Frage: Abfolge pränatale Diagnostik

Sehr geehrter Prof. Dr. Hackelöer, Ich, 37 Jahre, Vorgeschichte ein Abortus completus ohne Ausschabung in 6+6 im Mai 2014, bin nun wieder schwanger (7SSW), bis jetzt verläuft alles gut, beim letzten Arztbesuch hat mich mein Gynäkologe mit Heften von Pränatalen Praxen überschüttet und mir grosse Angst gemacht. Ich hatte ihm mitgeteilt, das ich gerne das Ersttrimesterscreening und einen Bluttest (Präna, Harmonay etc.) machen möchte. Er meinte das man damit nicht alle Behinderungen ausschliessen kann und nur eine Fruchtwasseruntersuchung sicher sei. Ich verstehe ja, dass die FWU viel mehr chromosomale Störungen aufdecken kann. 1.) die Bluttests erkennen die am häufigsten vorkommenden Trisomien, wie sieht es mit den Störungen aus die nicht erkannt werden, sind das eher selten vorkommende? 2.) macht es Sinn den Bluttest schon in der 10 SSW (um ein wenig Beruhigung zu finden) zu machen und danach das Ersttrimesterscreening? 3.) wenn der Bluttest und das Ersttrimesterscreening gut ausfallen, sollte man dann noch eine FWU machen? Lieben Dank vorab für eine Rückantwort!

von Louisa77 am 26.11.2014, 15:24



Antwort auf: Abfolge pränatale Diagnostik

Hallo Lousia77, Ihr Arzt hat nicht recht. 1. Sind keine speziellen Fehlbildungen am Kind vorhanden,reichen die DNA-Teste auf jeden Fall aus.Nach seltenen Störungen kann man garnicht suchen,wenn man keinen speziellen Anhalt hat.Es wäre Unsinn. 2. Ja,ich würde es ab 10.Woche bereits machen lassen,um z.B. die Tr.21 auszuschließen und das ETS als frühe Fehlbildungsdiagnostik beim Spezialisten nutzen. 3.Nein.Sind DNA-Test und ETS okay,kommt als Nächtes die Organdiagnostik in der 21.Woche.Nur wenn dort schwerwiegende fetale Auffälligkeiten vorliegen,wäre noch eine Amniocentese zu erwägen. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 26.11.2014



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