Sehr geehrter Herr Heininger, ich bin 1984 geboren und habe Masern und Röteln in der frühen Kindheit gehabt. Mumps hatte ich mit ca 24. Ich bin gegen keine der Krankheiten geimpft. Bei der ersten Vorsorgeuntersuchung in der Schwangerschaft (Kind geboren 9/2012) wurde jedoch festgestellt, dass ich gegen Masern und Röteln nicht genügend Antikörper im Blut habe. Genauer Wortlaut: "Ein Schutz gegenüber Masern kann nicht bestätigt werden, da der Antikörper-Titer nur in sehr niedriger Konzentration nachweisbar war." Der Röteln Titer war unter 1:8 und Röteln IgG unter 5.0, somit habe ich auch hier keine ausreichende Immunität. Gegenüber Mumps kann laut Labor Immunität angenommen werden. Allerdings wurden der Röteln Antikörper-Titer bereits 1997 (Pubertätsbeginn) durch ein Labor überprüft, hier war eine Immunität anzunehmen (1:64). Jetzt meine Fragen: 1. Wie kann es sein, dass nachweislich ein Röteln AK Titer vorhanden war, nun aber plötzlich nicht mehr? Ist die Immunität nicht lebenslang? 2. Masern muss ich ja wohl auch durchgemacht haben, sonst wäre kein niedriger Titer nachweisbar! Gibt es auch hier keine lebenslange Immunität? 3. Mit welchen Impfnebenwirkungen muss ich bei einer eventuellen MMR Impfung als Erwachsene rechen? Ich habe bei den Impfungen in der Kindheit jedesmal mit einem Fieberkrampf reagiert. Deshalb traue ich mich nun nicht, allerdings wäre es ja in Betracht auf ein zweites Kind doch sehr wichtig. Vielen herzlichen Dank für Ihre Mühen bereits im Voraus, Leca
von Leca am 11.09.2013, 13:36