Kieferhöhlenentzündung geht nicht weg!

Dr. med. Christoph Erle-Bischoff Frage an Dr. med. Christoph Erle-Bischoff Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Frage: Kieferhöhlenentzündung geht nicht weg!

Guten Tag! Es geht mal nicht um ein Kind. Ich bin 29 Jahre und bin schon seit 2 Wochen krank geschrieben auf Kieferhöhlenentzündung und Lymphknotenschwellung. Mein HNO Arzt hat es per Röntgenbild festgestellt und mir Sinupret Forte, Nasenspray und 10 Tage Amoxicillin 1000 verschrieben. Leider half nix! Der Schmerz ist durchgehen in Wangenregion rechts und stechende Schmerzen nachts, sodass Schlaf unmöglich ist. Ibu, Diclo ect hilft nicht. Freitag war ich nochmals bei ihm und er machte einen Abstrich und schickte mich zum CT. Blutwerte auch alle super. Mittwoch wird alles ausgewertet. Da Dampfbäder auch nicht helfen und eine Wärmflasche alles schlimmer macht versuchte ich nun Rotlicht. Endlich mal wieder eine Nacht durchschlafen, auch wenn es jetzt ein dumpfer Dauerschmerz ist. Wie lange dauert sowas eh es ausheilt? Was wenn der Abstrich kein Ergebnis bringt? Er merkte schon vorsichtig an, wenn er nix findet muss ich zum Neurologen wegen Trigeminusneuralgie (wobei die Symptome doch etwas anders sind). Ist eben auch doof wegen der Arbeit da ich ja so garnicht weiß wann ich wieder da bin und was überhaupt auf mich zu kommt. Vielleicht haben Sie noch eine Idee, einen Ansatz wo die Ursache liegen könnte! Vielen Dank im voraus!

von Princess01 am 26.05.2014, 22:42


Antwort auf: Kieferhöhlenentzündung geht nicht weg!

Hallo, man kann das so ohne Sie zu untersuchen und ohne die Befunde zu kennen nicht feststellen, was die Ursache Ihrer Schmerzen ist und ob der Verlauf normal ist. Ihr HNO-Arzt hat, soweit ich das beurteilen kann, leitliniengerecht diagnostiziert, behandelt und weiter diagnostiziert- die Befunde dazu stehen ja offensichtlich noch aus (CT und Abstrich). Manchmal muß man ein anderes Antibiotikum anwenden.- Wenn die Schmerzen zu arg werden und auf die Schmerztabletten nicht ansprechen, gäbe es im Prinzip noch die Möglichkeit einer stationären Behandlung im Krankenhaus. Vielleicht gibt es ja am Mittwoch neue Nachrichten zur Ursache und daraus abgeleitet eine spezifische Therapie. Ich wünsche Ihnen eine gute Besserung! Mit freundlichen Grüßen Dr. Christoph Erle-Bischoff

von Dr. Christoph Erle-Bischoff am 26.05.2014


Antwort auf: Kieferhöhlenentzündung geht nicht weg!

Wollte gerade hier eine Frage an den Hr. Doktor stellen, da sprang mir dein Bericht ins Auge. Und der klingt echt nicht aufbauend. Bei mir wurde nach 5 Wochen langen Schnupfen eine Kieferhöhlenentzündung links diagnostiziert, leider noch ohne Röntgen und ohne Ultraschall, nur durch drücken und durch die Symptome, da ich Ende 37 Schwangerschaftswoche bin. Als Medikamente wurde mir das gleich gegeben wie dir, Amoxicillin 1000, Sinupret Forte, als Nasenspray bekam ich aber Nasonex und einen mit Meersalz. Rotlicht mach ich auch, genauso inhalieren mit Salbeitee und viel trinken. Mich hat es etwas gewundert das die Schmerzen nach zwei Tagen Antibiotika immer noch nicht besser sind. Normalerweise hilft sowas ziemlich schnell, so kann man sich täuschen. Leider kann ich aufgrund der Schwangerschaft gar nichts gegen die Schmerzen machen, da alles verboten ist außer Mexalen und das wirkt wirklich gar nicht. Ich hab jetzt schon im Internet gelesen das eine akute Kieferhöhlenentzündung bis zu 5 Wochen dauern kann bis sie verheilt ist. Klingt genauso wenig aufbauend wie dein Bericht. Leider kann ich bei einer Trigeminusneuralgie aus Erfahrung sprechen. Ich hatte die mal auf der rechten Gesichtsseite. Der Schmerz ist schon sehr ähnlich das muss ich schon zugeben. Bei der Trigeminus tat mir aber auch das Ohr weh, das ist jetzt nicht der Fall. Leider hat es viele Gänge zum Neurologen, viele starke Medikamente (einschließlich Neuroleptika) und gut zwei Jahre gedauert bis die Trigeminusneuralgie ausgeheilt war und wenn ich krank werde merk ich es jetzt noch oft. Was würde ich alles dafür geben wenn ich mir das ersparen könnte, das war keine schöne Zeit. Alleine schon die vielen Nebenwirkungen der Medikamente machten mir in den ersten Wochen sehr zu schaffen, es dauerte lange bis sich das eingependelt hat. Und wenn ich mir denk ich mach das alles noch einmal durch und das mit Säugling und zwei größeren Kindern, na Prost Mahlzeit. So das musste ich dir jetzt einfach schreiben. Ich hoffe du bist mir nicht böse weil ich mich da jetzt einfach so eingeschlichen hab. Wenn du mehr wissen willst kannst mir auch eine PN schreiben. Ich wünsch dir schnelle gute Besserung. Lg Gabi PS: Das einzige was etwas gegen die Schmerzen geholfen hat, war Novalgin 25 - 30 Tropfen. Wenn es gar nicht mehr ging dann als Infusion beim Hausarzt.

von Gabi1981 am 30.05.2014, 13:22


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