Frage: Cupcakes/Kuchen für 1-jährigen?

Guten Tag, mein Kleiner wird bald 1 Jahr alt und zum Geburtstag würde ich ihm gern extra Cupcakes oder Kuchen backen, die er auch schon essen kann. Leider sind aber alle Rezepte die ich finde mit Zucker, Milch und Butter. Bisher hat er aber weder schon Kuhmilch oder Zuvker gegessen. Und ich möchte ihm auch nichts so süßes schon jetzt geben. Haben Sie vielleicht Rezepte für so junge Kinder? Die einzigen Ideen die ich hatte war Traubenzucker statt richtigem Zucker. Würde da ein EL reichen? Oder wird das zu fand? Und: vielleicht ne blöde Frage, aber kann ich auch abgepumpte Muttermilch zum backen verwenden? Und was sollte ich da beachten? Nur für die Butter fällt mir kein Ersatz ein. Oder vielleicht Rapsöl? Vielen Dank! Mika

von Mika14 am 21.02.2016, 10:25



Antwort auf: Cupcakes/Kuchen für 1-jährigen?

Hallo Mika Der erste Geburtstag ist ein besonderes Ereignis und das möchte man schön feiern. Ein schöner Kuchen gehört dazu. Aber bei den Geburtstagskuchen ist es wie mit Vielem - man muss das in den Kontext der Familie stellen. Wenn dein Kind nicht allergisch auf Eier oder Milch oder anderes reagiert, kannst du ruhig allmählich beginnen, und dein Kind an diese Lebensmittel heranführen. Auch gewöhnlichen Zucker brauchst du nicht komplett zu meiden. Die Menge aber durchaus gering (im Tagesplan) halten. Hier sind Rezepte , die dir evtl gefallen könnten: Eine Freundin von mir schwörte beim 1. Geburtstagskuchen auf den "allergenarmen Napfkuchen"*. Sie fand den super. Andere Mütter finden diesen Kuchen schrecklich, da zu geschmacksarm und freudlos. Rezept Napfkuchen mit Apfel 500 g Dinkelmehl 250 ml Saft nach Wahl 1/2 P frische Hefe 100 g Butter 80 g Zucker oder Agavendicksaft 1 TL Vanillepulver 1/2 TL Salz 150 g feingeschnittene Äpfel evtl etwas Flüssigkeit Zubereitungsanweisung: Mehl in eine Schüssel geben, Hefe hineinbröseln, Saft hinzugeben. Teigansatz zudecken und ein bisschen ruhen lassen. Anschliessend alles zu einem Hefeteig kneten. Restliche Zutaten unterheben. Den Teig an einem warmen Ort zugedeckt stehenlassen. Den Teig eine Stunde später nochmal durchkneten, dann in eine gefettete Napfkuchenform geben. Den Teig nochmal 15 min an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen. Den Elektroherd auf 175°C vorheizen und den Kuchen ca. 40 bis 50 Minuten backen. Danach auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Anschliessend nach Belieben verzieren Mach die Hälfte . Der Kuchen erinnert mehr an Brot, denn an Kuchen und ist für erwartungsvolle erwachsene Gäste sicher nicht der oberste Gaumenschmaus. Statt Dinkelmehl kannst du auch Weizenmehl verwenden. oder so? Feines Kastenweißbrot 500g Weizenmehl Type 405 1 P Trockenhefe, davon 7g 1 TL Zucker etwas Salz 2 Eigelbe 1 Ei 1/8l lauwarme Milch 125g Schmand Butter für die Form aus den Zutaten einen Hefeteig herstellen, abgedeckt, im Ofen bei 50°: Die Tür einen Spalt geöffnet 30 min gehen lassen. Eine Kastenform (30cm) mit Butter ausstreichen. Den Teig nochmals kräftig durchkneten, in die Form geben.Der Länge nach mit einem scharfen Messer einritzen. Zugedeckt bei Zimmertemp ca 20 min gehen lassen.. Den Ofen auf 200° vorheizen. Eine feuerfeste Schale mit kochend heissem Wasser in den Ofen stellen. Den teig noch mit dem Wasser bepinseln, im Ofen ca 40-45 min goldbraun backen. Anschliessend 5 min in der Form ruhen lassen, auf ein Kuchengitter stürzen, mit einem Tuch bedecken und auskühlen lassen. Achtung, der Teig geht enorm auf. Beim Abdecken darauf achten, dass der klebrige Teig nicht am Küchentuch kleben bleibt -- deshalb große Schüssel nehmen. Rezept angepasst, Originalrezept aus: KOCHEN, das gelbe von GU. Die Konsistenz erinnert an Kuchen. Mit Marmelade und/oder Obst(mus), ist das echt lecker. Ein Rezept, das deiner Vorstellung ggf nahe kommt ist dieser Geburtstagskuchen, den ich einmal in einem ELTERN-Heft gesehen habe: 500g reife Bananen 50g gehackte Mandeln 100g Rosinen 75g Haferflocken 125g Mehl 100ml Öl Zutaten vermengen, in einer Kastenform bei 100° 60 min backen. Der Kuchen wird weich und feucht, knautschig, schau dazu noch hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=35311&suche1=geburtstagskuchen&seite=1#start Meine Meinung: die gehackten Mandeln unbedingt durch gemahlene Mandeln ersetzen! wegen der Verschluckungsgefahr. oder das - mit evtl weniger Zucker? Karottenkuchen 400g Karotten Saft und Schale von 1 unbehandelten Zitrone 200g Rohrzucker 200 ml Sonnenblumenöl 1 TL Zimt 1 Packung Backpulver 400g Vollkornmehl 1 Packung Vanillezucker Zum Bestreuen: Puderzucker Die Karotten fein raspeln und mit den restlichen Zutaten vermischen. Den Teig in eine gefettete Springform füllen und bei 180°C 40-50 Minuten backen. Nach Erkalten mit Puderzucker bestreuen. Dazu passt Schlagsahne Ein einfacher KUCHEN; den du nach Belieben verzieren kannst ist dieser hier: Becherkuchen: als Maß dient der Sahnebecher. Den Becher auswaschen und trocknen. Alle Zutaten damit bemessen. Zutaten: 1 Becher Sahne 1 Becher Zucker 3 Eier 2 Becher Mehl 1 P Backpulver 1 Prise Salz Alle Zutaten zu einem Teig vermischen und in einer Browniebackform (Backpapier), wahlweise einer runden Springform, bei 180° ca 30 min backen. Nach 20 min Garprobe machen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, verzieren nach Wahl, bspw Babykekse, Reiswaffeln oder was beliebt und du deinen Kleinen mit gutem Gefühl essen lassen magst. oder ggf das? Bananenbrotkuchen 150g Mehl 2 EL Stärke 1/2 TL Backpulver 1/2 TL Natron 100g Zucker 40 ml Öl 125g Naturjoghurt 2 zerdrückte Bananen alles zu einem Teig verarbeiten. Teig in eine Kastenform geben. (Backpapier) und bei 180° ca 35 min backen, Stäbchenprobe machen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Der Bananenbrotkuchen ist auch etwas feuchter. Oder ist dir bspw auch an der künstlerischen Gestaltung für den 1. Geburtstagkuchen gelegen? Oder magst du einfach ein paar zusätzliche Highlights setzen? Auch Playmobil- (oder LEGO, Schleich, etcetc) -figuren krönen so manchen Kuchen und erfreuen das Auge. Eine Kerze im Kuchen reicht oft auch schon zur Verzückung aus. Oder ein Fähnchen. Irgendwas, was danach stolz in Händen gehalten und jedem präsentiert werden kann. Das verlängert die Freude am Geburtstag(skuchen) immens. Und wenn du langfristig gerne und häufiger zuckerarme bzw zuckerreduzierte Kuchen backen möchtest - es gibt viele Backbücher :) Aber Vorsicht bitte - Stevia, Xylit oder Süßstoffe sind nichts für Kinder. Wähle besser Bücher, mit Rezepten mit natürlichen Süßmachern. Also dann ich wünsche euch eine schöne Feier Grüße B.Neumann P.S. Ich gebe dir mal noch einen kleinen Überblick mit ein paar allgemeinen Infos zu verschiedenen Zuckersorten. Rohrzucker: Zucker, der aus Zuckerrohr hergestellt wird. Er ist vom Nährwert her betrachtet, identisch dem hierzulande üblichen, aus Zuckerrüben hergestellten, Rübenzucker. Im Erzeugerland wird der Rohrzucker meist als Rohzucker abgegeben. Nach dem Export wird er für den Handel aufbereitet und je nach dem - entweder als Rohzucker oder Rohrzucker bzw als Rohrohrzucker verkauft. Der Naturkosthandel hat hierfür widerum seine eigene Anforderungen und Richtlinien. Rohr-Roh bzw Roh-Rohrzucker: sind gleich. Er wird aus dem getrockneten Saft des Zuckerrohrs hergestellt wird. Ihm haften (durch das Zufügen von Melasse) Mineralien an, die ihn ein wenig "gesünder", wertvoller machen , Vollrohrzucker: eingedickter und getrockneter Zuckerrohrsaft, ohne weitere Verarbeitung. Er besteht zu 95 % aus Saccharose und anderen Zuckerarten, enthält etwas mehr Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine als oben bschriebene Variante des Rohrzuckers. Rübenzucker/Haushaltszucker/weißer Zucker: wird aus der heimischenZuckerrübe gewonnen. Brauner Zucker (aus der Zuckerrübe): ist dem üblichen weissen Haushaltszucker identisch . Ernährungsphysiologisch sind beide Zuckersorten völlig gleichwertig zu beurteilen. Der braune Zucker ist eine Vorstufe in der Herstellung des weissen Kristallzuckers. Er wird nicht gereinigt und behält seine braune Farbgebung. Traubenzucker ist ein diätetisches Lebensmittel ( = für bestimmte Personengruppen, bspw Diabetes, FI, FMA) und für Otto Normalverbraucher als Süßungsmittel nur dann sinnvoll, wenn ganz schnell Energie her muss (bspw nach exzessiver sportlicher Betätigung - Hochleistungssport, Marathon). TZ kann auch in kleinen Mengen eine Süßigkeit sein, wenn man es in der Apotheke geschenkt bekommt :-) Auch zum Süßen von Orangen- oder Mandarinensaft ist er sinnvoll, weil er sich darin gut auflöst und ein saures Säftchen süßer macht, wodurch der Fruchtsaft bspw auch bekömmlicher wird. Honig enthält neben Mineralien noch weitere Stoffe. Er enthält verschiedene Zuckerarten (insgesamt 70% Glucose + Fructose und 10% Saccharose + Maltose), einen Wasseranteil zu ca 20%, Enzyme, Vitamine, Aminosäuren, Pollen (Vorsicht als Allergiker), Aromastoffe und Mineralstoffe. Er hat eine hohe Süßkraft. Dattelsirup: besonders bei Veganern beliebt. Er ist sehr mineralstoffreich, enthält auch Vit C. Für die Herstellung werden die Datteln gekocht, gepresst, gefiltert und eingedickt. In kleinen Mengen, als Gewürz bzw zur Verfeinerung von Speisen evtl eine Bereicherung für die "Kinderküche". Ahornsirup: sehr aromatisch, nicht geeignet für Babys Agavendicksaft: aus dem herzen der Agavenpflanze wird ein Mus gepresst, der Saft gefiltert und eingedickt. Man erhält so, ein lange lagerfähiges Süßungsmittel das fast ausschliesslich aus Fruchtzucker besteht. Er hat eine sehr hohe Süßkraft, löst sich gut in kalten und warmen Flüssigkeiten. Er eignet sich auch zum Backen. Wegen des hohen Fruchtzuckergehaltes sollte er nur sparsam verwendet werden. Reissirup: Reismehl und Wasser werden erwärmt. Durch den Zusatz von Enzymen spaltet sich die Stärke in Zuckerarten (= Oligosaccharide, Maltose, Glukose) . Die Flüssigkeit wird abgesiebt und der süße Saft zu Sirup eingedickt. Er ähnelt der Konsistenz von sehr flüssigem Honig. Erfordert beim Backen niedrige Temperaturen. Apfelzucker/Dolce Di: eingedickter Apfelsaft, aus welchem durch ein "natürliches Osmoseverfahren*" Zucker und Aromen herausgefiltert werden. Das Produkt (Apfelzucker) besteht aus Fructose, Glucose Saccharose, Sorbitol. Koch - und Backeigenschaften gut, da hitzestabil, gute Löslichkeit. Keine Angaben zum Vitamin/Mineralstoffgehalt.

von Birgit Neumann am 23.02.2016



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