Sehr geehrter Herr Prof. Jorch, mein Sohn, heute unkorr. 5 Wochen und 2 Tage alt, wurde nach einem Blasensprung in SSW 35+0 spontan geboren, hatte während der Geburt eine Infektion gehabt, die 5 Tage lang mit Antibiotika behandelt wurde, hat 5 Tage lang Sauerstoff bekommen und 1x Bestrahlung wg Gelbsucht. Ein Tag nach der Geburt wurde per Ultraschall eine Thalamusblutung festgestellt, diese wurde 2 Tage nach der Geburt mit MRT bestätigt: "8x17mm große Thalamusblutung links, die sich gegen den III. Ventrikel vorwölbt, mit gerningenr Einblutung in das Kammersystem. Keine Liquorzirkulationsstörung, kein Aufstau". Schlaf-EEG 2 Wochen nach der Geburt (37.SSW): die physiologischen Schlafmuster enstprechen ca. der 36. SSW, darüber hinaus keine Auffälligkeiten." Man hat mir gesagt, dass es so einen Fall in dieser Klinik noch nicht gab, der Oberarzt hat mir aus einem Lehrbuch vorgelesen... Er hat behauptet, dass die Blutung Probleme im Bereich der Feinmotorik verursachen wird, mein Kind aber Zitat:" nicht dumm sein wird", mit anderen Worten es wird dramatisch sein. Ich bin seit der Diagnose total k.o. und weiß nicht, wie ich diese Unsicherheit monate-oder gar Jahre lang aushalten kann... Im Internet kann man nicht wirklich viel über Thalamusblutungen bei Neugeborenen finden. Haben Sie vielleicht ähnliche Fälle gesehen, wo es gut gelaufen ist? Worauf soll ich achten? Bei jeder Zuckung denke ich an Epilepsie, bei jeder Bewegung frage ich mich, ob sie normal ist, ob er Spastik o.ä. entwickelt. Hat er wirklich eine Chance auf eine normale geistige Entwiklung? ? Im Moment ist er eher unauffällig, schlägt mit der Hand auf sein mobile, schaut sich Spielzeug und seit 2 Tagen auch mein Gesicht an, er lächelt aber noch nicht und überstreckt sich oft. Vielen Dank
von Leela am 24.07.2013, 15:49