Werte Frau Bader,
Ich hatte eine IVF/ICSI -Therapie, und wie nicht anders zu erwarten wurde der Kostenübernahmeantrag durch meine Krankenkasse und durch die meines Mannes abgelehnt. Ich weiß, daß die ICSI-Therapie durch den Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen nicht als Kassenleistung anerkannt wurden ist. In der Stellungnahme des Bundesausschußes wird aber nicht ein einziges Mal vom IVF-Teil gesprochen. Müßten die Kankenkassen diesen Teil demzufolge nicht eigentlich übernehmen ?
Wir haben jetzt beide Kassen gebeten unseren Antrag auf Eis zu legen, bis eine neue Entscheidung getroffen wurde (unser Arzt meinte, es würde in Kürze der Ausschuß tagen).Wir haben bis heute keinen Bescheid von den Kassen und hoffen das dies ein gutes Zeichen ist.
Stimmt es, daß der Ausschuß tagen soll und wie stehen die Chancen das die Krankenkassen den Antrag bis dahin ruhen lassen?
Britney
Mitglied inaktiv - 04.09.2000, 21:19
Antwort auf:
ICSI-Kostenerstattung durch die Krankenkassen
Hallo,
eigentlich übernimmt die KK die IVF, und zwar 4 x. Ich würde mir die Ablehnung schriftlich mit Rechtsmittelbelehrung geben lassen und dagegen vorgehen (Infos hierzu unter www.wunschkind).
Zu dem Thema ICSI gibt es schon einige Klagen gegen KK, hierzu bekommt man Infos unter www.fertinet.de (Ausgabe 1/00)
Viel Glück,
N. Bader
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 05.09.2000
Antwort auf:
ICSI-Kostenerstattung durch die Krankenkassen
Liebe Frau Bader,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe aber noch eine Frage.Wir konnten leider keine IVF-Therapie machen, da diese allein keine Erfolgschance gehabt hätte. Uns wurde daher eine IVF/ICSI-Therapie angeraten.Die Kassen begründen Ihre Ablehnung nun damit, daß eine ICSI durchgeführt wird und zahlen auch den IVF-Anteil nicht (auch wenn wir die IVF nicht ein einziges Mal in Anspruch genommen haben). Sie zahlen also keinen Pfennig dazu.Ist das rechtens ????
Vielen Dank
Britney
Mitglied inaktiv - 05.09.2000, 17:28
Antwort auf:
ICSI-Kostenerstattung durch die Krankenkassen
Liebe Britney, ich denke, daß es sich hier um ein mediz. Problem handelt, nämlich um die Frage, was diese gemischte Therapie genau beinhaltet. Die KK lehnen ICSI ja wohl mit der Begründung ab, daß nicht geklärt sei, ob sie Gefahren für den Embryo beinhaltet. Entscheidend ist also, ob die bei Ihnen durchgeführte Therapie auch mit diesem Problem behaftet ist. Das kann ich als Jurist nicht beantworten. Fragen Sie doch mal auf
- www.fertinet.de
- www.kidnet.de
- www.wunschkinder.de
-www.repromed.de
Ich drücke Ihnen die Daumen!
N. Bader
von
Nicola Bader, Rechtsanwältin
am 07.09.2000