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Hund macht Spielzeug kaputt

Thema: Hund macht Spielzeug kaputt

Hallo ihr Lieben, langsam bin ich ratlos. Mein Sohn ist 8,5 Monate alt und wir haben einen Jack-Russel-Beagle-Staubsauger-alles-Mix. Eine super liebe Hundedame von 3 Jahren. Bis jetzt lief alles super, keine Eifersucht und nix. Was hat sich geändern? Der Kleine kann krabbeln und zieht sich überall hoch. Unter anderem krabbelt er ständig dem Hund hinterher, so dass sie sich ins Schlafzimmer zurückzieht, wenn es ihr zu viel wird. Außerdem ist er immer hinter ihr Spielzeug her, so dass man da echt aufpassen muss. Jetzt hat der Hund angefangen, dass Spielzeug vom Kleinen kaputt zu machen. Es ist zum Mäusemelken. Klar hat er sein eigenes Zimmer mit Gitter vor der Tür, aber es liegt ja doch mal etwas auch im Wohnzimmer. Und manchmal denkt man nicht dran, geht kurz raus, kommt wieder- Spielzeug kaputt. Ein ständiges hin und her. Aufpassen, dass der Kleine nicht das Hundespielzeug bekommt, und aufpassen, dass der Hund nicht das Kinderspielzeug bekommt. Hilfeeeeee

Mitglied inaktiv - 02.09.2015, 13:49



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Hallo, warum räumst du das Hundespielzeug nicht einfach weg? Dem Hund muss es nicht zur Dauerverfügung bereit liegen. Bezügl. des Kinderspielzeuges kann ich dir nicht helfen, das hat unser Hund noch nie gemacht, er ist jetzt 11 und ich denke, er wird auch nicht damit anfangen. Er ist übrigens vor den Kindern auch immer in ein Zimmer "geflüchtet" wo diese nicht hin konnten.

von Himbaer am 02.09.2015, 14:04



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Räum erstmal das Hundespielzeug weg, daß braucht ein Hund nicht zur ständigen Verfügugng, er soll doch mit dir spielen und sich nicht alleine bespaßen damit. Bringe deinem Sohn bei, daß er nicht ständig hinter dem Hund hinterher krabbelt, vor allem, wo du nun schon weißt, daß euer Hund das nicht mag und sich zurück zieht. Hat dein Hund im Wohnzimmer ect einen festen Platz (Korb, Decke, Kennel ect)? Dann schicke sie auf den Platz und bringe deinem Sohn bei, daß der Tabu ist. Dann kann euer Hund trotzdem bei euch im Raum sein ohne gestört zu werden. Wie wäre es mit einem Laufstall oder eine Ecke, wo der Hund nicht hin kann mit mehreren Gitterelementen abgetrennt (wie man sie um einen Kamin ect stellt)zusätzlich für deinen Sohn. Dann kann er da "gefahrlos" mit seinem Spielzeug spielen, ohne daß euer Hund dran kann. Macht dein Hund denn auch andere Dinge kaputt, die herum liegen oder neuerdings nur das Kinderspielzeug? Hast du ihn schon mal auf frischer Tat erwischt und geschimpft, wenn er sich am Kinderspielzeug vergehen wollte?

von lejaki am 02.09.2015, 16:15



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Mein Sohn ist 8,5 Monate alt- dem kann ich das noch nicht beibringen ;) Als wir den Hund neu hatten, hat er auch schuhe etc kaputt gemacht. Seit er seien Gummi-kauknochen hat lässt er sas bleiben. Jetzt lege ich den öfter Weg, wegen dem Kleinen. Das hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen. Der Hund ist nicht immer gleich genervt. Sie freut sich, wenn der Kleine zu ihr kommt, aber manchmal möchte sie eben doch lieber ihre Ruhe. Da kann sie ins Schlafzimmer gehen und darf auch aufs Bett (wenn die Tagesdecke drauf ist). Da kommt der kleine nicht rein.

Mitglied inaktiv - 02.09.2015, 16:43



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Natürlich kannst du deinem Sohn, daß in dem Alter schon beibringen. Meine Tochter hat mit 6 Monaten angefangen zu krabbeln und mußte auch lernen, daß unsere Katzen Tabu sind. Auch meine anderen Kinder haben das gegen Ende des ersten Lebensjahres begriffen, daß sie an die Katzen und den Hund (der dann inzwischen da war) nicht ran/hinterher sollen. Natürlich dauert das länger bis sie es begriffen haben als bei einem Kleinkind. Aber es ist immens wichtig, da von Anfang an konsequent zu sein und immer ein Auge drauf zu haben und eben das Kind weg zu nehmen, wenn es hinterher krabbelt, an den Schlafplatz ect will. Wenn und das lange genug durchziehst (und ihn immer wieder wegnimmst, umdrehst und dazu die gleichen Worte benutzt), wird er das irgendwann verstehen (was nicht heißt, daß er es nicht immer wieder versucht). Wenn er anfängt sich hochzuziehen und an den Herdknöpfen spielen will oder an sonstwas gefährliches ran will, dann würdest du das doch auch konsequent verhindern, oder? Das ist ein Lernprozeß, der jetzt schon anfängt und da bist du gefragt. Sagt ja keiner, daß das einfach ist, aber nötig und es macht es dir später einfacher. Daß das kein Kinderspiel ist, weiß ich auch, immerhin mußte ich das bei 3 Kindern "durchmachen". Wie wichtig dir das ist, mußt du wissen. Jetzt kann dein Hund sich noch auf dem bett zurück ziehen. Spätestens, wenn dein Kleiner sich hochziehen kann und versucht irgendwo rauf zu krabbeln, kommt er am Bett an den Hund dran. Die Zeit kommt schneller als du denkst (meine eine Tochter hat es mit 10 Monaten schon geschafft aufs Sofa zu krabbeln, die war ein Klettermaxe) Dann gib deinem Hund den Gummikauknochen wieder, wenn er dann nicht ans Spielzeug geht, dann braucht er das anscheinend. Deinem Sohn kannst du doch beibringen,daß der Tabu ist. Das ist doch ähnlich wie Regale und Schubladen öffnen/ausräumen. Das lernen sie im Krabbelalter doch auch irgendwann, daß man das nicht will. Und parallel dazu dem Hund beibringen, daß Kinderspielzeug echt doof ist, wenn man dabei geht (leg dich auf die Lauer und erwisch ihn auf frischer Tat).

von lejaki am 02.09.2015, 20:58



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Erst einmal Danke für deine ausführliche Antwort. Klar hast du recht, dass die Erziehung jetzt schon beginnt, aber er wird es noch nicht verstehen. In dem Sinne kann ich es ihm also jetzt noch nicht wirklich beibringen. Kinder fangen erst mit ca. 10 Monaten an das Wort "Nein" auch wirklich zu verstehen. Vorher können sie lediglich an deiner Stimmenlage und Mimik erkennen, ob du wütend oder fröhlich bist. Sagst du dann in einem strengen Tonfall "Nein", beziehen sie dies auf sich selbst. Babys sind da noch sehr Ich-Bezogen. Sie beziehen deinen ernsten Tonfall nicht auf die Situation. Deshalb hört das Baby in diesem Moment zwar auf, aber probiert es immer wieder. Meiner ist nun schon sehr Nahe an den 10 Monaten dran, trotzdem kann ich eingebildeter Weise sagen, dass ich meinen Sohn kenne, und er noch nicht so weit ist, dass er "Nein" als das versteht, was es ist. Schubladen darf er ausräumen so viel er will. Die, die er nicht darf, haben eine Kindersicherung. Ich finde es wichtig, die Kleinen ausprobieren zu lassen und die Welt erkunden zu lassen. Er wird schon irgendwann die Lust daran verlieren. Und bis es so weit ist, befinden sich in erreichbaren Schubladen und Schranktüren eben alte Fernbedienungen, Handtücher, Löffel etc. Klar sind Sachen wie der Herd tabu, aber da nützt es eben nichts, man muss ihn eben ständig wegnehmen. Und so mache ich das mit dem Hubdespielzeug auch. Mit dem Hund hast du natürlich recht. Wir ziehen in ein par Wochen um ind dann bekommt er seinen eigenen Platz. Er hat auch hier einen Platz, direkt neben unserem Bett, aber da kommt der Kleine an. Lg

Mitglied inaktiv - 03.09.2015, 08:31



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Hallo, bin Hundetrainerin und möchte dir auch keine Angst machen, aber das allerwichtigste bei einer Hund-Kind- Beziehung ist, dass der Hund die Möglichkeit hat sich zurück zu ziehen. Ich habe meiner Tochter von Anfang an beigebracht, dass das Hundebett tabu ist. Passiert es doch mal, dass sie sich dazu kuschelt weiß unser Hund das sich gekümmert wird und er das nicht selbst regeln muss! Mit dem Spielzeug würde ich eine Art " roten Bereich" bzw in eurem Fall " rotes Spielzeug" erlernen. D.h. Du legst dem Hund erst mal ein Spielzeug von ihm und eins von deinem Kind hin, nimmt er das richtige lobst du ihn, nimmt er das Falsche wird er mit einem Unmutslaut zurechtgewiesen. Braucht ein paar Übungseinheiten, aber klappt in der Regel sehr schnell. Umgekehrt für das Hundespielzeug, wenn dein Hund regelmäßig entwurmt wird , ist es auch keine Drama wenn dein Kind auch mal probieren will ( jetzt werde ich wahrscheinlich gelüncht), meistens ist es nur interessant ( für Beide) wenn es verboten ist. Vllt. Konnte ich dir bissi helfen! Es ist anstrengend, aber auch so schön! LG

von Rosalie2014 am 04.09.2015, 12:07



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Wenn der Hund nun PLÖTZLICH angefangen hat, Dinge kaputt zu machen, liegt das womöglich am Stress durch das Kind. Schütze deinen Hund, damit sich nicht noch mehr Verhaltensweisen einschleichen, die dir unlieb sind und womöglich noch deutlich lästiger / gefährlicher. Dein Sohn versteht das noch nicht, da musst du einfach hinterher sein und immer wieder konsequent trennen. Ansonsten dem Hund viel Beschäftigung bieten, Kauspielzeug zur Verfügung stellen, aber eben auch ganz viel Ruhe im Alltag..... Hund und Kleinkind gleichzeitig sind anstrengend, geht aber vorbei (habe es auch dreimal überstanden ;-) ) . Ansonsten wurde ja schon Wichtiges geschrieben... Hier noch was zu Stress bei Hunden: http://www.sardog.eu/downloads/stress_hunde_drk_stutt_nagel.pdf

von like am 06.09.2015, 14:57



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An dieser Stelle würde ich vielleicht ein Seminar besuchen oder einen Trainer oder eine Trainerin zu Rate ziehen. Hund (gerde so ein aktiver Mix) und ein immer mobiler werdender Knirps, das kann dann doch einige Spannungsfelder bringen, die man vermeiden kann wenn man den Rat anderer Menschen annehmen kann. Kostenlose Vorträge zu der Thematik im deutschsprachigen Raum findet man hier: http://www.familiemithund.info/Baby%26Kleinkind.html

von calliope am 06.09.2015, 20:38