Sehr geehrter Prof. Dr. Heininger, ich habe einige Fragen bezüglich der Masern und Masernimpfung. Unsere Tochter wurde im Alter von 15 Monaten mit dem Einzelimpfstoff gegen Masern geimpft. Kurz vor Kitaeintritt wollten wir die zweite Impfung dann als MMR durchführen. Mit 25 Monaten hatte sie dann aber eine Erkrankung die im Verlauf und vom Exanthem sehr an Masern erinnert hat. Der Kinderarzt hat damals gesagt es könnten nicht die Masern sein, da sie ja einmal geimpft war. Was es für einen Erkrankung war konnte er aber auch nicht sagen. Ich habe folgende Fragen: 1) In der Apotheke wurde ich nicht auf die Wichtigkeit der lückenlosen Kühlung des Lebendimpfstoffs hingewiesen. Da es schon drei Jahre her ist, kann ich nicht mehr sicher sagen was in den zwei Stunden von Abholung in der Apotheke bis zum Impfen beim Arzt mit dem Impfstoff war ( vielleicht war ich noch einkaufen, etc??), allerdings war es November. Ist ein Lebendimpfstoff dann noch wirksam?? 2) Falls meine Tochter mit 25 Monaten tatsächlich die Masern hatte, weil die eine Impfung vielleicht nicht gewirkt hat, hatte sie vermutlich eine abgeschwächte Form der Masern (Mitigierte Masern), sind diese Kinder besonders von SSPE gefährdet? 3) Ich werde demnächst beim Kinderarzt eine Titerbestimmung machen lassen, weil mir das Thema wirklich Sorgen bereitet. Kann man bei einem sehr hohen Titer davon ausgehen, dass sie die Masern hatte? Ist es bei einem sehr hohen Titer wahrscheinlicher irgendwann eine SSPE zu entwickeln? 4) Es ist völlig unklar wo sich unsere Tochter angesteckt haben soll, daher die Frage: Wir wohnen in einem Wohngebiet mit vielen hier stationierten Engländern, besteht auch für die eine Meldepflicht auch wenn sie z.B. eigene Ärzte haben? In unserer Umgebung gab es nämlich im August 2012 keine Masernmeldungenlaut Meldestelle. Vielen Dank schonmal für Ihre Antwort!
von ute81 am 04.03.2015, 12:19