Frage: Feigwarzen

Hallo Unser Sohn hat sich mit Feigwarzen angesteckt. Nach einem dreiviertel Jahr und bei etlichen Ärzte hat jetzt die Hautklinik gemeint man kann diese nur mit einer bestromten Eisenkugel verbrennen. Haben einiges gelesen wegen brandnarben und das die warzen wieder kommen. Gibt es keine andere Möglichkeit diese zu bekämpfen ? Wie kann sich unser sohn angesteckt haben.mit 4 jahren hatte er jede 4 wochen magendarm und immer flüsdigen Stuhlgang. 2 Ärzte sind der Meinung dieses geht nur durch kindesmißbrauch. Uns wurde schlimmes vorgeworfen. Der Besuch beim psychologen war für uns sehr hilfreich da er dieses nicht bestätigen konnte und gesagt hat er sieht keine anzeichen dafür dass er mißbraucht wird. Wie kann er sich angesteckt haben ? Wir bekommen keine Antwort auf unsere Fragen. Können Sie uns helfen ? Was kann ich noch tun das die warzen weggehen und keine neue wieder kommen. Er hat diese Nester neben dem After li und re davon . Versuche grad mit Teebaumöl diese zu verringern. Wie ansteckend sind diese worauf muss ich noch achten das ich niemanden anstecke .

von Krumel55 am 06.01.2017, 17:38



Antwort auf: Feigwarzen

was Sie hier berichten ist ein Alptraum für Ihre Familie! Die Aussagen der beiden Ärzte verwundern doch sehr! Eine derartige Aussage ohne genaue Kenntnis des Umfelds ist absolut fahrlässig. Mögliche Ansteckungsquellen sind v.a. Kontakte über eigene Familienmitglieder mit Warzen oder wenn Ihr Sohn in einer KITA oder sonstigen Einrichtung mitbetreut wurde durch Warzen bei den Betreuern. Zur Therapie: am einfachsten Kurrettage nach örtlicher (EMLA-) Betäubung. Dann gibt es 2 Optionen: beobachten ob es zum Rezidiv kommt (und dann nochmals abtragen und verfahren wie unten). Oder, um ein Rezidiv zu verhindern, gleich anschließend Nachehandlung mit Imiquimod (Aldara) oder einem Grünteeextrakt (Veregen) (meine persönliche Empfehlung). Beide Präparate sind zwar offizielle in dem Alter Ihres Sohnes nicht zugelassen, aber schon sehr häufig in diesem Alter off-label eingesetzt worden!

von Prof. Dr. med. Dietrich Abeck am 07.01.2017