Guten Tag! Meine Söhne (fast 4 und 2,5 Jahre) sind sehr lebhaft. Der Große geht vormittags in den Kindergarten, der Kleine ist nach einer Spielkreisphase seit Februar wieder zu Hause bis August. Wenn sie zusammen sind (nachmittags, abends, an den Wochenenden), können sie eigentlich nur sehr laut toben. Ist der kleine Bruder nicht zu Hause, konnte sich der Große bislang lange alleine beschäftigen (toll bauen mit Lego und Bausteinen, puzzeln, basteln, malen, Bücher ansehen und vorgelesen bekommen, …) Doch sind beide zusammen, kann man sie zu nichts begeistern. Auch draußen machen sie „nur lauten Blödsinn“ (Sand werfen etc.) zusammen. Dann sind sie auch immer äußerst unkonzentriert, sehr schnell ablenkbar und albern. Es scheint oft so, als sei der Große zu müde und dadurch unruhig/überdreht. Er schläft nachts ca. 10 Stunden, mittags oft 1,5-2 Stunden. Ausgeschlafen kann es hier auch mal sehr harmonisch sein, was jedoch nicht lange anhält. Mein großer Sohn hat eine Sprachentwicklungsverzögerung (fast Taubheit bis 2,5 Jahre). Er hat gut aufgeholt, aber es ist noch nicht altersgemäß. Er ist aber grobmotorisch und feinmotorisch sehr weit. Er puzzelt seit einiger Zeit alleine Puzzle mit 100 Teilen für 6jährige und macht enorme Bauten mit Bausteinen. Allerdings nur, wenn er allein ist. Sonst lässt er sich schnell ablenken. Mittlerweile mag er jedoch nichts mehr alleine anfangen bzw. machen, geschweige denn beenden. „Mama, hilf mir!“ Er macht alles nur noch oberflächlich und schnell schnell. Er nimmt die Sprache seines kleinen Bruders mehr und mehr an und „spielt“ entsprechend. Auch möchte er nur noch zum großen Geschäft auf die Toilette gehen. Der Große möchte nun auch nicht mehr in den Kindergarten gehen. Er möchte zu Hause bleiben. Eifersucht spielt eine große Rolle bei uns. Der kleine Bruder darf eigentlich mit nichts spielen, weshalb wir viele Dinge schon doppelt haben. Es gibt einige Wutanfälle am Tag, aber auch gegenseitige Umarmungen. Im Kindergarten ist der Große sehr beliebt und hat stets Spielpartner, orientiert sich aber immer an den viel kleineren Kindern. Es wird immer anstrengender. Und alles Zureden, Darüberreden, Spiele vorschlagen, motivieren, das Beschäftigen mit einem allein bzw. mit beiden zusammen und das räumliche Trennen helfen nicht. Sie jammern und schreien solange bis sie wieder zusammen sind. Ich kann ihnen einfach keine Ruhe verschaffen. Ich bin nur noch am Bändigen und Schadensbegrenzung machen. Die beiden sind zusammen wie ein Tornado. Haben Sie eine Erklärung oder Tipps?? Mein Mann und ich wären ihnen von Herzen dankbar!
von Mamele am 24.05.2017, 11:30