Meine Tochter ist nun 28 Monate alt und hat seit jeher nicht gut geschlafen. Tagsüber braucht sie in der Regel nur 50-60 Minuten, was kein Problem ist, weil sie ansonsten recht ausgeglichen wirkt (außer wenn sie stark trotzt). Unser "Sorgenthema" ist der Nachtschlaf. Im Sommer 2014 hatte sie zum ersten Mal eine Phase von ca. 6-7 Wochen, wo sie komplett durchgeschlafen hat (in ihrem Zimmer, in ihrem Bettchen). Doch von dem Tag an, als wir aus den Sommerferien zurück nach Hause kamen, hat sie keine einzige Nacht mehr durch-, geschweige denn allein schlafen wollen/können. Seit Anfang Sept 14 (also seit 4,5 Monaten schon) schlafen mein Mann oder ich auf der Matratze am Boden neben ihrem Bett - oder sie kommt wahlweise in der Nacht zu uns, weil sie allein nicht einschlafen kann. Seit einigen Wochen verläuft unser Abend so: - Abendritual und Zubettgehen ca. 19.15-19.30 - Dauer bis zum Einschlafen ca. 30min - 1. Aufwachen nach ca. 45min | anschl. kann sie nicht wieder allein einschlafen, sondern jammert und schreit so lange herum, bis ich mich neben sie lege - dauerndes Zappeln und Aufwachen in der Nacht, heftiges herumwälzen, immer wieder trinken, drehen, "Mami" rufen - durchschnittlich 5-10x wacht sie auf in der Nacht; das kann doch nicht gesund sein! Da sie sehr unruhig schläft und ich selbst einen schwierigen Schlaf habe, kriege ich kein Auge zu, wenn sie im großen Bett zwischen uns schläft. Daher ist es für mich das kleinere Übel, mich monatelang auf die Matratze am Boden zu legen; wobei ich mittlerweile ziemliche Rückenbeschwerden habe und es zudem nicht mehr will, teilweise schon um 20 Uhr ins Bett zu gehen, bloß weil sie nicht einschlafen will. Ist es möglich, dass Trotz das natürliche Schlafbedürfnis so dominiert? Oder ist es gar kein Trotz, sondern Angst? Sie verarbeitet sehr viel im Schlaf, sie ist sehr weit entwickelt (motorisch, sprachlich, kognitiv) - doch das kann und soll für mich uns meinen Mann kein Dauerzustand werden. Schließlich wollen wir auch noch als Paar stattfinden, zumindest nebeneinander schlafen wäre schön, ganz zu schweigen von abends mal Zeit für ein Gespräch zu haben. Was können wir nur tun?
von Anouschka74 am 15.01.2015, 13:51