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Frage zu Kosten/Erstattung für Tierheime

Thema: Frage zu Kosten/Erstattung für Tierheime

Hallo, kann mir jemand bitte kurz sagen, ob es eine Mindestverweildauer für Fundtiere im Tierheim gibt, die irgendwie finanziell begründet ist. Ich habe vor 3 Wochen eine Katze als Fundtier abgegeben, weil sie krank war, jetzt ist sie gesund, aber das Tierheim verweigert die Herausgabe. Sind hier irgendwelche Fristen einzuhalten, die über dem Wohl des Tieres stehen, eifnach aus finanziellem Vorteil für das Tierheim? Das würde mich jetzt mal brennend interessieren, bevor ich einen Anwalt einschalte. Danke maddia

von maddia am 04.09.2014, 12:38



Antwort auf Beitrag von maddia

Schau doch mal in die Unterlagen rein, die du bei der Abgabe unterschrieben hast. Vielleicht steht darüber etwas über die AGB des betreffenden Tierheims. Warum willst du denn das Tier wieder rausholen? Vielleicht sind deine Gründe der Tierheimleitung unklar und deshalb weigern sie sich. Vielleicht haben sie bereits eine neue Familie für das Tier gefunden?

von Pamo am 04.09.2014, 12:59



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ja, das Raffinierte ist einfach, dass sie mir nie eine AGB gezeigt haben, ich aber unterschreiben musste, weil die Katze ohne medizinische Versorgung gestorben wäre:-( Leider fiel mir in der Situation nichts besseres ein. Ich möchte das hier nicht länger ausführen und mich nicht rechtfertigen, aber in der konkreten Situation wusste ich es nicht besser. Ich habe deutlich gesagt, dass ich das Kätzchen auf jeden Fall behahlten möchte. Im Abgabeschein steht auch "Finder erhebt Anspruch". Aber jetzt verweigern sie mir die Herausgabe ohne Angabe von Gründen und ich wüsste einfach gerne, was dahintersteckt. Es kann doch nur um Geld gehen!

von maddia am 04.09.2014, 15:10



Antwort auf Beitrag von maddia

Ich sags mal so (und ich sage nicht, dass es auf dich zutrifft!) Tierheime bekommen oft "angebliche" Fundtiere. Da wollen sich gerne mal Halter ihrer Tiere entledigen, und um lästigen Fragen und Gebühren zu entgehen, behaupten sie dann, sie hätten das Tier gefunden. Das ist Tierheimalltag. Wenn jemand im Tierheim ein Fundtier abgibt, dass vom Heim dann medizinisch versorgt wird, und er es anschließend wieder haben will, dann könnte man ja vermuten, dass der jenige einfach "billig" sein Haustier medizinisch versorgt haben wollte. So jemandem würde ich das Tier auch nicht rausgeben. Wie gesagt, ich behaupte nicht, dass das bei dir so ist, aber vielleiht sind die Mitarbeiter einfach vorsichtig und irgendwas bei dir kam ihnen komisch vor...

von Morla72 am 04.09.2014, 16:23



Antwort auf Beitrag von Morla72

genauso so siehts aus - Morla72

von taram am 04.09.2014, 16:26



Antwort auf Beitrag von maddia

Vielleicht ist es so, dass man glaubt, dass du nicht finanziell in der Lage bist für ein Tier zu sorgen, weil du die Tierarztkosten für die letzte Krankheit der Katze nicht bezahlen konntest/wolltest?

von Pamo am 04.09.2014, 16:41



Antwort auf Beitrag von Pamo

war auch ein gedanken, den ich hatte - ich meine, warum wegen einer fundkatze den anwalt einschalten?

von taram am 04.09.2014, 16:50



Antwort auf Beitrag von Pamo

Wie wäre es, wenn du anbietest dass du die entstandenen Tierarztkosten an das Tierheim zahlst? Dann siehst du ja, ob es am Geld liegt oder nicht.

von Pamo am 04.09.2014, 17:23



Antwort auf Beitrag von Morla72

Ok, das verstehe ich. Aber ich habe das Tier auf der Heimreise vom Urlaub auf einer Autobahnraststätte gefunden und wusste nicht, was ich tun sollte. Es kam mir sehr klein vor und war verletzt. Ich weiß, die Fundstelle lag nicht im Einzugsbereich des Tierheim, aber ehrlich gesagt habe ich im diesem Moment gar nicht daran gedacht. Ich hätte auch gar nicht gewusst, wo das nächste TH gewesen wäre. Polizei hätte man rufen können, aber naja, das Tier brauchte Hilfe und mein Gedanke war: erstmal hier weg. Ich bin einfach froh, dass es überlebt hat und dafür dem TH auch sehr dankbar, aber ich finde schon, dass ich es verdient hätte, informiert zu werden oder mal eine Antwort zu bekommen. Gut, man kann das so oder so sehen, ich kann nur für mich persönlich reden und im übrigen kann ich den Kleinen morgen abholen, dann sehen wir weiter:-)

von maddia am 05.09.2014, 08:26



Antwort auf Beitrag von maddia

hoffe, das ist ok so

von maddia am 05.09.2014, 08:33



Antwort auf Beitrag von maddia

So ist das bei uns geregelt. In dem Moment, wo Sie sich eines Fundtieres annehmen und den Fund anzeigen, nehmen Sie Besitz an dem Tier an. Sofern Sie das Fundtier in der Fundtierstelle abgeben, treten Sie gleichzeitig Ihre Fundrechte und -pflichten ab. Sollten Sie das Fundtier selber „verwahren“, also das Tier selber versorgen und verpflegen (dazu gehört auch die Katze, die Sie draußen füttern!), geht 6 Monate nach Fund auch das Eigentum an dem Tier an Sie über - innerhalb dieser 6 Monate hat derjenige, der das Tier verloren hat, einen Anspruch auf Herausgabe des Fundtieres, natürlich gegen Erstattung der dem Finder entstandenen Kosten für die „Verwahrung“. Sind die 6 Monate verstrichen und Sie haben das Fundtier bei sich behalten und/oder den Fund nicht angezeigt, sind Sie Eigentümer des Tieres. Das bedeutet, dass Sie für ALLE mit der Versorgung des Tieres entstehenden Kosten aufkommen müssen (auch Tierarztkosten wie Kastration, Impfung, Entwurmung, usw.). Es besteht also auch dann nicht mehr die Möglichkeit, das Tier als Fundtier bei der Gemeinde oder in der Fundtierstelle als solches abzugeben.

Mitglied inaktiv - 04.09.2014, 14:08



Antwort auf Beitrag von maddia

Hm, du gibst eine kranke Katze ab, warum willst du sie jetzt wieder haben?

von taram am 04.09.2014, 16:16



Antwort auf Beitrag von maddia

Nunja... Du gibst ein Fundtier ab um es Gesund pflegen zu lassen. Schwupps ist es Gesund möchtest du es wieder haben. Seltsam.... "aber das Tierheim verweigert die Herausgabe. Sind hier irgendwelche Fristen einzuhalten, die über dem Wohl des Tieres stehen, eifnach aus finanziellem Vorteil für das Tierheim?" Ich frage mich allen ernstes wer hier sich einen finanziellen Vorteil geschaffen hat. Du oder das Tierheim?! Es ist schon mehr als seltsam, dass man dass Tier direkt danach abholen möchte. Und du wirst es auch so kund getan haben, deswegen der Vermerk vom Tierheim. Was heißt, direkt bei Abgabe warst du dir im klaren, dass die Katze nach besserem Gesundheitszustand wieder zu dir kommen soll/darf. Ich würde dir das Tier auch nicht geben wollen. Du musst zugeben, dass das nicht für dich spricht.

von MadamePompadour am 05.09.2014, 07:13



Antwort auf Beitrag von MadamePompadour

Gut, aber dann sag mir doch bitte, was ich hätte machen sollen. Erklärung steht oben.

von maddia am 05.09.2014, 08:27



Antwort auf Beitrag von maddia

du hättest mit dem tier zum tierarzt fahren können?!

von taram am 06.09.2014, 13:07



Antwort auf Beitrag von maddia

Hast du ihnen denn angeboten, das du die Kosten für die Behandlung übernimmst? Oder bist du nach einer gewissen Zeit zu ihnen gegangen und wolltest die Katze abholen? Es wäre nicht schlecht, wenn du dazu was sagen könntest. Die Tierheime hier in der Region sind auf Spenden und Co angewiesen. Bei uns zählen die Gemeinden kaum etwas bis garnichts an die Tierheime. Wenn du also da warst und die Katze ohne Schutzgebühr oder Kostenübernahme wieder haben wolltest, verstehe ich das Tierheim. Und du kannst froh sein, das sie das Tier überhaupt aufgenommen haben. Mir würde hier schon zweimal die Abnahme eines Fundtieres verweigert. Sie wollten nichtmal die Kater in ihre Fundtierkartei aufnehmen, für den Fall das sie vermisst werden. Ich hätte die Katzen auf meine Kosten so lange hier behalten. Gruß Ronja Räuertochter.

von Ronja Räubertochter am 07.09.2014, 08:14



Antwort auf Beitrag von maddia

welcher mensch kommt auf die Idee, ein krankes Tier ins Tierheim bringen zu müssen, anstatt zum Tierarzt? oder gehst du zum Pfarrer, anstatt zum Arzt, wenn du krank wirst? oder bringst du deine kinder zum Jugendamt, wenn sie krank sind? ???

Mitglied inaktiv - 08.09.2014, 16:12