Hallo!
Wir haben einen kleinen Jack-Russel-Pinscher-Mix, jetzt 3 Jahre alt. Sie ist eigentlich sehr gut erzogen. Macht Sitz, Platz, bei Fuss, läuft fast immer ohne Leine, kommt auf Zuruf, apportiert, macht kleine Kunststücke, bleibt alleine... Wir hatten nie Probleme! ...bis vor einiger Zeit. Im Juli erfuhr ich, dass ich schwanger bin. Alles ganz normal, ich ging ja weiter arbeiten. Doch seit Weihnachten bin ich im Beschäftigungsverbot. Bin also überwiegend zu Hause. AB da begannen die Sorgen. Jetzt ist es inzwischen so, dass der Hund mich fast auf Schritt und Tritt verfolgt. In die Küche, ins Bad, überall hin. Wenn er hört das ich mich an-/ umziehe ist er sofort zur Stelle. Und zittert und fiept und winselt die ganze Zeit. Für mich sieht es ja fast so aus als würde er nicht mehr alleine bleiben wollen. Ich lasse sie trotzdem häufig auch mal allein und wenn ich raus bin ist auch gut.
Wenn wir draußen sind zeigt sie das Verhalten garnicht. Nur in der Wohnung. Ich bin oft ziemlich genervt. Spreche ich sie etwas forscher an, verweise sie auf ihren Platz oder ähnliches, dann zeigt sie sich sooo unterwürfig. Zieht den Schwanz ein und duckt.
Sie will auch sooooo viel kuscheln, sucht immer Körperkontakt. Schicke ich sie auf ihren Platz , wieder das gleiche. Sie macht es aber sieht irgendwie so traurig aus.
Liegt es an der Schwangerschaft??? Will sie mich beschützen??? Ich weiß es nicht.
Ich hoffe ihr könnt mir nen Tipp geben.
Vielen Dank!!! Waloupa
von
Waloupa
am 15.03.2014, 14:21
Nun ja, deiner Hündin ist halt nicht verborgen geblieben, dass mit dir eine Veränderung stattfindet bzw. dass sich in absehbarer Zeit sehr viel ändern wird. Möglicherweise ist deine Maus damit etwas überfordert, weil sie nicht abschätzen kann, was genau auf sie zukommt.
Ein anderer Punkt ist der, dass du halt jetzt oft zu Hause bist. Diese Zeit muss natürlich ausgekostet werden. Meine Hündin wird auch ganz anhänglich, sobald ich mal zu Hause bin, aus welchen Gründen auch immer. Manchmal denke ich, dass ich irgendwo einen Magneten implantiert bekommen habe und der Hund deshalb mir nicht mehr von der Seite weicht.
Ich halte es eigentlich ähnlich wie du. Wenns zu viel ist, verweise ich sie auch gern mal in ihr Körbchen. Andererseits gibts bei uns auch die intensiven Momente, die nur dem Hund gehören. Da wird geschmust, geknuddelt, gespielt, gestreichelt, als gäbs kein morgen.
Auch für die spätere Zeit, wenn das Kind da ist, bezieh den Hund immer ein und gib ihr nie das Gefühl, dass sie im Weg ist, dass sie stört und sie nur noch am Rande Beachtung findet.
von
Drachenlady
am 15.03.2014, 20:32
Ich bin mit meinem Hunden vorsichtshalber nochmal in die Hundeschule als ich Schwanger war. Das Problem bei dir ist wahrscheindlich das er dieses Verhalten nicht zeigen wird wenn ne Trainerin zu euch nach Hause kommt? Oder ihr in die Hundeschule geht.
Aber vielleicht hat ja ne Trainerin gute Tipps wenn du es ihr schilderst.
Ich wuerde die Spiel und Schmusezeit auf ihren Platz verlegen und auch sonst gilt sie nicht zur Strafe auf ihren Platz verweisen sondern ihn ihr schmackhaft machen. Unerwuenschtes verhalten ignorieren und erwuenschtes belohnen! Was bestimmt schwierig ist wenn einem der Hund unter den Beinen rumlaeuft.
Ich bin meinen damals ein paar mal leicht auf die Zehen getreten und hab so getan als wuerde ichs gar nicht merken, hat geholfen. Bei deinem kleinen musst du da natuerlich vorsichtig sein, aber vielleicht kannst du ihn ja manchmal vorsichtig wegschieben und so tun als haettest du es nicht gemerkt.
von
aeule
am 18.03.2014, 08:12
