kind groß zuziehen und generell nicht fähig mich um ein Baby zu kümmern. Er sprach auch meine Probleme an, die ich vor circa 2-3 Jahren hatte. Bei mir wurde GAS diagnostiziert. Dies ist eine generalisierte Angststörung, die sich in starker Angst vor Herzversagen bemerkbar machte. Ich wechselte die Arbeitsstelle und es war plötzlich wieder weg. Ich vermute eine Art Burnout. Ist dies tatsächlich erst ein mal ausreichend für ihn und für das JA? Ich habe so eine Angst, dass irgendwas passiert! Ich kümmere mich wahnsinnig gut um das Kind und würde niemals meinem Kind nur etwas negatives antun/wünschen. Zumal ich ja nicht psychisch krank war, sondern nach einem Todesfall durch Herzinfarkt selber Symptome hatte, die nicht nachweisbar sind, so kommt solch eine Diagnose zustande. Wie schätzen Sie die Situation ein? Was sollte ich jetzt tun?
von yekaterina am 14.08.2017, 15:34