Nachfrage zu okkultem Blut

Prof. Dr. med. Stefan Wirth Frage an Prof. Dr. med. Stefan Wirth Pädiatrische Gastroenterologie

Frage: Nachfrage zu okkultem Blut

Sehr geehrter Herr Professor, der Test auf okkultes Blut war bei unserer Tochter 2x positiv (war ein Schnelltest mit einer Probe)... Nun haben wir vom Labor den Calprotein (?) Wert mündlich mitgeteilt bekommen, er liegt bei 1784 und ist somit erhöht. Den Wert brauche ich für die Rheumasprechstunde kommenden Dienstag. Ist dieses Protein so eine Art Entzündungsparameter? Kann der Test auf okkultes Blut auch anschlagen, wenn es eine Verletzung am Schließmuskel gibt und somit Blut auf den Stuhl gelangt? Zwar hat unsere Tochter keine sichtbare Verletzung am Popo aber es könnte ja sein, dass man es nicht direkt sieht. Sozusagen ein falsch positives Ergebnis? Ich glaube nämlich fast, dass uns diese Werte wieder ins KH bringen, da uns jeder erklärt, wie "furchtbar" doch diese zwei Fakten sind. Unsere Tochter hat ja SLE und deshalb bringt uns erstmal nix so schnell aus der Ruhe! Sollte ich besorgt sein? Kinderarzt kann ich nicht fragen, der ist selbst krank! Was würden Sie uns raten? Diagnostik (Zöliakie ausgeschlossen) oder ruhig warten? Besten Dank für ihre geschätzte Antwort! Lg Colien

von Colien07022004 am 23.04.2015, 19:18

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Antwort auf: Nachfrage zu okkultem Blut

Bei einem so hohen Calprotectinwert besteht der Verdacht auf eine chronisch entzündliche Darmerkrankuung. Als nächstes sollte der Darm sonographiert werden. Bei wiederholt so hohem Wert und keiner akuten Erkrankung wird man um eine Darmspiegelung nicht herumkommen. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 23.04.2015

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