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Doch nochmal eine Zusammenführung versuchen?

Thema: Doch nochmal eine Zusammenführung versuchen?

Einige kennen ja unsere Vorgeschichte. Unsere Freigängerin ist jetzt ca. 4 und seit 3 Jahren bei uns (Fundkatze aus dem TH). Wir hatten eine zweite Katze dazu geholt. Die Zusammenführung war lang und schwierig, aber am Ende hatten die zwei sich arrangiert. Leider starb unsere andere Katze 2014. Wir holten dann eine gleichaltrige Mieze aus dem TH. Das Ganze war eine Katastrophe. Die Neue war sehr dominant und es lief von Anfang an schief. Innerhalb kurzer Zeit war unsere völlig traumatisiert und hockte nur noch auf dem Schrank. Sie traute sich nicht mehr runter (weder zum Fressen noch zum Trinken). Am Ende wurde sie sogar unsauber und pinkelte auf den Schrank. Wir mussten die Neue dann zurück bringen. Seit 2014 ist sie jetzt Einzelkatze. Wir hatten eine Nachbarin mit 3 Freigängen. Mit denen hatte sie immer viel Kontakt, aber die sind jetzt weggezogen. Ich überlege ob ich es noch mal mit einer zweiten Katze versuche. Aber ich habe sehr viele Zweifel... Vielleicht hätte sie nur Stress und wäre unglücklich. Ach ich weiß auch nicht..

von Sunny76 am 01.01.2016, 16:48



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Ich würde es nicht noch mal riskieren. Wenn Katzen sogar unsauber werden, ist der Stress wirklich heftig gewesen. Dann besser so lassen. Im Zweifel ist wieder eine Katze die Leidtragende, sei es deine oder die, die wieder ins Heim zurück muss.

von Alhambra am 01.01.2016, 17:28



Antwort auf Beitrag von Sunny76

Wie hat sich denn der Kontakt zu den Nachbarskatzen gestaltet? Wie sah er aus? Ich finde eine vierjährige Katze zu jung für Einzelhaltung. Ich habe Deine Zusammenführung nicht mehr im Detail im Kopf, aber der Charakter der anderen Katze war nicht bekannt und die beiden wurden ad hoc zusammengelassen und dann hat man sie "machen lassen" - oder? Das sind natürlich nicht ideale Bedingungen, gerade wenn Deine Katze sozial ängstlich ist. Ich würde dazu raten, dass Du Dich an eine erfahrene Pflegestelle vor Ort wendest und sie um Unterstützung bittest. Die kann dann auch die Zusammenführung begleiten und Dir natürlich eine passende Katze vorschlagen. Du selbst musst dazu Geduld und Ruhe mitbringen. Wenn die Voraussetzungen stimmen, würde ich davon ausgehen, dass eine Vergesellschaftung gut klappen wird. Das sollte eben mit Umsicht angegangen und umgesetzt werden. :-)

von miebop am 01.01.2016, 17:44



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Mit 2 von den 3 Nachbarskatzen ging es. Die haben sich zumindest in Ruhe gelassen und es gab keine Prügeleien. Aber mit dem 3. war es ganz schlimm. Der hat hier alle terrorisiert. Menschen und Tiere. Der hat sie regelrecht verfolgt und angegriffen. Einmal hatte er sie so gebissen dass sie einen großen Abszess hatte. Sie ist allgemein eher ein ängstlicher Typ. Ich will eben nicht dass am Ende wieder alle leiden. Sie und die neue und auch wieder mein Sohn, den hat das sehr mitgenommen alles. 2 Kitten sind auch keine Option weil wir lt Mietvertrag nur 2 Katzen halten dürfen.

von Sunny76 am 01.01.2016, 18:00



Antwort auf Beitrag von Sunny76

Wir hatten ein sehr ängstliches Katzenmädchen aus dem Tierschutz. Landa wird drei, kannte bis zu ihrem 2. Lebensjahr nur das Tierheim in Spanien und blieb als letztes von vier Geschwistern im Tierheim. Zuerst war sie nur Pflegemietze, doch nachdem sie sich so eng an mich gebunden hat, haben wir sie adoptiert. Landa schlief die ersten 2 Wochen nur bei meiner Tochter im Zimmer, frass nur dort, wir mussten auch das Katzenklo dort reinstellen. Kontakt zu den Katern hatte sie erstmal keinen, wir haben die Decken regelmäßig getauscht. Nun muss ich sagen, sind beide Kater sehr ruhig, offen und vorsichtig(eigentlich Kateruntypisch). Nach zwei Wochen blieb die Tür offen, wenn mein Kind da war. Landa ging auf Endeckungstour, hatte aber auch die Möglichkeit sich ins Zimmer zurück zu ziehen. Die Kater blieben draußen. Nach einer weiteren Woche und regelmäßigen Kontakt stellten wir Futter und Katzenklo an die vorgesehenen Stellen zurück, "ihr" Zimmer blieb jedoch weiterhin nur für sie. Nach insgesamt vier Wochen war alles top. Ben und Sam haben ihr die Angst genommen und sie lag dann viel mit Sam zusammen auf dem Bett, der Couch, sogar auf die Esszimmerstühle wird zusammen gekuschelt. Ben tobt mit ihr, hält sich aber eher bei mir auf. Landa ist immer da, wo ich bin. Sie kommt von alleine, wenn sie kuscheln mag und ohne die beiden so souveränen Kater hätte es sicherlich viel langer gedauert, sie aus der Reserve zu locken ;) Ich denke, eine ruhige Katze, die vorsichtig und zurückhaltend, aber nicht ängstlich ist, das könnte vielleicht klappen. Doch wie miebop meint, hole dir Erfahrene Leute vor Ort dazu :)

Mitglied inaktiv - 08.01.2016, 12:43



Antwort auf Beitrag von Sunny76

vielleicht kann deine katze auch zu einer andern dazu bei leuten die sich wirklich auskennen?

von Baba Yaga am 02.01.2016, 23:04