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Muss hier wirklich noch eine zweite Katze sein?

Thema: Muss hier wirklich noch eine zweite Katze sein?

Meine Großtante (84 Jahre) hat sich vor ca. drei Jahren zwei Katzen aus dem Tierheim geholt - zwei Mädels aus einem Wurf. Nach Kastration und Impfungen durften die beiden auch raus - sie gingen sehr schnell eigene Wege, verstanden sich immer weniger. Ihr Nachbar ließ wenige Wochen nach ihr auch seine zwei kastrierten Katzen als Freigänger raus - Katze A meiner Großtante und Katze 1 ihres Nachbarn waren ein Herz und eine Seele - eigendlich sieht man sie nur zusammen. Katze 2 des Nachbarn wurde im Herbst vom Auto überfahren, Katze B meiner Großtante musste um Karneval wegen Krebs eingeschläfert werden. Momentan hängen beide Katzen immer zusammen und haben zwei Zuhause - mal sind sie abends bei meiner Großtante, mal schlafen sie beim Nachbarn. Dadurch hat meinen Großtante auch vermehrt Kontakt zum Nachbarn - da sie in den letzten Monaten auch größere gesundheitliche Probleme hat, ist sie auch sehr dankbar, dass er einmal am Tag nach ihr schaut. Nun hat ihr Tierarzt ihr eine Standpauke gehalten, dass sie unbedingt wieder eine zweite Katze zu ihre jetzigen braucht - Katzen sollen nicht in Einzelhaltung. Sie hat jetzt ein sehr schleches Gewissen. Da ihre Katze aber fast immer mit Nachbars Katze zusammen ist, will sie nicht unbedingt einen zweite Katze anschaffen - besonders weil sie nicht weiß, wie lange sie noch lebt (ihr Nachbar würde auch ihre Katze übernehmen). Ich selber kann ihr nicht viel helfen - wir wohnen fast 600 km auseinander - und kenne mioch mit Katzen auch nicht besonders aus. Aber wieso ist es falsch, zwei Katzen mit zwei Zuhause zu haben? Es ist doch egal, wem die Katzen offiziell gehören, wenn sie gemeinsam versorgt werden?

von Tomito am 30.03.2016, 23:32



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Ich bin jetzt nicht so der Riesen Katzen Kenner, aber für mich ist das keine klassische Einzelhaltung. Die Katzen, sind Freigänger, haben Kontakt untereinander und es ist sogar schon geklärt wo die Katze deiner Großtante hinkommen kann sollte ihr was passieren. Sehe da kein Problem. Mal ganz abgesehen davon das deine Tante so auch Kontakt zum Nachbarn hat und sollte sie zB hilflos in der Wohnung nach einem Sturz liegen würde dem Nachbarn das sehr schnell auffallen. Und es ist ja gar nicht gesagt das die Katze deiner Oma eine andere Katze akzeptieren würde.

von sterntaler82 am 31.03.2016, 00:02



Antwort auf Beitrag von Tomito

Die Katzen leben ja faktisch zusammen und das Zuhause der Katze mit vertrauter Gesellschaft ist für die Zukunft gesichert, das hat sich doch trotz der traurigen Katzenverluste vorher wieder wunderbar gefügt.

Mitglied inaktiv - 31.03.2016, 09:08



Antwort auf Beitrag von Tomito

Ich finde, das hört sich doch wirklich schön an. Es ist ja löblich, dass ein Tierarzt sich mal über das Thema Gedanken macht. War ja schon öfter hier zu lesen, dass Tierärzte selbst Kitten in Einzelhaltung vermitteln. Dieser hier wiederum scheint ins andere Extrem zu verfallen .... Ich würde die Großtante beruhigen. In dem Alter sollte sie sich darüber keine Sorgen machen müssen.

von kanja am 31.03.2016, 09:10



Antwort auf Beitrag von Tomito

In dem Fall würde ich sagen nein, muß nicht. Das klingt doch alles total super so. Die beiden verstehen sich und verbringen viel Zeit zusammen bei deiner Großtante und dem Nachbarn. Alle sind so glücklich und zufrieden inklusive Katzen und die Katze wäre versorgt, wenn deine Großtante mal nicht mehr kann. Trotzdem Lob an den Tierarzt, daß er sich Gedanken zu dem Thema macht und dann auch noch richtige. Vielleicht kennt er ja nicht die ganze Geschichte.

von lejaki am 31.03.2016, 17:05



Antwort auf Beitrag von Tomito

Was will man eigentlich mehr? Katzen haben sich beide als Gesellschaft , mal bei Deiner Tante mal drüben beim Nachbar. Die Menschen auf beiden Seiten sehen zusätzlich darin Pluspunkte.... besser geht es doch gar nicht mehr. Ein Tierarzt kann darauf hinweisen, daß in vielen Fällen Einzelhaltung nicht gut ist, aber so wie er es wohl Deiner Tante gegenüber dargestellt hat , kam das wohl sehr Schulmeisterlich rüber. Sie sollte den unnötigen Rat vergessen. Wenn sie sich aber doch so sehr da reinsteigert ( Alte Leute und Ärzte.... ) würde ich an Deiner Stelle mir den Tierarzt vorknöpfen. Ich würde scheinheilig da anrufen und Fragen ob, man zwei Katzen, die sich 24 Stunden am Tag haben können, auseinanderreißen mußum sie neu zu vergesellschaften, weil sie zwei Besitzern gehören , die zwar nebeneinander wohnen und sich gemeinsam kümmern, aber dennoch nur "Eine" Katze haben... Mal sehen was er dazu sagen hat? Dem würde ich den Marsch blasen, bis er freiwillig Deiner Tante bestätigt, daß Alles ok ist so.

von reblaus am 01.04.2016, 11:51



Antwort auf Beitrag von Tomito

Ich habe schon öfter erlebt, dass die "alte Katze" das Weite gesucht hat, wenn noch eine zweite Katze dazu genommen wurde. So sind wir zu unserer Adoptiv Katze gekommen. Ihr wurde eine zweite Katze ins Haus gesetzt , die sich als Kater entpuppt hat und nun ist die Katze seit etwa 5 Monaten bei uns "zuhause". Wenn die beiden Katzen sich so gut verstehen, dann haben sie doch einander und ich würde keine andere dazunehmen. LG Muts

von Muts am 06.04.2016, 17:59



Antwort auf Beitrag von Tomito

Hallo, das man keine Einzelkatze halten sollte sehe ich nur bei reinen Hauskatzen so. Bei Freigängerkatzen sehe ich das einwenig anders. Wir haben auch nur eine Katze die auch rausgeht. Sie ist ein totaler Einzelgänger und duldet niemals eine andere Katze in ihrem Umfeld. Na gut dann bleibt sie eben alleine. Sie geht viel raus und jagt Mäuse im Feld ob da eine andere Katze not tut ich finde nicht. Genauso sehe ich das bei deiner Tante. Sie hat einen Kumpan in der Nachbarschaft und ich würde keine Katze dazuholen. Lg Verona

von Verona am 08.04.2016, 09:20