Frage: Essen

Mein Sohn ist 26 Wochen alt. Er bekommt um 5.30 Brust um 12 uhr gläschen um 15 uhr könnte er jetzt Getreide bekommen und um 18 uhr Abendbrei zwischendurch wird er gestillt immer wann er möchte . Am Tag alle 4 und in der nacht alle zwei stunden. Ist das am Nachmittag nicht etwas viel . Morgens bekommt er kaum was . Woher weiß ich ob er nicht zuviel bekommt und vielleicht zu dick wird. Ab wann darf er vom Tisch Mit essen er hat schon zwei zähne. Ich drücke ihm ab und an mal ein Brötchen in die Hand und er benimmt sich als ob er lange nichts zu essen bekommen hat . Schmatz und schabt mit seinen Zähnen etwas ab. Darf er das schon. Ich sitze immer dabei und gebe ihm auch nicht viel . Normale 4 monatsgläschen will er nicht mehr nur die mit stücken. Was kann ich ihm schon mal anbieten oder ist es besser noch so. Ich glaube auch das er nicht mehr genug milch aus meiner Brust bekommt .Windel ist nicht schwer. Was kann ich ihm da geben . Habe gelesen das kräutertee nicht so gut ist für die kleinen . Wasser will er nicht. Soll jetzt auch in die Kita. Trinkt aus einer Tasse recht gut was anderes will er nicht. Ich würde ja schon gern mal Brot habe aber auch Angst da mein Mann und ich früher sehr stabil waren ds er es auch wird wen ich so früh beginne und das ist waswww.turnierservice was ich meinen Kindern nicht wünsche Achso ab wann muss ich Wasser nicht mehr abkochen. Waren sehr viel fragen ich weiß aber Danke für Ihre Antwort

von nhmsmama am 12.03.2016, 13:39



Antwort auf: Essen

Hallo nhmsmama da du dein Baby nach Bedarf, oft, stillst, kannst (!, also du kannst aber musst nicht) du einen weiteren Breitypus einführen. Dennoch musst du es noch nicht, da dein Baby noch sehr jung ist. Es wird allerdings empfohlen, im Zeitfenster zwischen dem 5. und dem 7. Lm glutenhaltige Getreidesorten in kleinen Mengen durchaus ab und zu in das Speisenangebot zu integrieren. Genauso effektiv im Hinblick auf ein variables Angebot der Speisen, auch auf bspw den einen Getreidezusatz im Brei, wäre es, wenn du beim Mittagsbrei neue Geschmacksnuancen anbietest und bspw etwas Coucous oder kleine gekochte Nudeln oder Reis gibst. Von Brot wird in diesem Alter, vor allem wegen dem Salzgehalt, unbedingt noch abgeraten. Wenn du nun den Eindruck hast, dass ihr zeitlich einen weiteren Brei einpassen könnt und dein Baby auch deutlich Freude am Fütterevent hat, könntest du einen weiteren Breitypus mit Getreide oder Obst, oder beides kombiniert, anbieten, wenn du möchtest. Beikost, d.h. mehr zu essen als nur Milch, ist ganz allgemein betrachtet ein wichtiger Schritt in der Entwicklung. Beikost ist durchaus aus vielen Gründen wichtig - nicht nur zum Sattwerden. Den üblichen Beikostplan kannst du als Orientierun nehmen, als Stillmama nach Bedarf musst du dich nicht akribisch daran halten. Ich gehe deine weitere Fragen einfach einmal chronologisch an: 1."Woher weiß ich ob er nicht zuviel bekommt und vielleicht zu dick wird." Babys haben einen natürlichen Stoppmechanismus. Wenn sie satt sind, essen sie nicht weiter. Zwinge dein Baby deshalb nie zum Essen. Bei manchen Babys kommt ein mögliches "zuviel" einfach oben wieder raus. Achte auf die Zeichen deines Babys, dann merkst du schnell erste Anzeichen für die Sättigung. 2."Ab wann darf er vom Tisch Mit essen er hat schon zwei zähne" Vom Tisch kann dein Kleiner ab etwa dem 10. Lm mitessen. Vorher kann dein Baby aber durchaus schon Fingerfood bekommen. Im Alter deines Sohnes ist es eher umgekehrt zu betrachten: du kannst auf die Familienkost hinarbeiten und babygerechte Kost mit deinem Kind essen. Biete - in diesem jungen Alter noch - Fingerfood an, das komplett ungewürzt ist. Von diesem dürftest auch du essen, was deinem Kleinen bestimmt gefällt. Denn von Mamas Teller schmeckt alles besser :) Schneide aus rohen Gemüsesorten (bspw Möhre, Pastinake, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Kartoffeln, auch: Brokkoliröschen, Blumenkohlröschen) oder aus Obstsorten wie bspw Apfel, Birne fingerdicke ca 8-10cm lange Stücke. Gare sie (dampfgaren oder in wenig Wasser dünsten) ohne Zusätze sehr weich. Als Stäbchen/Stick kann dein Baby ds weiche Gemüse gut mit der Faust umschliessen und festhalten, um schliesslich abzulutschen und ggf weiter in den Mund zu nehmen. Als Eltern solltet ihr euer Baby immer gut beobachten und den Zeitpunkt für Fingerfood individuell in Abhängigkeit der Reife, der motorischen Entwicklung und der Neugier eures Kindes wählen. Manche Babys kommen schon früh und gut mit Fingerfood zurecht, fordern diese regelrecht ein. Und manche Babys brauchen etwas länger, bis Fingerfood gut funktioniert. Dein Kleiner sollte alleine sitzen können. 3."Ich drücke ihm ab und an mal ein Brötchen in die Hand und er benimmt sich als ob er lange nichts zu essen bekommen hat . Schmatz und schabt mit seinen Zähnen etwas ab. Darf er das schon. Ich sitze immer dabei und gebe ihm auch nicht viel ." Hier geht es gar nicht (oder nur wenig) so sehr um das Essen. Es geht hier viel mehr um das Erlebnis, um das Befühlen eines Objektes, um die Haptik, auch um den Geschmack. Bei der Beikost von nach Bedarf gestillten Babys geht es gar nicht nur darum Brei zu geben, um Nährstoffe und Kalorien zuzuführen, sondern es geht auch darum, dass die Kleinsten neue Geschmackseindrücke bekommen, neue Esstechniken lernen, es geht um neue Rituale, um das ganzheitliche Erlbenis von Essen, um das Erspüren neuer und verschiedenartiger Konsistenzen von Nahrung. Es geht darum, das Essen spielerisch kennenzulernen. So kannt sich der Organismus langsam umstellen und umgewöhnen,d.h. an Beikost und Nahrung gewöhnen. Mumi leistest hierbei weiterhin gute Dienste - im Hinblick auf die Nährstoffversorgung (Makro-und Mikronährstoffe) und die Flüssigkeitszufuhr, sowie auf das Verdauungsgeschehen. Wähle die angebotenen Speisen mit Bedacht aus. Die angebotenen Speisen sollten ungewürzt und babygerecht zubereitet sein. Einzelne MIni-Probierstücke evtl gewürzter Speisen (bspw Brötchen sind (ab 7.-8-.Lm) hin und wieder okay, da die Essmenge gering - der gustatorische Reiz dagegen groß ist. Das bringt einen neuen Sinneseindruck, was (ab dem 7. Lm) ab und zu durchaus erwünscht ist. 4."Achso ab wann muss ich Wasser nicht mehr abkochen." Gemäß den allgemeinen Empfehlungen bräuchtest du das Wasser nicht mehr zwingend abzukochen. Ich halte das Abkochen, je nach dem, aber durchaus für angebracht, Da dein Baby allerdings nur ab und zu kleine Mengen trinkt, könntest du es ihm, frisch aus der Leitung* gezapft, ggf auch so zum Trinken geben. Größere Mengen und solche die für den längerfristigen Transport in Trinkbecher wandern, besser abkochen. Da du noch viel stillst, bräuchte dein Baby gar kein zusätzliches Wasser. Auch beim stillen kann dein Kleiner genügend Flüssigkeit saugen. Wende dich bei Unsicherheiten bezüglich des Stillens einfach an Biggi Welter. Sie kann dich dazu gut beraten. Also dann Grüße B.Nemann *Du kannst und solltest auf jeden Fall immer Wasser nach Stillstandszeiten kräftig ablaufen lassen, bevor ihr es zu Verzehrszwecken verwendet. Stillstandzeiten sind bspw über Nacht, nach Urlauben sowieso aber auch schon nach 2-3h kann es erforderlich werden. Man merkt es daran, dass das Wasser leicht warm aus der Leitung fließt, Nach gewisser Zeit, nach dem Befüllen einer Gießkanne bspw scho,n fliesst es schliesslich deutlich kühler und ist von besserer Qualität. Halte auch die Region am Wasserhahn sehr sauber, so dass evtl Bakterien nicht von dieser Seite eindringen können.

von Birgit Neumann am 15.03.2016