Frage: Impfungen für Südamerika

Guten Abend, Wir werden in ca 7 Monaten zu meiner Familie nach Peru fliegen. Zu dem Zeitpunkt werden mehr Kinder 5 1/2 Jahre und 1 1/4 Jahre sein. Ich möchte im Januar 2017 - 4 Wochen nach der 1. MMR Impfung des kleinen - mit allen notwendigen Impfungen beginnen. Bei den Erwachsenen erfolgt das ja kumulativ. Wäre es bei den kleinen besser zu splitten, also erst Tollwut, dann Hep. A und dann Gelbfieber sowie den Rest? Dann noch eine Frage zur Tollwut. Selbst nach der Impfung soll bei einer möglichen Tollwutinfektion (also auch das reine Abschlecken der nicht intakten Haut durch ein unbekanntes Tier) nochmal geimpft werden am 0. und 3. Tag. Ich habe meine Kinder zwar erzogen dass kein fremdes Tier angefasst wird aber gerade Hunde können ja mal schnell einen freudig ablecken bevor man reagiert und kleine offene Wunden an den Händen hat man ja oft. Wie verhalte ich mich da? Die Tollwutimpfung erfolgte ja dann vor erst 1 Monat. Besten Dank!

von jana120783 am 02.11.2016, 18:31



Antwort auf: Impfungen für Südamerika

Hallo, prinzipiell ist es eher von Vorteil, wenn mehrere Impfungen im Hinblick auf eine Reise anstehen, auch mehrere pro Arzttermin durchführen zu lassen, damit man nicht in „Stress“ und Zeitnot gerät. Das ist beijungen Kindern nicht anders zu sehen als bei Erwachsenen. Die empfohlenen 2 weiteren Tollwutimpfungen sind nur nach Kontakt mit einem tollwutverdächtigen (!!) Tier empfohlen. Das sind weiss Gott nicht alle denen man begegnet und schon gleich gar nicht freudig leckende. Tollwütige Hunde sind krank und aggressiv! Die 2 zusätzlichen Impfungen erhöhen die Schutzwahrscheinlichkeit und werden deshalb nur nach Risikokontakten empfohlen. Alles Gute und schöne Reise!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 02.11.2016