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Kann ich zwei Sprachen mit meiner Tochter sprechen ohne Sie zu verwirren?

Thema: Kann ich zwei Sprachen mit meiner Tochter sprechen ohne Sie zu verwirren?

Hallo Zusammen, meine Tochter bald ein Jahr alt wächst dreisprachig auf. Mein Mann spricht mit ihr Griechisch, ich hauptsächlich Italienisch und mein Mann und ich sprechen auf Deutsch miteinander. Nun fällt es mir jedoch schwer konsequent auf Italienisch mit ihr zu sprechen, da ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin. Seit kurzem bekomme ich immer wieder zu hören dass eine Bezugsperson auch eine Sprache sprechen sollte, da es das Kind sonst verwirrt. Auch habe ich nun Angst dass mein Kind nicht richtig Deutsch lernt bevor es in den Kindergarten kommt. Jedenfalls bin ich jetzt auch verwirrt und weiß selbst nicht was besser ist. Wenn ich jetzt plötzlich nur Deutsch mit ihr spreche ist es nicht für sie ein kleiner Schock, da sie es nicht gewohnt ist? Italienisch würden dann immernoch meine Eltern mit ihr sprechen. Wie ihr seht bin ich etwas verzweifelt und würde mich sehr auf hilfreiche Tips und Erfahrungen freuen! Liebe Grüße

von Lara82 am 07.12.2013, 19:17



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Wenn Ihr in Deutschland wohnt, würde ich mir eher Sorgen machen, dass sie nicht so gut Italienisch lernt. Da Du mit Deinem Mann sowieso schon deutsch sprichst, und die Umgebung auch, kommt diese Sprache auf Dauer eh in die Rolle der dominantesten Sprache. Daher würde ich, falls Du möchtest, dass sie auch Griechisch udn Italienisch lernt, dabei bleiben, dass Ihr beide, wenn Ihr sie ansprecht, jeweils diese Sprachen mit ihr sprecht. Unser Sohn wächst auch mit drei Srpachen auf, dabei sind zwei gleich gut (davon eine die Umgebungssprache) die dritte deutlich schwächer. Unterscheiden konnte er sie aber schon mit 1 Jahr sehr gut voneinander, selbst als er noch nicht selbst gesprochen hat. Und zwar obwohl weder ich noch mein Mann immer nur eine Sprache mit ihm gesprochen haben (das ging gar nicht, wegen der Umgebung). Ich blieb aber überwiegend bei einer Sprache, wenn ich ihn direkt ansprach - bis zu dem Moment, wo er mich selber anfing zu bitten: Mama sprich XX... Also trau Eurer Kleinen ruhig etwas zu und lass Dich nicht von Leuten verunsichern, die selber gar nicht mehrsprachig aufgewachsen sind bzw. keine mehrsprachigen Kinder haben. Zwischen Theorie und Praxis ist eben immer auch ein Unterschied. K

von Kacenka am 08.12.2013, 11:18



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Vielen Dank für deinen Beitrag!! Das hab ich gebraucht. Ich hatte mir eigentlich vorher nicht so viele Gedanken darüber gemacht und dachte ein Baby bzw. Kleinkind kann das sehr gut meistern. Nur leider wird das von manchen in meinen Krabbelgruppen eher kritisch gesehen und das hat mich verunsichert. Momentan versteht meine Tochter am besten italienisch und danach griechisch. Aber du hast Recht Deutsch wird mit der Zeit sowieso die dominantere Sprache und schwierig wird es die beiden anderen Sprachen beizubehalten. Wir werden sie weiterhin dreisprachig erziehen. Danke nochmal, dein Beitrag hat mir wieder Mut gegeben und meine Meinung gestärkt!

von Lara82 am 08.12.2013, 19:55



Antwort auf Beitrag von Lara82

Hej Lara! Du wirst noch auf einiges an Kritik und guten (gtgemeinten) Ratschlägenstoßen. Frag Dich dan neinfach, wer Dir den Rat gibt: Wieviele Kinder hat derjenige schon mehrsprachig erzogen? Und merke: Selbst Kinderärzte, Lehrer, Pädagogen, Logopäden sind bei diesem Thema nicht immer die besten Ratgeber!!! Es ist gut, wenn Du bislang wenig drüber nachgedacht hast - dann klappt es am natürlichsten. Mag sein,daß bei 3 Sprachen die eine oder andere kürzer als die nächste kommt, das wird die zeit und der Einsatz für die jeweilige Sprache zeigen. Aber es gar nicht uz versuchen heißt ja, daß die Sprache/n verlieren, ohne Chance. Alles Gute - Ursel, DK

von DK-Ursel am 08.12.2013, 20:39



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Unsere Kinderärztin war auch sehr skeptisch, als sie gemerkt hat, dass wir mit unserem Sohn in drei Sprachen sprechen in der Familie. Er hat auch etwas später angefangen zu sprechen als manche andere Kinder, da gab es schon einige "diskussionen". Sie hat aber dann damit aufgehört, als sie mich mal nach meiner Muttersprache gefragt hat und ich ihr gesagt habe: Ich habe zwei! Inzwischen spricht er ganz normal mit ihr in der Umgebungssprache (er ist jetzt 3) und das ist ja wohl für sie das Hauptkriterium, der Rest ist unsere Sache... auch bei der Orthopädin und in der Kita kamen erst mal unsichere Fragen, ob er denn versteht... ich habe dann immer gesagt: natürlich versteht er! und damit waren sämtliche Diskussionen beendet. Ich glaube die meisten Leute können es sich einfach nicht vorstellen, wie das Familienleben mit mehreren Sprachen wirklich funktioniert und behelfen sich dann mit diesen Lehrbuchratschlägen, die natürlich nur eine Orientierung sein können, denn jede Familienkonstellation ist anders und die meisten Lehrbücher rechnen ja nur mit zwei Sprachen... Ist nun mal so: bei der Kindererziehung weiss es jeder ganz genau und man gibt gernen seinen Senf ungefragt dazu - ob das nun die Mehrsprachigkeit ist oder das Füttern oder sonst etwas... Euch alles Gute! K

von Kacenka am 09.12.2013, 11:09



Antwort auf Beitrag von Kacenka

Das stimmt, Kacenka!!!!! ich habe relativ wenig solcher Ratschläge, Diskussionen oder gar Kritik erlebt, vielleicht,. weil die Sprachen für uns auch kei nthema sind: So isses eben bei uns, keinerlei Unsicherheiten. Aber ich weiß noch genau, wie eine Nachbarin mal meinte, ich solel doch lieber Dänisch mit meiner Tochter sprechen. Die war (extrem?) vorsichtig, schüchtern, zurückhaltend, wenn "Fremde" ins Haus kamen....hatte mit Sprache wenger als als mit ihrem --- aber später auch kleiner Schwester-Typus zu tun. is das Kind eines Tages, von mir unbemerkt, überseinen schattensprang - oder vielmehr eben endlich gereift von sich aus so weit war, auch mal diese Nachbarin anzusprechen - die kam nachher ganz begeistert, die Kleine hätte sie ja total zugequatscht (auf Dänisch, natürlich). Naja, wir kannten das gut, das tat sie mit uns in beiden Muttersprachen - sie verstummte nur i ngegenwart "Fremder". ABER: Ich bin mir sehr sicher, daß sich genau diese Mutter niemals darüber Gedanken gemacht, wie ihre Kinder ihre Muttersprache gelernt haben - wie kommt sie dann dauz, mir plötzlich zu erzählen, wie die Sprachentwicklung bei meinem Kind vonstatten gehen soll? Gut, das war noch nett gemeint. Schlimmer fand ich eine andere Mutter, die bei der Einscuhlung der 2. Tochter mich fragte, ob die kinder niemals "træt" seien, Deutsch mit mir zu reden. Eigebntlich wußte sie sehr genau, wie es bei uns lief, denn bereits die Große ging mit ihrem großen in eine Klasse und wir sahen usn daher relativ oft. Nun kann das Wort sowohl müde als auch "es leid sein" bedeuten, freundlich wie ich bin - oder weil ich es mir eben einfach erstmal gar nicht anders vorstellen konnte, nahm ich es als müde - und erklärte, nö, das sei für uns sehr natürlich, so zwischen den Sprachen zu wechseln. Aber sie meinte das anders - und den "sanften" Vorschlag dahinter merkte ich deutlich: andere würden die 2. Sprache ja auf´s Zuhause begrenzen - da bin ich schier geplatzt! Die Frau hatte dann auchziemlich versch... bei mir, allerdings auch aus anderen gründe. Du siehst, man kann enorm viel erleben - auch meine Schwiegermutter, eigentlich sehr lieb und sanft, versuchte mich vorsichtig darauf zu eichen, deutsch doch liebern icht in Gegenwart älterer Dänen zu sprechen,dieevtl. unangenehme rinenrungen an den Krieg und die Besetzung hatten. Aber da ich guter Kunde in den von älteren Damen geführten Second-hand-Läden hier bin, konnte ich sie beruhigen: Die Damen mochten meine Töchter (und mich) und atnmeten erleichtert auf, wenn sie merkten, daß meine Töchterihr Dänisch gut verstzanden undantworteten. Also --- je selbstsicherer Du auftrittst, umso eher lernen Deine Kinder - und umso stiller wird die Umgebung! Heute loben alle das Deutsch meiner Töchter als ein Geschenk (und ahnen nicht, wieviel Mühe auch für uns oft dahintersteckte - auch wenn wir es anders empfanden --- denn von selbst geht ja nun mal gar nichts und von nichts kommt nichts!) gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 09.12.2013, 11:31



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Da fällt mir noch was ein. Eine Mutti meinte, das arme Kind bekommt ja dann später Identitätsprobleme und weiß garnicht was sie ist..Griechin, Italienerin oder doch Deutsch..Also ich bin nach meinem Pass und von beiden Elternteilen her Italienerin, aber in Deutschlan geboren und aufgewachsen. Und hatte zu Schulzeiten nur deutsche Freunde und noch nie irgendwelche Probleme oder dumme Fragen. Ich bin voll und ganz so akzeptiert worden wie ich bin und das war garnicht Thema. Im Gegenteil wurde ich auch nur dafür bewundert italienisch zu sprechen und meine Freunde haben sich gefreut wenn sie bei uns zum Essen waren und es gab Lasagne :). Also ich bin froh dass meine engsten Freunde da ganz anders sind. Und enttäuscht dass ich mit so etwas konfrontiert werde seitdem ich ein Kind habe.

von Lara82 am 10.12.2013, 13:30



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Entgegen der anderen Ratschlaege hier bin ich ein Vertreter der konsequent bei einer Sprachen bleiben - Variante. Unsere Tochter waechst auch 2-sprachig auf, was bisher super klappt. Allerdings sprechen wir mit ihr unsere Muttersprache, deutsch. Die andere Sprache ( NL) lernt sie "draussen". Was nicht heisst, dass ich mit ihr "ihre" niederlaendischen Kinderlieder singe oder ein Buch auf Niederlaendisch lese. Aber unsere Hauptsprache miteinander ist eine, naemlich deutsch. In ihrer Kita-Gruppe ist ein Maedchen, was mit 3 Sprachen erzogen wird, eigentlich sogar 4. Sie spricht noch gar nicht.... Was natuerlich nicht heisst, dass es nicht zu einer babylonischen Sprachexplosion kommen kann und das waere natuerlich super fuer die Kleine. Aber das ist meine persoenliche Erfahrung, wie jede Familie das individuell umsetzt, muss jeder fuer sich entscheiden. Wenn ich Du waere, wuerde ich einfach so weitermachen, wie bisher.

von NinnyM am 09.12.2013, 13:50



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Ja ich sehe das jetzt auch entspannter. Da es mein erstes Kind ist hatte ich noch nicht so viel Kontakt mit anderen Müttern und wenn dann ging es nicht um solche Themen. Und bis dahin wußte ich nicht das es zwischen den Müttern (ok auch nicht bei allen) als "Konkurenzkampf" gesehen wird und jeder weiß es besser und verteilt kluge Ratschläge. Ab jetzt versuche ich auch so wenig wie möglich preis zu geben und da ganz locker damit umzugehen dass sie dreisprachig aufwächst. So wie es vor kurzem eigentlich auch war. Ja ich denke da wird noch viel auf mich zukommen, aber man lernt dazu. Danke für eure Unterstützung!

von Lara82 am 09.12.2013, 16:02



Antwort auf Beitrag von Lara82

Hej Lara! Und paß mal auf: Wenn das Kind dann mit Dir in der einen und Vater in der anderen und der Umgebung in noch einer Sprache parkliert, kommen die bewundernden (um nicht zu sagen: neidischen), immerhin anerkennende Blicke und Kommentare! Aber erstmal ist da eben viel Skepsis (die armen Kinder, werden doch nur verwirrt, sind so klein und sollen shcon soviel lernen...) frei nachdem Motto: "Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht!" Viel Erfolg - und erzhl doch mal, wann der Knoten wie platzt! Gruß Ursel, DK - inzwischen mit 2 erwachsenen, fließend zweisprachigen Töchtern, auf gutem Niveau, merke ich deshalb an, weil manche denken, dann hinkt die iene Sprache beharrlich nach. Kann - muß nicht! (Und ich kann beide gut genug, um dies zu beurteilen, zumal auf Dänisch ja auchdie Schnulnoten für sich sprechen.)

von DK-Ursel am 09.12.2013, 17:55



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hallo Ursel, ja ich bin echt auch total gespannt wie das später so sein wird. Zumal ich ja auch kaum Griechisch spreche und sie das dann wahrscheinlich kann. Also Deutsch wird dennoch ihre stärkste Sprache werden und da bin ich mir sicher wird sie keine Probleme haben, die hatte ich ja auch nicht. Dass sie die anderen beiden Sprachen perfekt beherrscht erwarte ich auch gar nicht, aber sie ihr garnicht mit auf dem Weg zu geben wäre ja auch echt schade. Ich werde berichten wenn es so weit ist :)

von Lara82 am 09.12.2013, 21:21



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

"Die armen Kleinen!" - ja genau. Jeder denkt, bei Kindern muss man auch bei der Sprache gaanz viel Rücksicht nehmen. Ich denke da an eine der Erzieherinnen meines Sohnes, die mich gefragt hat: Was sprechen Sie denn für eine Sprache mit Ihrem Kind? Nach meiner Antwort sagte sie ganz erschrocken: Das kann ich doch aber gar nicht! Ich habe zu ihr gesagt: Das müssen Sie doch auch gar nicht können! Ich frage mich immer wieder, woher der Glaube kommt, man müsse mit einem Kleinkind unbedingt in seiner "Muttersprache" sprechen, die es am meisten gewohnt ist. Der Reflex ist bei ganz vielen Leuten zu beobachten. Dabei ist es genau umgedreht: die Kleinen vertragen es ohne Probleme, wenn man sie in einer wildfremden Sprache zuquatscht - sie orientieren sich dann an Mimik, Gestik, Kontext - bei einsprachigen vielleicht nach einiger Zeit Aufwärmphase...

von Kacenka am 10.12.2013, 07:06



Antwort auf Beitrag von Kacenka

Hej nochmal! Ja, ich habe es sicher schon (zu) oft erzählt, aber die liebe (nicht ironisch gemeint) Tante meines Mannes fand auch, die arme Kleine würde doch so überfordert und man müsse ihr helfen, sie hätte ja eh schon so viel zu lernen. Folglich (?) begann sie, Deutsch mit dem Kind uz sprechen, so ei nDeutsch, wie ungeübte Dänen es sprechen. Kind war noch zu klein, um sich wortgewandt zu artiklieren, aber der Blick sprach Bände: Sie schaute die tante an und sagte mit Körperhaltung und Blicken: "DU redest SO nicht mir mir! DU redest Dänisch, meine Mutter spricht Deutsch mit mir." Witzigerweise hat die Tante das sofort kapiert und nie wieder Deutsch mit meinen Kindern gesprochen --- irgendwie waren die 2 Sprachen dann eigentich auch nie mehr ein Thema zwischen uns. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 10.12.2013, 09:40



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

ja das ist lustig! Genau so einen Blick bekam meine Schwiegermutter, als sie meinem fast 1jährigen Sohn ein deutsches Buch vorzulesen begann, das er sich selbst ausgesucht hatte :-) Und auch regelmässig meine Schwester, wenn sie von ihrem Deutsch abweicht :-) Meine Schwiegermutter spricht eigentlich sehr gut deutsch, aber man hört eben, dass sie nicht aus Deutschland ist. Sie hat danach gesagt: NIE WIEDER lese ich ihm deutsch vor, der hörte gar nicht mehr auf mich anzustarren! Akzent hat er nicht so akzeptiert als noch ganz klein war, wenn, dann sollte man es schon "richtig" können. ABER: wir haben ihm manchmal so ein kleines polnisches Büchlein vorgelesen - das meiste verstand er aufgrund der Nähe zu den beiden slavischen Sprachen, die er von uns kennt - da war ihm unser Akzent völlig schnuppe - er hatte es ja auch noch nie gehört, wie es von Muttersprachlern klingt...

von Kacenka am 10.12.2013, 10:20



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Hahaha - GENAUSO guckt meine Tochter wenn der eine Opa - natuerlich nur gut gemeint - ihr beginnt, auf niederlaendisch vorzulesen ( was er nicht gut kann ). Aber er bleibt hartnaeckig , ich entferne schon immer alle NL-Buecher, aber meine Kleine sucht dann ziemlich zielgerichtet...

von NinnyM am 10.12.2013, 13:21



Antwort auf Beitrag von NinnyM

"ich entferne schon immer alle NL-Buecher, aber meine Kleine sucht dann ziemlich zielgerichtet..." Frei nach dem Motto: "Ein bißchen Spaß muß sein!" Laß ihr doch die Freude... Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 10.12.2013, 17:42



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Klar - mache ich auch! Bin ja froh wenn der Opa vorliest und meine Kleine Spass hat. Aber ich bin ein Sprachen- und Grammatik - Nerd - ich kann mich sehr schlecht bremsen, ihn dann nicht zu korrigieren.... Und das kann er nicht ab.... Aber das Gesicht meiner Kleinen ist wirklich witzig dann.

von NinnyM am 11.12.2013, 10:52



Antwort auf Beitrag von Lara82

Hallo, schön zu sehen das es Leute gibt die ihre Kinder in verschiedene Sprachen erziehen. Ich bin selber zweisprachig erzogen worden Deutscht/Spanisch. Wir kinder haben auch etwas später angefangen zu sprechen aber es war kein Problem, wir sprachen zwei Sprachen von Anfang an, und haben bald die Kinder eingehohlt die nur einsprachig erzogen wurden. Jetzt lebe ich in Kambodscha und erziehe meine Kinder dreisprachig deutsch/englisch/Khmer (die Sprache in Kambodscha). Manchmal spreche ich auch in spanisch mit ihnen oder singe Spanische Lieder. Die Kinder sind von Anfang an daran gewöhnt das ich sie mit drei bzw vier sprachen anspreche und haben alle kein Problem damit. Vom ersten Tag an spreche ich alle sprachen mit ihnen und sie verstehen es sehr wohl. Sie brauchen auch etwas länger bei sprechen aber das hohlen sie schnell auf sobald sie mit dem sprechen anfangen. Es ist echt interessant zu sehen wie die Kinder immer genau wissen welche Sprache sie mit wem sprechen sollen und sie ihren sich nie. Ich will dir nur Mut machen, Kinder sind kleine Genies was Sprachen anbelangt, sie sind nicht das Problem, das Problem sind oft wir, denn mann muss sehr beharrlich sein und nicht klein beigeben und immer wieder vom Kind selber verlangen in den Sprachen zu sprechen die nicht in ihre unmittelbare Umgebung sind, denn die müssen sie üben. Viel spass dabei

von enagelen am 12.12.2013, 04:30



Antwort auf Beitrag von enagelen

Hallo enagelen, Danke für deinen Beitrag! Es ist interessant zu hören dass es auch funktioniert wenn eine Person mehrere Sprachen mit seinem Kind spricht. Ich höre immer nur eine Person-eine Sprache und das verunsichert mich schon etwas. Meine Eltern und ich mischen die Sprachen, also Deutsch und italienisch, so bin ich aufgewachsen. Ich finde es auch nicht schlimm, da ich eine Sprache, also Deutsch perfekt beherrsche und Italienisch meine schwächere Sprache ist, aber immerhin kann ich sie, wenn auch nicht perfekt. Von daher verfalle ich nun immer wieder ins Deutsche mit meiner Tochter, d.h. spreche beides mit ihr. Wie hast du es gemacht wenn du z.B. ein Buch angeschaut hast?Hast du dich in den Sprachen abgewechselt? Es interessiert mich wie du die Sprachen anwendest oder angewendet hast als sie noch nicht sprechen konnten! Bewundernswert wie du das machst! Ich hoffe bei uns klappt das auch so gut. Viele Grüße

von Lara82 am 12.12.2013, 10:52