Frage:
2-Jähriger gibt uns sein Spielzeug ab
Liebe Fraz Ubbens,
Mein Sohn ist 2 Jahre und 3 Monate alt. Er möchte abends sein Spielzeug nicht aufräumen. Vor ca einem Monat hat es mit seinen Duplo Steinen angefangen. Er hat immer sooo getrödelt beim Aufräumen. Er wollte eher spielen. Erst sind wir aus dem Zimmer gegangen und meinten, dass er aufgeräumt haben muss bis wir zurückkommen. Hat nur 1-2 Tage was gebracht. Sein Papa meinte dann zu ihm, wenn er trödelt, wird kein Buch gelesen. So haben wir es 1-2 Wochen gemacht, aber irgendwie hat er es nicht verstanden. Dann habe ich gesagt, wenn er nicht aufräumt, nehme ich sein Duplo weg. Denn es wurde sehr nervig jeden Abend dieser Stress. Haben wir dann gemacht. Jetzt hat er sein Duplo seit 1-2 Wochen nicht. Manchmal fragt er danach und wir erklären ihm alles. Dann frage ich ihn, ob er sein Duplo aufräumt, wenn wir es ihm wiedergeben. Er sagt nein. Dabei möchte er es sehr gerne wieder haben. Dann hat er uns fast alle seine Bücher gegeben, damit er sie nicht aufräumen muss. Dabei liest er sehr gerne. Und ein paar Autos haben wir ihm abgenommen, weil er wieder nicht aufräumen wollte. Seitdem ist das Aufräumen zwar weniger stressig, aber auch nicht problemlos.
Mein Mann ist ziemlich genervt. Wir haben langsam keine Idee mehr. Ich hoffe, dass Sie für uns einen Tip haben.
Vielen Dank!
Liebe Grüße
Whity
von
Whity
am 17.07.2017, 08:13
Antwort auf:
2-Jähriger gibt uns sein Spielzeug ab
Liebe Whity,
mit zwei Jahren kann es nur so sein, dass die Eltern mit den Kindern aufräumen. Fangen Sie früh genug damit an, damit es nicht in Stress ausartet. Nehmen Sie sich immer eine Spielsache nach der anderen vor. "Jetzt räumen wir zusammen die Legosteine in die Kiste." Fangen Sie an. Macht Ihr Sohn nicht mit, warten Sie ab. Diskutieren Sie nicht mit ihm. Achten Sie nur darauf, dass er nichts anderes spielt. Beobachtet er, dann warten Sie. Haben Sie gemeinsam fertig aufgeräumt, loben Sie ihn. Gerne darf es auch noch eine "Belohnung" geben. "Wir haben so toll aufgeräumt, da können wir vor dem Essen noch ein Buch lesen."
Die meisten Kinder räumen eine Zeit lang gerne auf, um dieses dann einzustellen. Erst Monate später helfen sie wieder gerne mit. Konsequenzen, wie Spielzeugwegnahme, keine Geschichte usw. beschleunigen diesen Prozess nicht. Besser lernen Kinder, dass wenn schnell gearbeitet wurde, noch Zeit für etwas Schönes ist.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 17.07.2017
Antwort auf:
2-Jähriger gibt uns sein Spielzeug ab
Er muss sein Spielzeug nie alleine aufräumen. Er soll uns eigentlich "nur" helfen. Das meinste machen wir schon. Er weiß welche Aufgaben er hat. Aber er sitzt dann daneben und trödelt.
von
Whity
am 17.07.2017, 08:24
Antwort auf:
2-Jähriger gibt uns sein Spielzeug ab
Das mit dem "wegnehmen" finde ich keine gute Option. Er ist doch erst 2, dass versteht er doch noch gar nicht. Räumt doch einfach zusammen auf. Komme ihn doch etwas entgegen, dann wird er dir oder euch auch entgegen kommen.
Mitglied inaktiv - 17.07.2017, 08:57
Antwort auf:
2-Jähriger gibt uns sein Spielzeug ab
Sorry, hab den zweiten Text nicht gelesen. Bin zwar nicht Fr.Ubbens, aber mein Tip, lass ihn Zeit beim aufräumen, macht es spielerisch z.b. singt dabei oder ihr schmeisst abwechselnd die Steine in den Eimer rein ...
Ohne Zwang dabei!
Mitglied inaktiv - 17.07.2017, 09:05
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2-Jähriger gibt uns sein Spielzeug ab
Hallo.
Er versteht diese Konsequenz noch nicht das ihr dann nix vorlest, wenn er nicht aufräumt. Versucht es spielerisch: Wir räumen auf, dann gibt's eine Geschichte.
Er ist 2..natürlich will er lieber spielen...warum aufräumen?? Ist ganz normal in dem alter. Er ist 2 und keine 5 Jahre. Seid nicht zu streng mit ihm. Diskutiert nicht mit ihm...er versteht das alles nicht was ihr von ihm wollt.
Wenn ihr wollt das alles sauber ist dann immer mit ihm zusammen: Sagt ihm was er machen soll... wenn ihr nur sagt er soll aufräumen dann kann er damit nix anfangen. Ihr müsst geduldig bleiben und immer mit ihm zusammen machen...ihr als Eltern helft...ihr könntet zusammen die Duplosteine in eine Kiste werfen... so das er Spass daran hat am aufräumen...wenn ihr fertig seid lest ihr vor, oder macht sonstwas schönes...aber androhen von Konsequenz in dem alter bringt gar nix...
junima
von
junima2011
am 17.07.2017, 11:06
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2-Jähriger gibt uns sein Spielzeug ab
Das haben wir alles schon ausprobiert. Und wie ich oben als Nachtrag schon geschrieben habe, räumen wir ehe das meiste auf. Einmal hat er sich in sein Bett hingesetzt und wollte partout nichts machen. Er trotzt dann richtig. Er weiß, dass abends aufgeräumt wird. Bis vor ca 1 Monat hat er alles sehr gerne gemacht. Jetzt testet er wie weit er gehen kann. Ist ja auch ok. Dass er garnichts macht ist aber keine Alternative. ich will ihm seine Duplo Steine wiedergeben, aber es ist einfach nervig jeden Abend. Er gibt uns ja sein anderes Spielzeug und Bücher freiwillig ab und meckert die Tage danach auch nicht darüber.
von
Whity
am 17.07.2017, 11:18
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2-Jähriger gibt uns sein Spielzeug ab
Meiner hat mit 2 - 3 Jahren auch gern aufgeräumt... nun ist er 6 ...aufräumen??'' nö, warum, ich beherrsch doch mein Chaos''...
also lass ich ihn-mit einer Bedingung: 1x die Woche wird konsequent aufgeräumt.
Es bringt auch nix wenn du ihm seine Sachen abnimmst...du siehst ja, er gibt es freiwillig ab...er macht es deshalb freiwillig weil es ihm egal ist. Er denkt nicht so weit das er es dann ja nicht mehr hat... und wenn du es ihm dann wieder gibst dann hat es keinen Effekt für ihn.
Lass ihn austrotzen...dann machst du den ersten schritt in sei Zimmer und sagst: Boooah hast du tolle Spielsachen...toll...da spielen wir jetzt''... und ganz nebenbei...ohne das er es mitbekommt räumt ihr auf und alles ist gut... und du brauchst ihm nicht dinge abnehmen die du ihm ja eh wiedergeben willst... bringt ja auch nix...
junima
von
junima2011
am 17.07.2017, 11:34
Antwort auf:
2-Jähriger gibt uns sein Spielzeug ab
Hallo,
wie wäre es mal mit liegen lassen? Nervt die Eltern vermutlich zwar auch mehr als das Kind...
Ich merke bei meinem (2 Jahre und 4 Monate) dass es nur was bringt wenn man etwas verbietet wenn es unmittelbar folgt. Also nicht 'wenn du heute morgen...,dann gibt es heute abend nicht...'
Was wir auch machen ist,dass wenn er uns doch hilft er die Chance bekommt doch noch z.B.ein Eis zu bekommen.
Viel Glück
Ninja
von
Ninja2015
am 17.07.2017, 12:04