Wie kann ich meiner Tochter noch bei ihren Verdauungsproblemen helfen?

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Wie kann ich meiner Tochter noch bei ihren Verdauungsproblemen helfen?

Sehr geehrter Herr Doktor Wirth, Um die Symptomatik zu beschreiben muss ich etwas weiter ausholen: ich habe meine jetzt fünf Monate alte Tochter auf Empfehlung meines Arztes Anfang Dezember und Anfang Januar auf Rotaviren impfen lassen. Nach der ersten Schluckimpfung hatte sie Wochenlang Bauchweh und auch sehr selten Stuhlgang. Da ich bis dahin voll gestillt habe und sie auch sonst gesund schien habe ich es nicht weiter beachtet. Es wurde nach drei Wochen auch wieder besser. Nach der zweiten Impfung jedoch hatte sie wieder und stärker Bauchweh länger als zwei Wochen und es stellte sich grüner, schleimiger und säuerlich riechender Stuhl ein der teilweise sehr flüssig war. Ich war mit ihr beim Arzt der mir versicherte dass dies auch völlig normal sei wenn sie sonst keine anderen Krankheitsmerkmale aufweist. Seit drei Wochen habe ich Gemüsebrei eingeführt. Das veränderte zwar Konsistenz aber nicht Farbe des Stuhls. Außerdem war er auch immernoch von schleimigen Fäden durchzogen. Und seit drei Tagen kann sie garnicht mehr auf Klo. Ab und zu kommt mal ein bisschen was relativ hartes aber nur sehr wenig. Der Bauch ist hart und aufgebläht und sie stößt oft auf. Ich massiere fast ständig, gebe keine Karotten mehr und habe es schon mit Milchzucker und Apfel und Birnen versucht. Langsam weiß ich aber nicht mehr weiter. Ist das noch normal? Mittlerweile quält sie sich schon arg. Vielen Dank für Ihre Hilfe!

von Palomnita am 17.02.2016, 08:42



Antwort auf: Wie kann ich meiner Tochter noch bei ihren Verdauungsproblemen helfen?

Die Farbe des Stuhls spielt tatsächich keine Rolle. Ich würde mit einem Kartoffel-Fleisch-Brei beginnen, Karotten sind eher stopfend. Mit zunehmender Gabe von Ballaststoffen sollte sich die Darmbeweglichkeit und Stuhlregulation bessern. Man muss auch nochmal die Gesamt-Essmenge beachten, 900 g pro Tag wären altersgerecht, nicht dass sie zuviel bekommt. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 17.02.2016