Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, vielen Dank für Ihre Einschätzung vorab. Mein Sohn (geboren SSW 32+3, Kaiserschnitt, nun 14 Monate alt) hat neben einer leichten Neurodermitis, die wir mit viel cremen und teilweise Kortison gut in Schach halten können, zahlreiche Nahrungsmittelallergien mit Anaphylaxien bei Milch und mehreren Baumnüssen (jeweils im Krankenhaus provoziert). Bei einigen weiteren Nahrungsmitteln wie beispielsweise der Erdnuss und Sesam liegen Sensibilisierungen vor und wir halten die Toleranz durch regelmäßigen Verzehr aufrecht. Nun hat eine Stuhlprobe Folgendes ergeben: E. Coli ist mit 4x10^8 erhöht, Clostridium difficile ist positiv, Bacteroides spezies mit 1x10^9 im unteren Bereich, Enterococcus spezies mit 3200 angegeben. Des Weiteren wurde ein Eosonophiles Protein x i. Stuhl mit einem Wert >1750 gemessen. Der sIgA liegt bei 1581,8, das Alpha-1-Antitrypsin bei 19,6 und das Calprotectin bei 73,9. Pilze konnten nicht nachgewiesen werden. Können Sie mir sagen, welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind? Bezüglich des Clostridium difficile wurde mir zur Keimbekämpfung geraten, der Hinweis des Labors würde aber eher zum Abwarten raten. Mit dem Zonulin-Wert kann ich gar nichts anfangen. Die Verknüpfung im Internet zu Diabetes, Zöliakie etc. verunsichert und besorgt mich aber extrem. Mein Sohn kämpft aktuell etwas mit Blähungen, hat aber regelmäßig Stuhlgang. Hinweise auf Bauchschmerzen gibt es nicht. Wir kochen wegen seiner Allergien so gut wie alles frisch, er bekommt selbstgebackenes Brot und isst täglich Obst und Gemüse. Entschuldigen Sie den langen Text, unsere Situation beschäftigt mich sehr, da wir letztlich seit der Geburt nicht zur Ruhe kommen. Herzlichen Dank und freundliche Grüße 1Hope