Situation:
Eine Bekannte hat von einem "Gruselfall" nach Impfung mit einem Impfstoff berichtet, der als "Träger/Komponente" Eiweiss enthielt. Das geimpfte Kind hatte offensichtlich eine Allergie und trug schwere Impfschäden davon.
Unser Sohn (7 Monate) könnte eventuell eine spezielle Eiweiss-Allergie (Fisch/Schalentiere) von meinem Mann geerbt haben.
Meine Fragen:
* In welchem Serum ist Eiweiss der Träger/eine Komponente? (Masern, Röteln?)
* Sollten wir unseren Sohn auf Eiweiss-Unverträglichkeit testen lassen, bevor wir ihn impfen lassen?
Vielen Dank.
Mitglied inaktiv - 07.11.2007, 16:27
Antwort auf:
Eiweiss im Impfstoff
Hallo,
von den Nahrungsmittelallergien ist bei den allgemein empfohlenen Standardimpfungen nur eine Hühner(!)eiweissallergie relevant, die - bei ausgeprägter Unverträglichkeit = Anaphylaxie - Vorsichtsmassnahmen erfordert, nämlich vor der MMR (Masern, Mumps, Röteln)-Impfung.
Eine Vortetsung bei familiärer Belastung ist nicht empfohlen.
Sie sollten die Situation aber mit Ihrer Kinderärztin/arzt besprechen, der Ihr Kind am besten kennt, detailliert nachfragen und Sie beraten kann.
Alles Gute!
von
Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
am 07.11.2007
Antwort auf:
Eiweiss im Impfstoff
Hallo Herr Heininger,
und wie ist das mit Nicht-Nahrungsmitteln? Vor so einer Anaphylaxie hab ich nämlich auch noch Riesenangst. Ich hab im Beipackzettel der Impfung gelesen: "Bei allergischen Reaktionen auf einer der im Impfstoff enthaltenen Bestandteile ist die XXX kontraindiziert".
Da frage ich mich: Wie soll ich das als Mutter, die das Baby ja auch grad erst ein paar Monate kennt, beurteilen können? Das Kind ist bisher nur mit Muttermilch in Kontakt gekommen. Für mich ist das ein Ding der Unmöglichkeit?
Und wenn - wie lange dauert es, bis diese Unverträglichkeit ausbricht? Ich wohne nämlich am A... der Welt. Bei einem Notfall, dauert es mind. 30 Minuten bis ich mit dem Auto in der Stadt/ bzw. wieder beim Doktor bin. Und das bei schneefreien Straßen...
Lieben Dank
Mitglied inaktiv - 07.11.2007, 19:16
Antwort auf:
Eiweiss im Impfstoff
Hallo,
diese Reaktionen sind extrem selten - eher verunglückt man im Auto auf dem Weg zum Arzt, als dass eine solche Reaktion auftritt...
Die wenigsten Aerzte erleben dies je in ihrer jahrzehntelangen Karriere.
Beste Grüsse!
von
Prof. Dr. med. Ulrich Heininger
am 07.11.2007