Angst vor Röntgenschäden

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Frage an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

Frage: Angst vor Röntgenschäden

Sehr geehrter Hr. Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer, Ich bin 32 Jahre alt und in der 13. SSW (1. Schwangerschaft). Aufgrund meines PCO´s hatte ich nicht mit einer Schwangerschaft gerechnet und somit auch erst in der 10. SSW erfahren, dass ich schwanger bin. Ich freue mich natürlich wahnsinnig, dass es auf natürlichem Weg ohne Hormoneinnahme oder Ähnlichem geklappt hat! Da ich eine Zahnregulierung vornehmen lassen will, war ich im Vorfeld – als ich noch nicht von meiner Schwangerschaft wusste - mehrmals beim Zahnarzt und es wurden mehrere Röntgen gemacht. Am 16. Oktober hat ein Gesichtsfeld- bzw. Fernröntgen (wahrscheinlich 3. SSW) stattgefunden, am 13. November (9. SSW) wurde ein Panoramaröntgen und eine Detailaufnahme gemacht. Bei dem Panoramaröntgen habe ich KEINE Bleischürze getragen (das wurde mir leider auch erst im Nachhinein bewusst). Nun mache ich mir große Vorwürfe und Sorgen! Bei der 1. Mutterkindpassuntersuchung in der 12. SSW wurden keine Auffälligkeiten festgestellt, außer dass der Fötus ziemlich groß ist (52cm hätten damals schon der 13. SSW entsprochen) und die Nackenfaltenmessung aufgrund der Lage nicht möglich war. Für die Nackenfaltenmessung wurde ein Ersatztermin vereinbart und auch ein Organscreening möchte ich auf alle Fälle machen lassen. Nun meine Fragen an Sie: • Welche Schäden sind möglich? • Welche Maßnahmen der pränatalen Diagnostik würden sie empfehlen? Ich bedanke mich ganz herzlich im Voraus für Ihre Antworten! Mit freundlichen Grüße, I.M.

von I. M. am 09.12.2014, 17:00

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Antwort auf: Angst vor Röntgenschäden

Hallo I.M., mit großer Wahrscheinlichkeit hat die RÖ-Untersuchung nichts Negatives bei Ihrem Kind bewirkt.Lassen Sie zur Sicherheit eine ausführliche Organdiagnostik sowohl in der 13. Woche,als auch in der 21.Woche durchführen.Ist dort alles okay,können Sie beruhigt sein. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 09.12.2014

Antwort auf: Angst vor Röntgenschäden

Ich bin zwar keine Ärztin jedoch MTRA. Ich möchte dich beruhigen! 1. Die Röntgen wurden in der Frühschwangerschaft gemacht. Hier gilt das "alles oder nichts Prinzip" Schäden sind also in dieser Zeit auch bei größeren Uterusdosen keine zu erwarten. 2. Bei Zahn und Panoramaröntgen benötigt man kaum Dosis und durch das kleine bestrahlte Volumen wird auch keine relevante Streustrahlung bis zur Gebärmutter (nur diese Dosis ist für die SSW entscheidend) reichen. Deshalb sehe ich es auch nicht kritisch, dass sie keine Schürze anhatten. Psychologisch wäre es für sie besser gewesen! Röntgen ist schädlich in der Schwangerschaft. Allerdings kommt es auf den Zeitpunkt, die Region (ist die Gebärmutter im Nutsstrahlenfeld), die Dosis und vorallem auf die Notwendigkeit an! Ich hoffe ich konnte dich beruhigen!

von belinda_33 am 09.12.2014, 18:43

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