Hallo Frau Neumann,
unser kleiner Sohn (24 Wochen alt) bekommt seit ca 14 Tagen selbst gekochten Möhren-Brei.
Bis jetzt geben wir noch kein Öl dazu.
Meine Frage ist ab wann wir Öl zugeben sollen, und welches es dann sein darf? Und sollte es kaltgepresst oder lieber raffiniert sein?
Vielen Dank für Ihre Mühe
Gruß Katrin
von
klakaddl
am 30.04.2015, 13:29
Antwort auf:
Welches Öl für den Babybrei?
Hallo Katrin
das Öl kannst du ab sofort dazu geben. Das Öl macht satt und ist für ein gutes Breigefühl wichtig. Spezielle Beikostöle eignen sich bestens. Du kannst selbstverständlich auch reines (nicht kaltgepresstes) Rapsöl verwenden.
Es liefert genügend Omega 3 Fettsäuren, die der kleine Körper zum Aufbau für das Gehirn und der Netzhaut braucht - auch enthalten in Mumi und Säuglingsmilch. Auch andere handelsübliche (raffinierte) Öle kannst du nehmen. Auch Sonnenblumenöl, Sojaöl oder Maiskeimöl eignen sich gut, auch sie enthalten Linolsäure, die als besonders wichtig gilt.
Diese speziellen Beikostöle übrigens, gibt es noch gar nicht so lange. Der besondere Vorteil der ersten Beikostölprodukte war die besonders gute Qualität: es handelt(e) sich um schadstoffarme, kaltgepresste Öle, die schonend und hygienisch einwandfrei produziert wurden. Viele kaltgepresste Öle gelten ansonsten für Beikost als nur bedingt empfehlenswert. Mit den speziellen Beikostölen war es schliesslich möglich, Öle zu kaufen, die trotz Kaltpressung für die Beikost geeignet sind.
Beikost-Ölmischungen sind verfeinerte Kompositionen im Hinblick auf die Fettsäurenzusammensetzung. Das Mischungsverhältnis von Omega 3-und 6 Fettsäuren ist hier besonders ausgewogen.
Das Alnatura Beikostöl bspw erfährt eine spezielle Nachbehandlung und unterscheidet sich von kaltgepresstem Öl in Geschmack und Farbe. Das Alnatura-Beikostöl (kaltgepresst) wird nach der Pressung nochmals mit heissem Wasserdampf (170 bis 180 °C) behandelt, wodurch die natürlichen Inhaltsstoffe im Öl, im Gegensatz zur Raffination, besser erhalten bleiben. Der Geschmack wird milder, die Farbe heller. Durch das spezielle Verfahren wird das Öl auch haltbarer und verdirbt nicht so schnell, d.h es wird weniger schnell ranzig.
Grüße
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 30.04.2015