Frage: Fluenz-Grippeimpfung

Sehr geehrter Herr Dr. Heininger, ich habe das Problem, dass mein Kleiner (5) bislang wiederholt so erkältet war, dass ich ihm das Fluenz nicht geben lassen wollte/konnte. Der nächster mögliche Impftermin ist leider erst der 4.1., also ziemlich spät. Daher meine Fragen: 1. Derzeit gibt es offenbar nur sporadische Influenza-Fälle (zumindest in Ö, wo wir leben). Ist realistischerweise damit zu rechnen, dass heuer überhaupt keine Grippewelle anrollt? (Wissen kann man es natürlich nie genau ...es geht mir nur um die derzeitige Prognose.) 2. Stimmen die Impfstoffstämme diesmal mit den zirkulierenden Viren überein? 3. Ist es ungünstig, wenn Fluenz relativ knapp vor dem Ablaufdatum (ist glaube ich Mitte Januar?) noch gegeben wird? Oder sollte man dann besser zB Vaxigrip odgl geben? 4. Was würde eigentlich passieren, wenn ein Lebendimpfstoff wie Fluenz nicht ordentlich gekühlt würde oder nach Ablauf noch verabreicht würde - wäre er dann "nur" unwirksam, oder gar schädlich/gefährlich? 5. Würden Sie Anfang Januar noch impfen? Danke!!! T.

von Tinetta am 23.12.2015, 12:10



Antwort auf: Fluenz-Grippeimpfung

Hallo, 1) die Grippe Epidemie wird kommen so sicher wie das Amen in der Kirche. Wie stark sie ausfallen wird, lässt sich nie vorhersehen, dazu müsste man prophetische gaben besitzen. 2) Für eine zuverlässige Aussage ist es noch zu früh. Jedoch lassen die Beobachtungen von der Südhalbkugel des dortigen Winters erwarten, dass eine gute Übereinstimmung bestehen wird. 3) Das Haltbarkeitsdatum ist immer eine Mindestangabe, es ist daher unbedenklich, vor Ablauf der Zeit den Impfstoff zu verwenden. 4) die Haltbarkeitsdauer bezieht sich auf die Stabilität der Inhaltsstoffe. Somit ist bei überschreiten, je länger desto mehr, mit einer verminderten Effizienz zu rechnen. Die Nebenwirkungen nehmen jedoch nicht zu, ebenso wenig ist mit Schäden zu rechnen. 5) ja, es sei denn die Grippewelle hätte dann ihren Höhepunkt schon überschritten, was momentan sehr unwahrscheinlich ist. Alles gute und schöne Festtage!

von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 23.12.2015



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