Haustiere

Forum Haustiere

Katzen Frage

Thema: Katzen Frage

Wir überlegen uns eine Katze aufzunehmen, eine aus dem Tierheim. Dort sitzen ja soooviele. Ich hatte schon mal bissl geguckt.Ein Kater gefiel auf den ersten Blick.Er braucht Freigang, da wir ländlich wohnen mit Haus,Garten,Wiesen und Feldern wäre das kein Problem. Er sollte als Einzelkatze gehalten werden,da keine Artgenossen mag.Auch kein Problem. Jetzt ist es so das wir im Juni ein WE weg sind , zu einer Hochzeit. Was mache ich mit dem Kater? Wie löst ihr solche Probleme? Es fahren alle Familienangehörige mit,deshalb könnte hier niemand kurz wohnen. Ein Nachbar könnte Futter und Wasser bereitstellen, aber das wäre ja nur kurz.Lässt man die Katze einfach im Haus oder geht das garnicht? Vielleicht sollte ich lieber bis zim Sommer mit der Vermittlung warten?

von Juli1979 am 29.02.2016, 08:41



Antwort auf Beitrag von Juli1979

Mein Freigänger hat dann vom Nachbar Futter und Wasser hingestellt bekommen und gut. Ist doch nur übers WE.

von Princess01 am 29.02.2016, 09:32



Antwort auf Beitrag von Princess01

Ich würde einen anderen Katzenbesitzer gefälligkeitshalber beauftragen oder einen Cat Sitter engagieren.

von Pamo am 29.02.2016, 11:12



Antwort auf Beitrag von Juli1979

Wir machen hier in der Nachbarschaft bereits seit Jahrzehnten gegenseitig Katzensitting. Da die meisten Nachbarn tagsüber arbeiten und nachts schlafen sind die Freigänger-Katzen daran gewöhnt, nicht 24 Stunden einen Türöffner zur Verfügung zu haben. Sie sind also meist entweder komplett über Nacht oder den ganzen Tag draußen und kommen dann auch auf Zuruf rein (meist schieben sie Hunger und warten schon vor der Tür. Wenn man dann zweimal am Tag füttern geht kann man die Miezen entweder rein- oder rauslassen. Hat hier bisher immer problemlos funktioniert. Wenn ein Katzentier mal nicht zum Futterappell auftauchte, war es spätestens beim nächsten -12 Stunden- später da.

von Samsine am 29.02.2016, 11:56



Antwort auf Beitrag von Juli1979

Auch wenn die Diskussion schon x Mal aufkam und mehr als oft ins Leere läuft: Katzen sind keine Einzelgänger. Es gitb SEHR WENIGE, die nach vielen Jahren Einzelhaltung so wenig sozialisiert sind, dass sie nicht mehr mit anderen Katzen klarkommen. Versucht, ihn zu vergesellschaften (Grundregel, gleiches Alter und gleiches Geschlecht). Auch Freigänger brauchen zu Hause Katzenfamilie(n Angehörige). Bitte macht nicht den Fehler, den so viel Andere machen und lasst eine Katze vereinsamen. Nachbarschaftskatzen sind oft Revierrivalen, keine Kumpels oder Freunde...

Mitglied inaktiv - 29.02.2016, 22:42



Antwort auf diesen Beitrag

Es gibt durchaus Katzen, die Einzelgänger sind und die mit einem Artgenossen vor der Nase mehr Stress haben, als das sie alleine gehalten werden. Unsere ist auch ein Einzelgänger - wir haben es versucht, mehrfach, es funktioniert einfach nicht. Keine reine Hauskatze, sondern, seit 6 Jahren, halb Hauskatze, halb Freigänger, davor 10 Jahre reiner Freigänger. Jede Katze wird sofort und ohne Rücksicht auf Verluste attakiert und Blutig geprügelt. Auch meine Katze davor war eine Einzelgängerin - hat alle Katzen und Kater verbissen und war gestresst - so sehr, dass sie kaum noch geschlafen und gefressen hat und durchweg am hecheln war. Sie war 24 std in Habachtstellung war, bereit anzugreifen, sobald sich die andere Katze genähert hat. Man kann also nicht Pauschal sagen, das jede Katze einen Artgenossen braucht.

von Zero am 03.03.2016, 14:00



Antwort auf Beitrag von Zero

Ja, weil es so ist! Die Einzelgängerkatzen, die es sind wurden vom Menschen dazu gemacht. So wie kein Mensch als Rassist oder böse geboren wird, wird auch keine Katze als Einzelgänger geboren! Wenn man sich überlegt, Katzen anzuschaffen, wie bei jedem anderenTier auch, sollte man sich doch nicht zu schade sein, sich über artgerechte Haltung zu informieren. Warum sich da immer wieder Leute persönlich angegriffen fühlen, wenn man ihnen sagt, wie der Optimalfall wäre, verstehe ich nicht. Man kann doch versuchen, es von Anfang an möglichst gut zu machen, für such und die Tiere!

Mitglied inaktiv - 03.03.2016, 23:38



Antwort auf diesen Beitrag

Unsere aktuelle Katze ist eine ehemalige Bauernhofkatze. Seit ihrem 1 Lebensjahr akzeptiert sie keine Artgenossen. Sie hat nur 1x eine andere Kater an sich rangelassen, als sie rollig war, davor und danach hat sie alle anderen Artgenossen verbissen und verprügelt - wir hatten damit nichts zu tun und auch der Bauer nicht. Meine damalige Katze war ein Flaschenkind, weil ihre Mutter sie verbissen hat. Sie hat sich ihren Geschwistern nie angeschlossen oder großartig mit Ihnen gespielt und das hat sich auch nie geändert. Sie blieb eine ganze Weile bei ihren Geschwistern, bis sie rausgenommen werden musste, weil sie aggressiv und panisch wurde. Warum du dich jetzt angegriffen fühlst, weil eben nicht alle Katzen Artgenossen wollen, erschließt sich mir nicht. Warum sollte ich meinen Tier einen Artgenossen zumuten, wenn es für sie Stress ist und ich weiß, das ich sie nur noch mehr Reize und das Verhalten sich nicht ändert? Wie gesagt, wir haben es versucht und es hat in beiden Fällen nicht geklappt. Ich fühle mich nicht angegriffen, aber ich versteife mich auch nicht drauf, das es immens wichtig ist, das eine Katze oder ein Hund zwangsläufig einen Artgenossen braucht. Es gibt unter Tieren, ebenso wie unter Menschen, Einzelgänger und das sollte man akzeptieren und nicht auf Gedeih und Verderb versuchen einen Einzelgänger zu Vergesellschaften, das klappt in den seltensten Fällen.

von Zero am 04.03.2016, 01:43



Antwort auf Beitrag von Zero

Ein Tierheim, in dem die Katzen natürlich großen Stress haben, ist kein geeigneter Ort, um verlässlich einschätzen zu können, ob eine Katze Einzelgänger ist oder nicht. Viele Tierheimmitarbeiter wissen auch nicht viel über das Sozialverhalten von Katzen - oder sind schlicht froh über jede Katze, die vermittelt ist. Das sind oft Hintergründe für Entscheidungen, die man unter verschiedenen Gesichtpunkten beleuchten kann und oft auch mit Sachzwängen verhaftet sind - und das ist dann eben so. Trotzdem bleibt die Aussage, dass eine Katze Einzelgänger sei, mit Vorsicht zu betrachten. Viele Menschen wollen nach wie vor pflegeleichte Einzelkatzen. Einzelkatzen vermitteln sich schneller - das ist eben auch so. Natürlich gibt es Einzelkatzen, für die ein schöner Freigängerplatz, möglichst mit geringer Katzendichte in der Nachbarschaft, traumhaft ist. Aber Katzen werden nicht als Einzelgänger geboren, sie werden zu Einzelgängern gemacht. Liebe Vorschreiberin, wenn die Mutterkatze die Kitten weggebissen hat, kann es an a) schlechter Sozialisation ihrerseits, b) einer Trächtigkeit und Aufzucht in viel zu jungem Alter, c) Krankheit, b) fehlender rechtzeitiger Kastration und dadurch bedingter erneuter Trächtigkeit etc. ... liegen. Wenn eine junge Katze - wie deine zweite Katze - keine Katze neben sich duldet, kann das an a) schlechter Sozialisation, b) Krankheit, c) fehlender Kastration, d) falschen Vergesellschaftungen (zu alt/jung, falsches Geschlecht, ad hoc Zusammenführung, unkastriert, hoher Erwartungsdruck bei Menschen, falscher Rückschluss von Verhalten ggü revierexternen Artgenossen zu revierinternen) etc. ... gelegen haben. Wenn du schreibst, du hättest es also "jeweils versucht", dann kann das durchaus sein, aber vielleicht war deine Umsetzung einfach nicht sehr zielführend. Das ist kein Vorwurf, sondern meine Erfahrung bei den vielen Zusammenführungen, die ich begleitet oder selbst umgesetzt habe. Menschen sind oft ungeduldig, haben zu wenig Hintergrundwissen, stören die Zusammenführung oft in bester Absicht - indem sie die Tiere drängen, miteinander zu interagieren, sie zueinander locken oder gar tragen und damit den Stress steigern zum Beispiel... oder Zusammenführungen nach wenigen Tagen oder Wochen abbrechen, weil sie übersteigerte Erwartungen haben... Zweifellos, manche Katzen machen auch sehr schlechte Erfahrungen mit Artgenossen (in Tierheimen, in Großgruppenhaltung, auch an Futterstellen, wenn das Futter knapp ist etc.). Manchmal sind diese negativen Prägungen so stark, dass man sie nicht mehr überkommen kann und dann sind Einzelplätze für diese Katzen die beste Lösung. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass bei guter und betreuter Umsetzung einer Zusammenführung unter guten Voraussetzungen kaum eine Katze wirklich echte Einzelkatze ist - selbst in dieser Hinsicht verkorkste Katzen kommen oft recht schnell wieder dahin, dass sie von einem Nebeneinander-Herleben mit Artgenossen sehr profitieren, Neurosen sich verringern etc. Dann gibt es Katzen, die mit Freigang es schaffen ihren Einzelkatzenstatus zu kompensieren - es ist nicht ideal, aber sie sind anpassungsfähig. Aber es gibt auch oft Katzen, bei denen es dann nach einem Leben als Einzelgänger gerade im Alter - wenn eine Vergesellschaftung so gut wie unmöglich ist - zu massiven Verhaltensauffälligkeiten kommt - und dann hat man den Salat. Ohne Not würde ich daher keiner Katze das Leben mit Artgenossen verweigern und immer gucken, ob es eine individuelle, für die Katze passende Konstellation mit Artgenossen gibt, in der sie sich wohl fühlt. Vom Zusammenzwingen von Katzen, die sich nicht gut miteinander verstehen, halte ich auch nichts und befürworte dann auch die Trennung dieser Katzen. Daraus aber gleich "Einzelkatze" zu schließen, ist zu kurz gegriffen - ja, es gibt Einzelkatzen, aber ganz oft liegt es dann an diversen falschen Umständen und wenn man das rausfiltert, steht einer erfolgreichen Vergesellschaftung oft nichts mehr im Weg. Mein Wort zum Sonntag. ;-)

von miebop am 04.03.2016, 08:01



Antwort auf Beitrag von miebop

Hier kann man sich doch den Mund fusselig reden, bzw. die Finger wund schreiben, es will einfach niemand wahr haben. Alles angebliche Katzenexperten und Verfechter der Einzelkatzenhaltung. Einfach nur traurig.

Mitglied inaktiv - 04.03.2016, 12:01



Antwort auf diesen Beitrag

Genau diese Gedanken gehen mir auch durch den Kopf...

von Zero am 04.03.2016, 14:15



Antwort auf Beitrag von miebop

Wo habe ich geschrieben, das beide Katzen Tierheimkatzen sind? Unsere jetzige ist eine Bauernhofkatze und meine damalige ist von einem eingetragenen Züchter gewesen. Beide sind mit Geschwistern aufgewachsen, beide haben sich zu Einzelgängern entwickelt, beide verbeissen Artgenossen und werden Aggressiv, wenn Artgenossen anwesend sind. Mehr als versuchen sie aneinander zu gewöhnen ohne sie gleich ohne Schutz voreinander zu setzen und zu gucken, dass sie sich nicht gegenseitig zerfleischen können wir nicht. Ich hatte genauso Katzen, die einen Artgenossen brauchten unddie jhaben sie auch bekommen, bei diesen beiden, von denen ich spreche klappt (e) es on keinster Weise.

von Zero am 04.03.2016, 14:30



Antwort auf Beitrag von Zero

Die Katze der TE kommt aus dem Tierheim - oder habe ich das falsch im Kopf? Wenn die jetzige Haltung als Einzelkatze das Maximum ist, was du für deine Katze herausholen kannst, dann ist das so. Da wird an irgendeiner Stelle gravierend etwas schief gelaufen sein - auch wenn dir die Ursache nicht bekannt ist. Dann kannst du ja auch ruhigen Gewissens lesen, dass Katzen von Natur aus eben keine Einzelgänger sind, denn ich bestreite ja nicht, dass Katzen unter unglücklichen und prägenden Umständen zum Einzelgänger werden können - man sollte es natürlich dringend zu vermeiden versuchen, dass es dazu kommt. :-)

von miebop am 04.03.2016, 15:21



Antwort auf Beitrag von Juli1979

Wenn ihr ihn jetzt holt, ist ein WoE allein zu Hause normalerweise kein Problem. Futter und Wasser hinstellen und einmal am Tag jemanden bitten, nachzusehen. Türen von Zimmern, die schwierig werden können (Kratzen, Haare im Bett ;)) zu machen und gut ist. Meine waren auch schon länger alleine. Oder ich habe sie mitgenommen. Das waren beide aber von klein auf gewohnt. Touren Köln-Lübeck oder Köln-Südschwarzwald waren kein Problem. Ich kann sie auch überall rauslassen, die komme wieder :) Würde ich aber keinem aktiv zu raten. Zu Hause ist immer die bessere Lösung! Erst recht für Tierheim-Katzen. Viel Spaß mit dem Kater!

von Nicole_Meyer am 01.03.2016, 00:31