Hallo Frau Ubbens,
meine 5-jährige Tochter verhält sich Erwachsenen gegenüber extrem schüchtern und spricht entweder gar nicht oder nur sehr leise. Fremden z.B. antwortet sie nur, wenn wir als Eltern sie dazu auffordern und auch gegenüber Müttern von anderen Kindern verhält sie sich so. Wenn sie z.b. alleine bei einer Kigafreundin ist, dann sagt sie nur dem anderen Kind wenn sie etwas möchte z.b. auf die Toilette. Im Kiga ist es ähnlich, die ERzieherinnen kennt sie ja nun mittlerweile schon über 1 Jahr und trotzdem spricht sie nur sehr leise oder traut sich gar nicht etwas zu sagen, z.b. wenn sie von andern ungerecht behandelt wird usw. Zu Hause ist es ganz anders mit ihr, da verteidigt sie sich vehement und auch lautstark eher schon zu viel... Nächstes Jahr soll sie in die Schule kommen und ich mach mir eigentlich auch keine Sorgen, dass sie z.b. nicht mitkommt. Aber wie soll sie sich im Unterricht einbringen, wenn sie sich nicht traut den Mund aufzumachen.Wie können wir sie da bestärken?
von
JB2013
am 13.10.2016, 10:09
Antwort auf:
Tochter spricht nicht mit Erwachsenen oder nur sehr leise
Liebe JB2013,
sprechen Sie mit den Erziehern, was diese im Kindergartenalltag tun, um Ihre Tochter zum Sprechen zu animieren. In den meisten Kindergärten gibt es Vorschulgruppen, in denen die Kinder, die im kommenden Jahr in die Schule gehen, in kleinen Gruppen bzgl. reden, zuhören, wahrnehmen usw. gefördert und gefordert werden. Dies kann für den Übergang zur Schule sehr hilfreich für Ihre Tochter sein. Wenn es solche Gruppen bei Ihnen nicht gibt, fragen Sie nach, ob es Möglichkeiten in dem Kindergarten gibt und ob die Erzieher das Verhalten als problematisch einstufen.
Sie selbst können mit Ihrer Tochter immer wieder kleine Gespräche führen, evtl. auch in Form von Rollenspielen. Tauschen Sie regelmäßig die Rollen, so dass Ihre Tochter auch die Rolle eines Erwachsenen einnimmt. Seien Sie das Kind, dass mit "lauter" Stimme das Eis im Eiscafe bestellt, sich beim Bäcker für das Kinderbrötchen bedankt usw.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 14.10.2016