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Frage zu Verhalten b. Hund / Knabberzeug wegnehmen

Thema: Frage zu Verhalten b. Hund / Knabberzeug wegnehmen

Hallo, unser Dackelmädchen ist inzwischen 16 Wochen alt und entwickelt sich prächtig. Sogar stubenrein ist sie seit einer Woche - also alles prima. Zum Knabbern liebt sie Schweineohren Bisher war es auch kein Problem, zu ihr hinzugehen, wenn sie am Kauen war, auch wegnehmen konnte man ihr das Ding (das haben wir ab dem ersten Tag auch mit dem Fressnapf geübt - hat super geklappt). Heute nun hat sie reihum die ganze Familie richtig böse angeknurrt und unsere große Tochter sogar in die Hand gezwickt, weil sie Angst hatte, man nimmt ihr das Öhrchen weg Meine Frage ist nun: Muss sie immer und überall beim Fressen/Knabbern gestört werden dürfen oder gibt es - wie es die Familie meines Mannes mit ihren Hunden immer gehandhabt hat - einen Platz (z.B. ihr Körbchen), an dem sie ihre "Beute" auch verteidigen darf und wo man sie einfach in Ruhe zu lassen hat? Wie haltet Ihr es? Mit unserem früheren Hund war das kein Problem. Sie hat zweimal im Zusammenhang mit leeeeeckeren Parmaschinkenknochen geknurrt - ein scharfes "Nein!" hat aber ausgereicht und es kam in den folgenden 15 Jahren nicht noch einmal vor...

Mitglied inaktiv - 12.09.2016, 21:03



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Hallo, warum müsst ihr dem Hund denn das Futter wegnehmen? Was würdest du denn sagen, wenn dir jemand deinen vollen Teller vor der Nase wegzieht? Freuen würdest du dich nicht, oder? Eher fragen, ob dein Gegenüber jetzt völlig spinnt Arbeitet doch lieber über tauschen. Also was besseres anbieten und tauschen. Sie gibt ihr Futter her und bekommt dafür ein tolles Leckerlie oder Spielzeug. Oder halt ihr ursprüngliches Schweineohr zurück. Ich kann meinem Hund auch die Futterschüssel vor der Nase wegziehen oder ein Spielzeug aus dem Maul ziehen, mache es aber nicht. Die Kinder dürfen es gar nicht... LG, Steffi

von Steff+Keks am 12.09.2016, 21:09



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Ich finde schon, dass man dieses Wegnehmen von Futter oder auch Spielzeug trainieren sollte. Meine Kinder dürfen unserem Hund notfalls das Futter aus dem Maul holen, wenn es sein müsste. Und nein....er hat da nicht zu knurren und schon gar nicht zu schnappen. Bei meinem Hund musste ich das früh trainieren, da beide Kinder als sie zu uns kam noch sehr klein waren. Einem älteren Kind kann man erklären, dass das Futter nicht angerührt wird oder was zum tauschen anbieten kann/ ein Kleinkind versteht das nicht, geht zum Hund und greift nach dem Schweineohr. Und wenn dann was passiert, wars dann der böse Hund (ich habe meine Kinder mit Hund nie unbeaufsichtigt gelassen, trotzdem kann so etwas schneller passieren als einem lieb ist). Ich gehöre auch zur "altmodischen" Sorte, die der Meinung ist, dass der Rudelführer -in unserem Fall ich - das sagen hat. Funktioniert bei uns seit 6 1/2 Jahren erstaunlicherweise sehr gut ;-)

von mama von joshua am tab am 13.09.2016, 14:01



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Du bist der Rudelchef und somit darfst Du dem Untergebenen zu jeder Zeit Fressen wegnehmen so machts die Natur aussen auch. Zwicken und knurren geht garnicht Hier ist der Hund der Rangniedrigste und das musste unsere auch erst lernen dagmar

von Ellert am 12.09.2016, 21:22



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Genau, und der Hund darf nicht auf erhöhten Plätzen liegen und nie vor dir durch die Tür gehen... Warum knurrt der Hund denn? Weil er (berechtigte) Angst hat, er bekommt sein Knabberzeug weg genommen... Warum muss ich es denn wegnehmen? Weil ich es kann?

von Steff+Keks am 12.09.2016, 21:44



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Ich MUSS es ihm nicht wegnehmen, aber ich muss es ihm wegnehmen KÖNNEN, ohne dass er mich anknurrt oder mich beißt. Zumindest sehe ich das so, unsere Tierärzte und die Leute in der Hundeschule ebenfalls. Die Entscheidung über Verhalten trifft der Chef. Und der bin ich. Oder mein Mann. Oder jedes andere Mitglied der Familie - aber sicher nicht der Hund. Ich muss den Hund doch auch daran hindern können, auf der Straße ggf. einen Köder zu fressen, ohne dass ich dafür meine Hand riskiere, weil das Hack mit den Rasierklingen sooo lecker riecht und schmeckt. Meine Frage zielte eher darauf ab, ob es bei den Familien, die das ähnlich handhaben, einen "geschützten Raum" gibt, in dem der Hund machen darf, was er will (mal drastisch ausgedrückt).

Mitglied inaktiv - 12.09.2016, 22:27



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Danke! Hier kommt der Hund auch erst am Ende der Rangordnung. Züchter und Tierarzt haben explizit darauf hingewiesen, dass auch der Kater immer vor dem Hund sein Futter bekommen soll. Das hat ja nichts damit zu tun, dass ich den Hund ärgere oder meine Macht auskoste. Von den Kräften her wäre zumindest der Kater - aber wenn man an die Zähne denkt, ja auch die Kinder - dem Hund ja unterlegen, insofern schadet es bestimmt nicht, wenn man die Frustrationstoleranz des Hundes etwas trainiert...

Mitglied inaktiv - 12.09.2016, 22:33



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Deshalb ja auch tauschen. Wenn der Hund draußen weiß, du nimmst ihm das gefundene Fressen wieder ab, schluckt er es nur schneller runter, damit du es nicht kriegst... So meine Erfahrung... Meine kam neulich draußen mit einem gammeligem Fischkopf an. Da habe ich sie zu mir gerufen, freundlich begeistert gefragt " was hast du denn da tolles gefunden, zeig doch mal" und mit ihr gegen ein Leckerlie getauscht. Hätte ich böse "aus" gesagt, wäre sie vielleicht gar nicht erst gekommen, sondern hätte nur schneller runter geschluckt... Aber das muss jeder selbst wissen... Wenn du mit einem geschützten Raum arbeiten willst, dann wohl am besten mit Körbchen oder Decke. Also dass ihr da niemand was wegnimmt... Sei froh, wenn der Hund knurrt, wenn du ihm was abnehmen willst. Er warnt und beißt ggf erst dann. Wenn du das ignorierst, könnte er das warnen irgendwann überspringen...

von Steff+Keks am 12.09.2016, 22:38



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ich muss im Zeifel dem Hund was wegnehmen KÖNNEN und das kann ggf auch erforderlich sein wenn er was erwischt was er nicht haben darf. Genau wie in Rudel funktioniert eine Familie ich kann den Hund gleichstellen, vermenschlichen ich kann ihn als Hund sehen und ans Rudelende stellen dem Hund gehts deswegen nicht schlecht weil die Natur das so vorsieht ! Unsere ist 11 und ist genau so geprägt wir essen zuerst siemuss sich das wegnehmen lassen sie darf weder aufs Sofa noch aufs Bett,nicht in Schlafzimmer etc und glaube mir, ein supertoller entspannter Hund der ein tolles Leben hat. dagmar

von Ellert am 16.09.2016, 07:00



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Ich würde dann ziemlich schnell sauer werden und versuchen denjenigen davon abzuhalten (Hand wegschlagen ect.), wenn ich eh weiß, er nimmt es mir jedesmal weg obwohl ich grade Hunger habe. Natürlich muß man seinem Hund immer und überall Futter abnehmen können, falls das nötig ist. Das sollte man auch üben aber nicht so! Erstmal soll der Hund ja Vertrauen in dich haben. Euer Hund hat gelernt, wenn ihr/die Hand kommt wird mir mein Futter weg genommen, dementsprechend verteidigt sie es jetzt. Besser ist ihr zu zeigen, wenn die Hand kommt, gibt es noch was feines dazu. Futternapf hinstellen, nicht die ganze Menge rein und wenn sie fast fertig ist per Hand nach füllen oder noch was besseres da rein. Dann lernt sie schnell, daß ihr das Futter nicht streitig machen wollt. Kauartikel. Das habe ich geübt, indem es zwischendrin Sachen zum Knabbern gab und es dann abgenommen habe und noch etwas viel besseres zum Tauschen gab (z.B. langweilige Kaustange gegen RInderohr mit Muschel) oder Rinderohr gegen Bockwurst ect.. Auch haben sie gelernt, wenn ich ans Kauteil will, gibt es das danach gleich wieder. Generell wissen meine Hunde, daß sie in Ruhe fressen und Knabbern können ohne, daß irgendwer an ihr Futter will. Aber jeder von uns könnte es machen, auch unsere Kinder und das finde ich wichtig denn ab und zu muß das einfach sein (weil wir weg wollen und sie nicht zu Ende geknabebrt haben, weil sie es nicht komplett auf einmal essen sollen ect.) Zum Knurren: Generell dürfen meine Hunde knurren, denn das ist eine der Warnstufen, die man auch als hundeunerfahrener Mensch gut wahrnehmen kann bevor ein Hund dann schnappt und beißt. Das heißt aber nicht, daß ich mich beeindrucken lassen wenn sie knurren (kommt eh nicht vor). Hat meine Hündin einmal als 9 Wochen alter Welpe mit einem Hasenohr versucht, mich im vorbei gehen angeknurrt und fixiert. Das Ohr war sofort weg, danach habe ich das Tauschtraining angefangen und weiterhin darauf geachtet, daß sie ihre Ruhe haben, wenn sie Knabberzeugs hat. Wir hatten nie wieder ein Problem damit.

von lejaki am 13.09.2016, 09:12



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Danke Lejaki, so sehe ich das auch! Durch das ständige wegnehmen von Futter usw bringt man dem Hund nur bei, noch besser auf sein Futter zu achten und es ggf zu verteidigen. Daher das tauschen einführen!

von Steff+Keks am 13.09.2016, 09:57



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Natürlich muss man seinem Hund jederzeit Fressen wegnehmen können. Spätestens in freier Natur, wenn er etwas frisst, was er nicht soll, schlimmstenfalls einen Griftköder, ist das notwendig. Wenn man dann ausgerechnet nichts zum Tauschen dabei, muss er auf ein "Nein" einfach reagieren. Unser Hund wurde darauf erzogen, erst zu fressen, wenn er freigegeben wird. Futter wegnehmen haben wir auch geübt. Wegnehmen und noch etwas nachlegen und wieder hinstellen. Er lernte also, dass das Futter nicht in Gefahr ist, sondern noch was dazu kommt. Also positiver Effekt. Das hat ganz eindeutig was mit der Rangordnung zu tun und nicht um den Hund zu ärgern. Wir haben gelegentlich eine Nachbarskatze im Haus, die die offene Terasse immer nutzt um ein Leckerchen abzustauben. Neulich ist es passiert, dass der Hund vor seinem vollen Napf saß und auf Freigabe wartet, ich drehte mich weg, weil ich noch ein paar Kartoffeln vom Mittagessen dazugeben wollte und höre plötzlich mampfen. Drehe mich um, und sehe die Gastkatze mümmeln und daneben ein trauriger Hund, der mich anbettelte: Tu doch was! Das hätte im schlimmsten Fall ein Massaker gegeben, wenn er nicht auf Freigabe trainiert wäre. Ebenso kann es immer passieren, dass kleine Besucher-Kinder den Hund beim Fressen stören. Es gibt die blödesten Situationen, über die man erst nachdenkt, wenn sie passieren. Da muss man ganz klar gegenwirken. Im Rudel frisst der Hund auch erst, wenn der Ranghöchste ihn freigibt, man sollte nicht den Fehler machen, ihn zu vermenschlichen. Er ist und bleibt ein Tier, das muss man einfach respektieren. Und der Rang gibt ihm letztlich auch Sicherheit und als gutes Frauchen ärgert man ihn nicht mit Futter wegnehmen, sondern lässt ihn doch letztendlich immer futtern. Man beugt lediglich Problemen vor. Und beim Zwicken gibt es nur eins, man muss schimpfen. Sonst erteilt man ihm die Erlaubnis. Und im Zweifel zieht man mit Hund immer den Kürzeren, wenn was passiert. Und es bleibt dann nicht immer in der Familie. Man kann sich und seinem Tier viel Ärger ersparen.

von Alhambra am 13.09.2016, 12:04



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Der Hund knurrt aber doch nur, weil er die Erfahrung gemacht hat, dass ihm futter weggenommen wurde. Das Problem ist also Hausgemacht....

von Steff+Keks am 13.09.2016, 13:32



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Natürlich knurrt er, probieren kann man es ma und in freier Wildbahn wäre das auch notwendig, würde er aber nicht machen, wenn es ein ranghöheres Tier wäre. Da kommt der Mensch wieder ins Spiel. Und daher kann bzw. muss man wieder abtrainieren. Natürlich versucht ein Hund seine Beute - egal ob Fressen oder Spielzeug - zu verteidigen, muss er aber nicht mehr da sein Futter doch sicher ist. Unsere hat das mit dem Futter schnell rausgehabt. Allerdings hat sie mal ein Spielzeug, dass ein Nachbarkind im Spiel wegnehmen wollte, mit Knurren und bellen verteidigt. Das Kind erschrak und ich habe unsere laut und mit fester Stimme ausgeschimpft. Lernt der Hund, dass er verteidigen darf, kann das mal übel enden mit Schnappen. Und dann ist schnell Maukorbzwang angesagt, wenn nicht sogar schlimmeres. Den ganzen Ärger kann man sich mit entsprechendem Training wunderbar vom Hals halten. Der Hund hat keinen Schaden, da er dieses Verhalten gar nicht anwenden muss. In freier Natur wäre das was anderes, aber er ist domestiziert und muss seinen Napf nicht mehr verteidigen. Jeder darf ihm übrigens Spielzeug wegnehmen, auch Fremde, kommt ein anderer fremder Hund, verteidigt er mit Knurren und Verbellen. Außer er ist in Urlaub bei seinem Mutter- und Schwestertier. Die beiden dürfen sind ranghöher und bestimmen, wo es lang geht. Gelegentlich wird der Versuch gestartet, den Rang neu zu sortieren, aber unsere ist immer ganz schnell vom Rudel eingenordet. Das machen die Hunde dann auch ganz allein unter sich aus. Und was da klappt, klappt auch in der Familie.

von Alhambra am 13.09.2016, 15:11



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Zitat: "Im Rudel frisst der Hund auch erst, wenn der Ranghöchste ihn freigibt, man sollte nicht den Fehler machen, ihn zu vermenschlichen. Er ist und bleibt ein Tier, das muss man einfach respektieren. Und der Rang gibt ihm letztlich auch Sicherheit und als gutes Frauchen ärgert man ihn nicht mit Futter wegnehmen, sondern lässt ihn doch letztendlich immer futtern. Man beugt lediglich Problemen vor. "Zitat Ende. Richtig, aber nur zum Teil. Im Rudel nimmt ihm danach auch keiner mehr das Futter weg (in der Regel). Wenn der Ranghöhere das Futter für die anderen "freigegeben" hat, läßt er sie in Ruhe fressen (er ist ja satt und braucht es nicht mehr) und geht nicht wieder hin und nimmt es jedesmal wieder weg nur um zu zeigen, daß er ranghöher ist und das ja kann, weil er Chef ist. Damit ist ein Hund (Rudelchef) nicht authentisch, das hat der gar nicht nötig sowas zu machen, da er ja respektiert wird als Chef und das verdient sich so ein Rudelchef anders, jedenfalls nicht mit dauernd allen anderen das grade gegebene Futter wieder weg nehmen!

von lejaki am 13.09.2016, 16:30



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Lejaki, versuche doch bitte, das nicht aus menschlicher Sicht zu betrachten. Der Hund lernt seinen Boss so zu nehmen wie er ist, authentischer geht es gar nicht. Der hat nirgendwo nachgelesen, wie Rudel sich üblicherweise benehmen:) Dieses Training gilt doch nur für Ausnahmefälle: falsches Fressen, oder auch, Medizin im Fressen vergessen, gibt noch andere außer Tabletten in Leberwurst oder eben das Kind, dass sich nähert. Du als Halter trägst die Fürsorgepflicht, dass keinem was passiert. Das ist der einzige Grund, warum man das trainieren soll und der Hund lernt, dass es ok ist. Und es nicht dafür gedacht, dass du ihm "dauernd" das Fressen wegnimmst, sondern eben für diese Ausnahmen. Ich habe mal eine Sendung mit dem Rütter gesehen - mag seine Erziehungstipps teilweise nicht, seine Shows sind aber unterhaltsam - da hat ein kleinerer Hund seine Besitzerin tyrannisiert. Wenn der fraß und die kam zwei Meter zu nah, fletschte der die Zähen, knurrte und schnappte. Mit dem Ergebnis, dass er auf Grund seines ungeklärten Ranges im gesamten Lebensbereich den Tyrannen rausgekehrt hat. Die Frau entwickelte Angst vorm Hund und das gesamte Zusammenleben war Stress pur. Dabei hätte alles so schön sein können.

von Alhambra am 13.09.2016, 17:29



Antwort auf Beitrag von Alhambra

Wo bitte habe ich irgendetwas vermenschlicht? Ich habe versucht zu erklären wie Hunde das unter sich handhaben. Und hättest du mein erstes Post zu der Frage gelesen, hättest du gesehen, daß ich eben genau so ein Training empfehle wie du geschrieben hast. Mir ging es lediglich um das zitierte aus deinem Post im Bezug aufs Rudel bezogen und ich wollte nochmal einen Hinweis darauf geben, daß eben der Ranghöhere einmal freigegebenes Futter normalerweise nicht wieder abnimmt so wie es die Fragestellerin aber immer gemacht hat (hast du aber gar nicht so geschrieben wie ich es gelesen habe von daher, alles gut) Glaube mir, ich muß hier nichts vermenschlichen, ich habe bei meinen Hunden kein Gehorsamsproblem und sonst was, die hören super und stellen hier nichts in Frage. Und das obwohl sie aufs Sofa dürfen und im Bett schlafen dürfen, zuerst aus der Tür raus und auch vor mir fressen dürfen, wenn mir danach ist. Daß ich hier das sagen habe wissen die trotzdem, das muß ich damit nicht täglich beweisen indem ich zuerst raus gehe, zuletzt füttere und sonstigen Kram. Und wenn die wirklich wollten, dann könnten die, immerhin wiegen die beide zusammen über 10kg mehr als ich und sind mir körperlich sowas von überlegen. Hätte ich aber ein Problem in diese Richtung, dann würde ich diese Privilegien sofort abschaffen, keine Frage.

von lejaki am 13.09.2016, 22:39



Antwort auf Beitrag von lejaki

Doof immer, dass das geschriebene Wort nicht immer so rüberkommt (oder eben teilweise auch überlesen wird), wie man es meint und eh man sich versieht, hat man eine Grundsatzdiskussion losgetreten, wie man es so gar nicht wollte. Dabei ist man einhelliger Meinung:) Macht aber nix, Hauptsache unseren Tölen - das meine ich liebevoll!! - geht es gut!

von Alhambra am 14.09.2016, 10:49



Antwort auf Beitrag von Steff+Keks

der testet aus. Ein Hund bekommt vertrauen wenn er weiss er bekommt es wieder und der Rudelfhrer tut ihm nichts böses. Mein Hund hat weder zu knurren noch zu beissen noch anzubellen nicht hochzuspringen etc Das ist ein Hund und kein Mensch das scheinen vielen icht zu evrstehen. Menschen ticken sozial völlig anders als Hunde Hats Du mal erlebt wie ein Rudel funktioniert ? dagmar

von Ellert am 16.09.2016, 07:04



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Nein, es gab keine Rückzugsort zum fressen. Hund hat sich (nach Training) alles jederzeit abnehmen lassen, weil er wusste er kriegt es wieder. Finde ich auch wichtig, falls sie mal was Falsches fressen...

von Bookworm am 13.09.2016, 17:00



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Ich glaube, ich habe entweder falsch formuliert oder aber es wurde z.T. falsch verstanden. Eine solche Grundsatzdiskussion hatte ich nicht erwartet. Selbstverständlich darf unser Hund in den allermeisten Fällen ganz in Ruhe und ungestört fressen. Da ärgert ihn keiner, niemand nimmt ihm den Napf weg, hält ihn vom Fressen ab oder sonstiges. Und auch das Knabberzeug kann er die überwiegende Zeit bearbeiten wie er mag, ohne dass er es hergeben muss. Und WENN wir das eine oder andere einmal wegnehmen, geben wir es - unter Lob, wenn das ohne Murren akzeptiert wurde - umgehend zurück. So haben wir das schon mit dem alten Hund trainiert. Auch der wusste: Ich geb's her, bekomm es wieder, alles gut. Und das alles spielerisch, wir stehen ja zumindest mit dem aktuellen Hund noch ganz am Anfang des Trainings. Ich möchte aber das Fressverhalten eines Hundes, oder besser: den Fressvorgang an sich, bitte nicht mit dem Essen, der Nahrungsaufnahme von Menschen vergleichen oder gar gleichsetzen. Das aufkeimende Dominanzverhalten eines Hundes damit zu vergleichen, dass ich sauer werde, wenn mir jemand den Teller wegnimmt, finde ich etwas schräg. Der Hund ist ein Hund ist ein Hund. Natürlich auch ein Familienmitglied, aber eben eins, das in der Hierarchie ganz am Ende steht. Und aus den genannten Gründen möchten wir weder, dass der Hund uns anknurrt (selbstverständlich ist das eine Warnung, und nein, ich überhöre sie nicht und ich ignoriere sie auch nicht. Aber es ist möglich, dass der Hund das Wegnehmen der Nahrung durch das Rudeloberhaupt akzeptiert, ohne dass er überhaupt auf die Idee kommt, knurren zu müssen. Das war bei unserem letzten Hund der Fall und ist auch so bei den meisten Hunden, die ich kenne.) noch dass er schnappt, zwickt oder ähnliches. Die Idee des Tauschens finde ich interessant, da denke ich mal drüber nach. Aber ich finde, im Zweifel muss es auch ohne Tauschobjekt gehen. Denn was mache ich, wenn er den extrem leckeren Giftköder nicht gegen das langweilige Wienerle tauschen will? Oder ich dooferweise mal gar nix dabei habe, wenn es drauf ankommt? Wie gesagt: Eine Grundsatzdiskussion lag mir fern. Danke auch nochmal an diejenigen, die meine Frage nach dem eventuellen "Schutzraum" beantwortet haben.

Mitglied inaktiv - 13.09.2016, 23:06



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ich hatte für meinen Hund ein Passwort, er hat nur gefressen wenn ich das bestimmte Wort gesagt habe.. Knochen wieder wegnehmen haben wir auch geübt, der Hundetrainer sagte das dies wichtig ist , weil Ich der Rudelführer sein muss.. Leckerli hat er auch nur mit Passwort angenommen.. gerade wegen Hundehasser die Futter versteckten mit Ratengift. das Wort war so speziel das es nicht im Alltag gebraucht wurde

von linghoppe. am 14.09.2016, 17:05



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wir bilden weder Rudel mit unseren Hunden noch lassen sich Wölfe von Ranghöheren kampflos Futter abnehmen. http://www.lumpi4.de/ich-mag-cesar-millan-noch-immer-nicht-wie-man-einem-hund-futter-aggression-abgewoehnt/ http://www.lumpi4.de/der-mythos-vom-rudelfuehrer/ Meinen Hunden kann ich alles abnehmen, aber nicht weil ich es geübt habe, sondern weil sie darauf vertrauen, dass von mir nur positives kommt.

von like am 19.09.2016, 21:47