Hallo,
Ich hatte schon einmal Geschrieben. Meine Tochter 27monate weigert sich in Kindergarten zu schlafen, es war schon so weit, dass sie nicht Mittagessen wollte, weil sie wusste sie wird in den Schlafraum gebracht mit den anderen Kindern und hat geweint, ich musste sie abholen. Zu Hause ist es auch eine absolute Qual die weint und schreit und will nicht schlafen, egal wann die wach ist. Zumal ich es nur versucht habe wenn min 5-6std dazwischen waren.seid 2 Wochen versuchen wir es ohne Mittagsschlaf, das klappt mal besser mal schlechter, aber es gibt Tage an denen sie in 17uhr so müde ist, dass sie einfach einschläft. Ich muss sie dann zumindest mal 30min schlafen lassen. Abends will sie dann natürlich nicht schlafen! Sie ist einfach unerträglich wenn die keinen Mittagsschlaf macht , die Haut und weint weint weint ( reden kann sie noch nicht so gut ). Ich komme einfach an meine Grenzen zumal ich noch eine 9 Monate alte Tochter habe!
Ist das der Übergang bis sie sich daran gewöhnt hat keinen Mittagsschlaf zu machen wird das irgendwann besser?
Ich kann die große auch nicht besonders gut beschäftigen sie mag alles nur 2 min rausgehen klappt auch nicht immer, die hört nichts sage ich rechts dann läuft sie nach links, ich gehe mit der kleinen raus, wenn die große in Kindergarten ist. Ich bin 80% der Zeit alleine meine Mutter hilft mir ab und zu, aber sie wohnt halt auch Nicht um die Ecke. Ich fange an Februar an wieder zu arbeiten und möchte gerne einiges geregelt haben. Wir ziehen bald in und ich sehe einfach schwarz, die große ist immer so Dran: nein Mama nein Mama nein Mama, egal um was es geht alles muss Mama machen, nicht mal raus will sie mit Papa, ob ich da bin oder nicht sie weigert sich, will nicht zu Oma, nicht mit Papa mit. Ich habe die kleine abgestillt weil ich einfach auch mal Zeit für mich wollte, aber ich komme langsam physisch und psychisch an meine Grenzen! Mein Mann ist eher keine Hilfe wenn er mal da ist der kümmert si h fast nur um sich und gibt dem Kind Süßigkeiten oder Handys zum Spielen, das macht mir den Alltag noch schwerer ! Tut mir leid das der Test so lang geworden ist...
Vg
Meli
von
meli1
am 20.10.2015, 18:19
Antwort auf:
Mittagsschlaf und andere Probleme
Liebe Meli,
Sie schreiben, dass Sie mit Ihrer Tochter nicht raus gehen können, da sie nicht auf rechts oder links hört. Ihre Tochter ist noch zu jung um rechts und links zu unterscheiden. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrer Tochter nach draußen gehen. Dort kann sie sich austoben und viel bewegen. Das ist unter anderem dafür wichig, dass sie im Haus die Ruhe findet, sich auch über einen etwas längeren Zeitraum mit einer Sache zu beschäftigen. Sie braucht die Bewegung. Trauen Sie es sich und Ihrer Tochter zu. Stellen Sie klare Regeln auf. Die Umsetzung ist vielleicht in den ersten Tagen etwas anstrengend für beide Seiten, doch wenn diese konsequent umgesetzt werden, wird sich Ihre Tochter daran halten und es wird einfacher werden. Eine Regel kann sein, dass an viel befahrenen Straßen an der Hand gegangen oder sich am Kinderwagen festgehalten wird. Im Park darf Ihre Tochter gerne alleine laufen und soll auch gerne mal den Weg verlassen um tolle Dinge zu finden usw.
Statt des Mittagsschlafs können Sie Ihrer Tochter eine Mittagsruhe anbieten. Setzen Sie sich hierzu mit Ihrer Tochter auf´s Sofa und gucken Bücher an. Bieten Sie es ihr jeden Tag um etwa die gleiche Zeit an, damit sie sich daran gewöhnen kann. Bleiben Sie mindestens eine Woche dabei, bevor Sie etwas Neues ausprobieren. Mag Sie sich so gar nicht ausruhen, dann nutzen Sie den späten Nachmittag um draußen aktiv zu sein, so dass Ihre Tochter dann nicht einschlafen kann und legen sie abends ggfls. etwas früher als jetzt schlafen, wecken sie aber nicht. Wie lange schläft sie dann am Morgen?
Wenn Sie möchten, dass Ihre Tochter auch mal mit dem Papa nach draußen geht, dann bestehen Sie darauf. Der Papa muss entschlossen sein und im Notfall sein protestierendes Kind mitnehmen. Sicherlich wird sie sich draußen schnell beruhigen. Genauso, wenn Sie zu Hause sind und Ihre Tochter mal mit dem Papa spielen darf/soll. Er muss auch wirklich präsent sein und eine Aktivität anbieten und Sie haben in dem Moment keine Zeit für Ihre Tochter. Sagen Sie es ihr und sie kann entscheiden, ob sie sich alleine beschäftigt oder mit Papa. Sprechen Sie auch mit Ihrem Mann, wie Sie sich eine sinnvolle Beschäftigung vorstellen und dass ein Handy kein Spielzeug für ein zweijähriges Kind ist.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 22.10.2015