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Fenstersturz

Thema: Fenstersturz

meine Tochter musste am Mittwoch abend mit ihrer Katze zum Notdienst, weil sie aus dem Fenster im dritten Stock gefallen ist. Leider musste sie operiert werden und die Milz wurde entfernt. ich bin geschockt, die arme Miez, aber als ich auf Arbeit von dem Drama erzählte sagte doch tatsächlich meine "nette Kollegin" 400 Euro für eine Katze niemals und sie hätte es wohl im Tierheim besser. Soviel Mitgefühl hätte ich garnicht erwartet. Ich hab das Gefühl es gibt keine tierlieben Menschen in meiner Umgebung. Die Tierarztkosten werden jetzt wohl auf über 1000 Euro steigen. Meine Tochter macht sich grosse Vorwürfe, das sie nicht aufgepasst hat. Hoffentich wird alles wieder gut. Aber ich ärgere mich immer noch masslos über meine Kollegin. Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben. LG

von Sylvia67 am 11.07.2014, 06:12



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Ich kann den Ärger verstehen, auch wenn ich selbst noch nie so etwas zu hören bekommen habe (das Gebiss meines einen Katers hat bisher so viel gekostet, dass es für ein Implantat für Menschen gereicht hätte und die Geschichte ist noch nicht zu Ende). Aber wahrscheinlich weiß mein Umfeld, wann es sich lohnt bei mir den Mund zu halten bzw. es ist ihnen schlicht egal - und über Geld rede ich auch nur im engeren Kreis, wüsste nicht, dass meine Kollegen meine Tierarztrechnungen kennen würden. Außerdem sind meine Tiere krankenversichert, weshalb ich mich weniger auf die Rechnungen und mehr auf die Genesung und die beste medizinische Behandlung konzentrieren kann, was ich gerade in solchen emotional sehr angespannten Situationen sehr entlastend finde. Aber davon abgesehen - bitte: Man kann nie genug auf eine Katze am offenen Fenster "aufpassen". Offene Fenster müssen grundsätzlich mit Katzennetz gesichert sein! Und weil Du nur von einer Katze schreibst - Katzen in Wohnungshaltung alleine zu halten, ist nicht artgerecht. Katzen sind soziale Tiere, die passende Artgenossen brauchen (Faustregel: gleiches Alter, gleiches Geschlecht, ähnliches Temperament).

von miebop am 11.07.2014, 11:54



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Meine Tochter hat eine zweite Katze die sind Geschwister und zwar zwei Mädchen also alles in Ordnung

von Sylvia67 am 11.07.2014, 14:44



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Als unsere Katzen dieses Jahr beide in die Tierklinik mussten, ist eine Rechnung von ca. 1500€ angefallen. Das erzählen wir auch nicht jedem, wir schwimmen nicht gerade im Geld und vermutlich würde sich da auch manch einer fragen, ob wir das Geld nicht "vernünftiger" hätten ausgeben können. Für uns war es zwar keine Frage, dass sie uns das natürlich wert sind (und noch mehr!), aber über eine Versicherung denken wir jetzt auch nach. Kannst Du Deine empfehlen? Wir haben zwei zweijährige Wohnungskatzen.

von stjerne am 12.07.2014, 22:53



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Die Klassiker unter den Katzenkrankenversicherungen sind Agila und Uelzener. Inzwischen gibt es vielleicht auch noch neue, ich habe mich jetzt länger nicht damit beschäftigt. Beide Versicherungen haben Vor- und Nachteile. Die Uelzener übernimmt auch bei jüngeren Katzen unter 5 nur 80 Prozent, d.h. 20 Prozent Selbstbeteiligung. Dafür keine Leistungsgrenzen. Die Agila übernimmt 100 Prozent, ist unkomplizierter in Anmeldung und Abrechnung, hat aber Leistungsgrenzen. Es gibt jeweils reine OP-Versicherungen und Komplettschutzversicherungen. Meine Katzen sind bei der Agila versichert. Die erstatten gut, sehr schnell und sicher, eben innerhalb der Leistungsgrenzen (die normale Erkrankungen im mittleren Umfang und auch kostenintensive OPs gut abdecken, aber chronische kostenintensive Erkrankungen dann doch nicht mehr).

von miebop am 13.07.2014, 00:00



Antwort auf Beitrag von Sylvia67

Für viele Menschen sind Katzen oder jegliche Haustiere eher Konsumgegenstände als Lebewesen. Ehrlich gesagt würde ich einer Kollegin, die nicht zu den expliziten Tierliebhabern gehört, soviel persönliche Information nicht gegeben haben. Und ganz sicher würde ich die Rechnungshöhe nicht erwähnt haben, das muss die Frau nicht wissen oder verstehen. Im Falle von extremer Neugier der Kollegin hätte ich mich vage ausgedrückt: "Wir wissen noch nicht genau was es letztlich kosten wird..." Unter "teuer" verstehen solche Leute wahrscheinlich 50 Euro - ich würde sie in dem Glauben lassen.

von Pamo am 11.07.2014, 19:24



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Alles Gute für die Miez! Leider haben da nicht viele Verständnis. Da muss man sich einfach ein dickes Fell zulegen und sich seinen Teil denken.

von katja13 am 11.07.2014, 22:50



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Danke, die Katze ist jetzt in der Tierklinik und wartet auf die Oberschenkel OP Hoffentlich geht alles gut. LG

von Sylvia67 am 12.07.2014, 06:24



Antwort auf Beitrag von Sylvia67

puhh das ist viel Geld , meine Schwester hat Ihre Katze ,sturz vom Baum auch 1200Sfr bezahlt Künstliches Gelenk war erforderlich.. aber sie gehöhrte eines den Kindern und das war sehr wichtig für das Mädchen. das man zeigt Dueches ist ein Familenmitglied.. ich würde die kosten auch bezahlen.. Ling

von linghoppe am 12.07.2014, 11:35



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Gute Besserung für die Mietze!!!

von stjerne am 12.07.2014, 22:54



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Danke euch, ihr habt mich aufgebaut, ich war so traurig und wütend über dieses Unverständnis, aber hab jetzt gemerkt, das es auch noch Menschen gibt, denen ein Tierleben etwas bedeutet. Miezie hat die OP überstanden. Meine Tochter kann sie am Montag aus der Tierklinik holen. Wie habt ihr eure Fenster abgesichert. Meine Tochter wohnt im Altbau in Berlin mit alten Doppelfenstern. Wir wissen nicht so richtig was wir da machen können Habt ihr eine Lösung, denn so was darf nie nie wieder passieren.

von Sylvia67 am 13.07.2014, 07:43



Antwort auf Beitrag von Sylvia67

Wir haben auch Altbauflügelfenster. Ich schicke später Fotos per PN. Ihr werdet da keine permanenten Rahmen ohne Bohren einsetzen können (wie bei den "normalen" Fenstern, die man auch kippen kann). Entweder es werden Rahmen zum Raus- und Reinsetzen, jedes Mal bei Öffnen und Schließen oder ihr dreht kleine Haken in das Holz vom Außenrahmen und fädelt da das Netz ein. Zum Beispiel hier gibt es diverse Katzennetze: http://www.zooplus.de/shop/katzen/balkon_garten/katzennetz Drahtverstärkt ist sinnvoll, falls die Katzen versuchen sich durchzunagen. Transparentes Netz kann mit der Zeit bei Sonneneinstrahlung brüchig werden und muss regelmäßig kontrolliert werden. Es glitzert außerdem in der Sonne, ansonsten finde ich es optisch angenehmer als das grüne, drahtverstärkte, aber das ist auch "Geschmackssache". Es gibt Katzennetze mit verschiedenen Maschenweiten. Wichtig ist, dass die Katzen auf gar keinen Fall mit dem Kopf durchpassen - Strangulationsgefahr. Mit den 3x3cm Netzen geht man nie ein Risiko ein.

von miebop am 13.07.2014, 10:37



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Wir haben unsere Fenster auch unterschiedlich abgesichert. Plattenbau, Iso-Plastefenster, kein Bohren erlaubt, zT keine Haken möglich etc. Da ist ein bisshen Phantasie und Kreativität nötig Für ein Fenster haben wir einen Rahmen aus Holzlatten gebaut, es mit dem drahtverstärkten Netz bespannt, das ganze mit nem Tacker festgemacht. Den Rahmen setzen wir ein, wenn wir das Fenster öffnen, sonst steht es daneben. Für ein anderes haben wir mit Spannern (bei hohen Fenstern mit Deckenspannern) gearbeitet, das Netz oben und unten auf Latten getackert, die Seiten des Netzes mit Kabelbindern an den Spannern festgemacht und die werden auch nach Bedarf drangemacht, nur wenn das Fenster offen ist... Nicht unbedingt modisch, aber Hauptsache die Katzen bleiben, wo sie sollen... Alles Gute.

von Susi0103 am 13.07.2014, 11:04



Antwort auf Beitrag von Sylvia67

also wir haben für unseren alten hund auch viel geld beim tierarzt gelassen, aber es hatte sich jedesmal gelohnt. meine schwiegermutter allerdings hatte einen shitzu, der von anfang an schon dauernd krank war. was der alles hatte *kopfschüttel* - zahnfehlstellung, er konnte kaum fressen - zahlreiche tumore - diabetes - hodenkrebs - darmverschluß ich weiß es gar nicht mehr auf jeden fall haben wir neulich mal die ganzen rechnungen zusammengezählt und meine schwiegermutter kam auf knappe 4000 euro !!! das wäre selbst mit zu viel, auch wenn ich sehr tierlieb bin

Mitglied inaktiv - 13.07.2014, 23:25



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Meine Eltern haben knapp 8000 Euro für unsere Hündin gezahlt. Sie war jeden Cent wert... Ich hab freiwillig auf Geschenke verzichtet, sie war meine große Hundeliebe.

Mitglied inaktiv - 14.07.2014, 00:17



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"auf jeden fall haben wir neulich mal die ganzen rechnungen zusammengezählt und meine schwiegermutter kam auf knappe 4000 euro !!! das wäre selbst mit zu viel, auch wenn ich sehr tierlieb bin" Aber wenn man das Tier schon hat, hat man die Verantwortung dafür. Was soll man denn sonst machen? Tut mir leid, ich schläfer den Hund ein, weil ds wird mir langsam zuviel? Dafür gibt es OP/Tierkrankenversicherungen oder man legt sich konsequent von Welpe an einen monatlichen Beitrag weg, damit man solche Dinge bezahlen kann. So mache ich das auch und fühle mich so finanziell gut abgesichert (OP-Versicherung + Sparbuch) Das sollte einem klar sein, was Tiere kosten können. Wobei ich 4000€ nicht sonderlich viel finde auf ein ganzes Hundeleben, vor allem für das, was der Hund alles hat(te). Wenn ich überlege, was meine beiden Golden Retriever in den letzten zwei Jahren schon an TA-Kosten verursacht haben....und sie sind generell gesund, aber es summiert sich auch viel "Kleinkram" bei zwei Hunden (Blutbild, Ohrabstrich wg Ohrentzündung, die nicht weg ging, Hot Spots, Halsentzündung, Bindehautentzündung, Magen-Darm- Infekt, aufgeschnittene Pfote x3, HD/ED Röntgen für den Verein, Impfen, CT (das allein waren schon 700€), weil humpelt seit Wochen ohne eine Ursache auf diversen Röntgenbildern zu erkennen, dann anschließend Physiotherapie, Allergische Reaktion usw....) Da kommt schnell einiges zusammen.... Ich zahl das gerne für meine Hunde, mit sowas muß man rechnen, wenn man sich ein Tier holt. Tiere sind ein sehr schönes Hobby, was einfach auch schnell ganz schön ins Geld gehen kann. Darüber machen sich die meisten leider keine Gedanken. Hat man Pech und ein chronisch krankes Tier, was auch noch einige OP´s benötigt, kann man in einem Hundeleben schnell mal das Geld für einen kleinen Neuwagen loswerden. Der Hund von Bekannten hatte eine starke Patellaluxation, die immer schlimmer wurde. Die OP hat mal eben 2000€ gekostet (Hund ist erst 1 Jahr alt). Magendrehung bei der 11 Jahre alten Hündin einer Bekannten (2500€) usw. Wenn man nicht bereit ist, solche Kosten zu tragen (zur Not eben eine Versicherung dafür abschließen), dann sollte man sich auch kein Tier holen! Natürlich kann man auch Glück haben und ein Hundeleben lang nur zum Impfen zum Tierarzt müssen. Oft kommen auch erst im Alter viele Dinge, die teuer werden.

von lejaki am 14.07.2014, 09:47



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Leider haben sich die blutwerte wieder verschlechtert drückt bitte die Daumen das dich noch alles gut wird

von Sylvia67 am 14.07.2014, 12:33



Antwort auf Beitrag von Sylvia67

Halt uns auf dem Laufenden. Daumen sind gedrückt.

von Pamo am 14.07.2014, 12:47



Antwort auf Beitrag von Sylvia67

Natürlich werden Daumen gedrückt, alles, alles Gute!!!

von stjerne am 14.07.2014, 12:55



Antwort auf Beitrag von stjerne

Sie bekommt jetzt blutersatzmittel aber ich weis nicht wie es weitergehen soll es sieht nicht gut aus und meine Tochter wird jetzt gefragt ob sie das auch noch bezahlen will? Ohne das Mittel stirbt sie aber mit gibt es auch keine Garantie und die Kosten steigen ins unermessliche soll das alles umso t gewesen sein ?? Ich bin total traurig

von Sylvia67 am 14.07.2014, 13:30



Antwort auf Beitrag von Sylvia67

Oh je, was für eine schreckliche Situation, arme Katze!

von stjerne am 14.07.2014, 15:27



Antwort auf Beitrag von stjerne

Was sagen die Ärzte, was die Diagnose ist? Warum sind "die Blutwerte" (welche?) schlecht? Sind die inneren Organe unverletzt (Milz ist raus, habe ich gelesen, aber sonst?)? Hängt die Katze am Tropf? Kann man Ratenzahlung vereinbaren? In welcher Klinik ist die Katze?

von miebop am 14.07.2014, 20:15



Antwort auf Beitrag von lejaki

ich selber war noch nicht in der situation, unser rotti hat uns insgesamt gerade mal 1500 euro gekostet inkl. impfungen. das teuerste war damals die Operation des Mammatumors, die op kostete 400 euro. das haben wir gerne bezahlt. meine schwiegermutter hatte damals versucht, eine krankenversicherung für ihren hund zu bekommen, aber leider wurde sie überall abgelehnt, da der hund ja bereits krank war. sie hat es ja bezahlt ohne zu murren, aber im nachhinein war sie sich auch im klaren, nie wieder ein hund, weil sie das eben nicht mehr zahlen will und sie hat auch keinen mehr. find ich auch ok so.

Mitglied inaktiv - 14.07.2014, 22:23



Antwort auf Beitrag von miebop

Die mietzie ist in der Klinik in Berlin Zehlendorf sie hatte ja die Milz pö wegen innerer Blutungen mit hohem Blutverlust.aber die Werte hatten sich wieder stabilisiert welche Werte jetzt nicht in Ordnung sind weis ich nicht aber viel Hoffnung hab ich nicht

von Sylvia67 am 14.07.2014, 23:01