Frage: Windpockenimpfung als Erwachsener

Guten Tag nochmals, Herr Prof. Heininger. Mir fiel eben noch eine weitere wichtige Frage ein: Mein Mann hatte niemals Windpocken und hat auch keine Impfung dagegen. Der Hausarzt lehnt jedoch beides, eine Impfung oder eine Titerbestimmung ab, mit der Begründung, dass jeder Mensch sicher einmal im Leben die Erkrankung durchgemacht habe (wenn auch eventuell nur subklinisch). Da unsere Tochter bald in den Kindergarten kommt und auch Freunde mitbringen wird, halte ich es für sehr gefährlich, wenn mein Mann nicht geschützt wäre, denn es heißt ja, als Erwachsener verlaufen Varizellen oft schwer. Was sollen wir denn nun machen? Wäre eine Impfung besser oder reicht eine Titerbestimmung? Oder hat der Arzt recht und man muss sich keine Sorgen machen? Nochmals herzlichen Dank für Ihre Zeit und die wertvolle Arbeit hier!

von sternchen-12 am 20.05.2015, 17:44



Antwort auf: Windpockenimpfung als Erwachsener

Hallo, zur Aussage Ihres Hausarztes kann ich mich nicht äussern. Auch die STIKO empfiehlt die Windpockenimpfung für Erwachsene nur eingeschränkt (bei bestimmten Risiken, zB beruflich). Mir gefällt unsere Schweizer Empfehlung besser: alle Personen jünger als 40 Jahre die sich nicht erinnern können, Windpockeng ehabt zu haben, sollen sich impfen lassen 82 Dosen im Abstand von idealerweise 4-6 Wochen). Alternativ kann man einaml die Antikörper im Blut bestimmen lassen. Sind sie positiv ist mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit (100% Sicherheit gibt es nie) Schutz vorhanden, bei grenzwertigem oder negativem Ergebnis eher nicht. Alles Gute!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 21.05.2015



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